Nanotechnik Diskussion Gesundheitsrisiko

 

Inhaltsaufstellung

Aktuell

Oktober 2023

Verbot von Mikroplastik in der EU in zahlreichen Produkten (Pressemeldung)

Ein wichtiger erster Schritt : EU- Verbot von Mikroplastik in verschiedenen Produkten. Nach wie vor aber kaum beachtet: das wesentlich höhere Gesundheitsrisiko durch "Nanoplastik" - auch aus recycelten Teppichen, Textilien! Partikel die selbst die Blut-Hirnschranke durchdringen können. Siehe dazu auch VDI -Nachrichten Oktober 2023

März 2023

Nanoplastik aus PET- Flaschen

reichern sich bei Tierversuchen im Hirn ab - bezüglich der vielfachen Risiken für den Menschen wurde bisher noch kaum geforscht!

dennoch gilt aber das "Recycling"   von Kunststoffen generell für Produkte des täglichen Bedarfs, unter anderem auch für Bauprodukte im Innenbereich,  auch für Teppiche* - hier konkret von   PET- Flaschen für Produkte aller Art, nach wie vor als besonders "nachhaltig"!

Forschungsergebnisse der Universität Leipzig zusammen mit dem UFZ Leipzig - siehe auch VDI Nachrichten.

* Kritische Abriebprodukte aus Teppichen (Flammschutzmittel, Weichmacher, Antistatika, aber auch Nanoplastik) sind besonders bedenklich, weil vor allem Kleinkinder im Krabbelalter unmittelbar diesen "Abrieb" einatmen!

 

Mehr Infos zu Nanoplastik

 

 

Juli 2022

Paradigmenwechsel – Innenraumluft im Büro und Home-Office im Kontext der sich durch die Pandemie rasant verändernden Arbeitswelt

Einfache Maßnahmen verbessern deutlich die Innenraumluftqualität.

Info der Internationalen Stiftung nano control

 

 

 

Seiteninhalt:

Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Nanotechnolgie

Allgemeine Aussagen zu Nanoprodukten

Nanosilber

Titandioxid

Nanoplastik

Verbraucherschutz

Nanotechnologie und Medizin

Schmutz- und wasserabweisende Oberflächen dank Nanoversiegelung

Medienberichte

Entwarnung für zahlreiche "Nanomaterialien?" 

 

 

Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Nanotechnologie - Blauer Engel für Laserdrucker?

Seit Jahren warnen Behörden, Wissenschafter, Umweltschützer und Umweltärzte vor noch nicht "ausreichend erforschten"  Risiken durch den Einsatz von Nanoprodukten in allen Bereichen des täglichen Lebens (Textilien, Nahrung(!), Kosmetik) - ebenso aber auch in zahlreichen Bauprodukten.

Schwer für den Verbraucher ist die Unterscheidung von "medienwirksamen" Publikationen mit "Katastrophenszenario" = wirklich fachlich gerechtfertigten Warnungen - und "industriegesteuerten" "Beruhigungsberichten" - da sich für all diese Meldungen und Studien "Vertreter der Wissenschaft" als Anwälte  finden.

Eine internationale Kennzeichnungspflicht ist derzeit offensichtlich noch nicht in Sicht - immerhin gibt es aber bereits zahlreiche "freiwillige Initiativen" ("Zur freiwilligen und verpflichtenden Nano-Kennzeichnung")

In der Schweiz gibt es seit längerem einen "Vorsorgeraster" "synthetische Nanomaterialien" (link).

In Deutschland finden sich Datenbanken des BUND (link) ebenso wie der BG Bau (link); leider bieten diese "freiwilligen Auflistungen"  nur Aussagen zu einzelnen Produkten aber  keinen Gesamtüberblick über alle im Handel befindlichen Nanoprodukte.

Auch EGGBI fordert bereits seit Jahren bei Produktanfragen an die Industrie unter anderem  verbindliche Aussagen zur Verwendung von Nanotechnologie. 

Das französische Umweltministerium hat 2013 eine verbindliche Berichtspflicht über Nanomaterialien  eingeführt.      Bericht

In Dänemark wird derzeit eine Datenbank erstellt, in der Nanoprodukte mittels einer "Ampel"  bewertet werden.  (Beispiel)

Was sind Nanomaterialien ?  Zusammenfassung EU Umweltbüro

Risiken der Nanotechnologie: Zusammenfassung Umweltinstitut München

Kritik an  Auszeichnung von  "Nano-emissionsintensiven" Laserdruckern durch den  Blauen Engel  - siehe dazu auch: Arbeitsplatzrisiko Tonerstäube

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Allgemeine Aussagen zu Nanoprodukten

Informationen zu den gesundheitlichen Risiken durch Nanopartikel

bietet der Lungeninformationsdienst des Helmholtz- Zentrums München "Nanopartikel und Allergien"

DaNa Informationen zu Nanomaterialien und Nano-Sicherheitsforschung

 

25.08.2016

Zusammenfassung internationaler wissenschaftlicher Studien zu gesundheitlichen Risiken von Nanopartikeln

10.02.2014

Effekte von Nanopartikel bezüglich allergischer Entzündungen in der Lunge  (Asthmatiker)

 

15.5.2012

Mehr Sicherheitsforschung für Nanotechnologie

Eine jahrelange Forderung von Umweltverbänden, Umweltmedizin und Baubiologie nach mehr Sicherheitsforschung im Bereich der Nanotechnik

soll mit einem gemeinsamen Forschungsprojekt  des

  • Bundesumweltministeriums,
  • der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und
  • BASF

in einem umfassenden Forschungsprojekt umgesetzt werden.

„Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und die BASF SE haben ein gemeinsames Projekt zur Sicherheitsforschung gestartet.

Ziel  der Studie ist es, fundierte Aussagen über die Langzeitwirkung verschiedener wichtiger Nanomaterialien treffen zu können. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Untersuchung von Wirkungen im Bereich niedriger Belastungen, die für den Arbeitsplatz und die Umwelt eine große Bedeutung haben."

Pressemitteilung

 

Der tatsächliche Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen seitens der Politik wurde erneut ersichtlich im Zusammenhang mit einer Veröffentlichumng der Bundesregierung zum Thema Tonerstäube aus Laserdruckern 2016: "jahrelange Ignoranz"

 

______________________________________________________

Was ist Nanomaterial? Definition der EU-Kommission                              (19.Oktober 2011)

"Ein Nanomaterial in der Definition der EU-Kommission wird beschrieben als „ein natürliches, bei Prozessen anfallendes oder hergestelltes Material, das Partikel in ungebundenem Zustand, als Aggregat oder als Agglomerat enthält, und bei dem mindestens 50 Prozent der Partikel in der Anzahlgrößenverteilung ein oder mehrere Außenmaße im Bereich von 1 nm bis 100 nm haben.“ 

Die Definition stützt sich auf wissenschaftliche Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses „Neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken“ (SCENIHR) und der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC). Die "offizielle" Definition ist notwendig, weil die Gesetzgebung entsprechend angepasst werden muss. Eine Überprüfung ist für 2014 vorgesehen.

Das Europäische Umweltbüro (EEB) ist "tief enttäuscht" über die "zu enge" Definition, was als Nanomaterial gelten soll und was nicht. Das EEB kritisierte, dass die Industrielobby sich gegenüber der EU-Kommission durchgesetzt habe. Es gebe auch Materialien mit weniger als den angegebenen 50 Prozent Bestandteilen unter 100 nm, die neuartige Eigenschaften aufweisen können und durch das Raster fallen und um entsprechende Sicherheitstest herumkommen, kritisierten die Umweltschützer. Es sei völlig unverständlich, warum die EU-Kommission von den wissenschaftlichen Empfehlungen des SCENIHR abweicht, der sogar ab einer Bestandteilmenge von 0,15 Prozent Partikeln unter 100 nm empfohlen hatte, das Material als "Nanomaterial" zu definieren. Zudem sage die reine Größe von Nanopartikeln nicht unbedingt etwas über ihr Sicherheitsrisiko aus."

link

 

Am 1.09.2011 veröffentlichte der Sachverständigenrat für Umweltfragen einen Bericht: "Bessere Vorsorge beim Umgang mit Nanomaterialien"

Dabei fordert er besonders in diesem Technologiebereich die verstärkte Anwendung des Vorsorgeprinzipes und verweist vor allem auf Risiken beim Einsatz von Nanosilber in Gütern des täglichen Bedarfs.

Link

Wirkung von Nanopartikeln auf Erbinformation untersucht

Dortmund – "Bei der Suche nach Antworten, um Mechanismen schädlicher Wirkungen von Nanomaterialien besser zu verstehen, ist der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ein weiterer Schritt gelungen. Mit einer speziellen Methode wurde die Wirkung von Stäuben in Nanogröße auf die Erbinformation von Lungenzellen untersucht. Bei allen untersuchten Stoffen konnten Veränderungen der Erbinformation in unterschiedlichem Ausmaß nachgewiesen werden" (28.11.2011)

link

Vielfältiger Einsatz von Titandioxid und Nanosilber

Im Sommer 2011 wird in Regensburg  der Einsatz von "luftreinigendem" Pflaster diskutiert. Dazu die Stellungnahme des SHS e.V. (Pressemitteilung+Pressereaktionen)

Ein Zitat dazu: 

"Das Umweltbundesamt empfiehlt weiterhin, die Verwendung von Produkten, die Nanomaterialien enthalten oder frei setzen können, im Sinne eines vorsorgenden Umweltschutzes so lange zu vermeiden, als ihre Wirkungen in der Umwelt und auf die menschliche Gesundheit noch weitgehend unbekannt sind."

Wir suchen für unsere eigenen Produktbewertungen/ Beratungsgrundlagen noch Informationen  zur gesundheitlichen Relevanz von 

Nanotechnologie 

  • in Fugenmassen 
  • Innenwand- und Fassadenfarben 
  • Dämmstoffen 
  • Lüftungskanälen u.a.
  • Dachziegeln und anderen "Dachprodukten" (z.B. Titandioxid)

Einen Unterteilung der Risken aus dieser Technik finden sich in einer Zusammenfassung der Arbeit des Physikers und Fachbuchautors Niels Boeing  link

 

Aussagen des Umweltbundesamtes zu Nano in Beschichtungen (Farben, Lacke, andere Oberflächen):

„Neben den Chancen für den Umweltschutz sollten auch Risiken von Nanomaterialien und ihrer Anwendung bereits in einer frühen Entwicklungsphase untersucht werden, um die Sicherheit der nanomaterialhaltigen Beschichtungen zu gewährleisten.

Das Umweltbundesamt empfiehlt die Entwicklung und Standardisierung geeigneter Mess- und Analytikmethoden, die einen besseren Nachweis und eine zutreffende Expositionsschätzung ermöglichen. Beschichtungen sollten bereits vor ihrer Vermarktung hinsichtlich der möglichen Freisetzung der enthaltenen Nanomaterialien über ihren gesamten Lebenszyklus untersucht werden.

Außerdem ist die ökologische Nachhaltigkeit der Produkte unter Berücksichtigung von Materialströmen, Energieverbrauch, Abfällen und Emissionen zu prüfen. Bisher gibt es keine umfassenden Informationen, in welcher Form Nanomaterialien in Beschichtungen auf den Markt kommen. Um für Akteure in der Wertschöpfungskette sowie für Verbraucher Transparenz hinsichtlich 14 der Produkte mit den genannten Inhaltsstoffen zu schaffen, sollten solche nanomaterialhaltigen Beschichtungsstoffe in einem Register für nanomaterialhaltige Produkte erfasst werden, für die eine Freisetzung der Nanomaterialien (im Sinne der Definition von Seite 1 unten) über den gesamten Lebenszyklus nicht ausgeschlossen werden kann.

 

Die Verbraucher sollten sowohl über den möglichen Umweltnutzen als auch über das mögliche Umweltrisiko der mit Nanomaterialien versehenen Beschichtungen aufgeklärt und über besondere Handhabungsanforderungen informiert werden. Der Informationsaustausch zwischen Forschern, Produktentwicklern, Verbrauchern und Entscheidungsträgern sollte auch im Interesse des Umweltschutzes kontinuierlich weitergeführt werden.“ (Quelle)

 

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Nanosilber, Silberchlorid und andere Biozide

Zunehmend findet sich Nanosilber in Artikeln des täglichen Gebrauches -

und Hersteller werben mit den gesundheitlichen Vorteilen in den zahlreichen aufgelisteten Bereichen: Auflistung

Unabhängig in welcher Form - Silber hat unbestritten eine antiobakterielle Wirkung - ist aber auch gesundheitlich keineswegs unbedenklich:

Diskussionsbeiträge:

"Silber tötet Keime- schädigt aber Zellen" (Ärztezeitung)

"Silber an der Haut - Segen oder Fluch?"

 

Den "werbenden Herstelleraussagen" gegenüber stehen Untersuchungen des BUND:
Nanosilber-Produkte auf dem Vormarsch. Neue BUND-Studie zu Risiken für Umwelt und Gesundheit

Ebenso distanzieren sich zwischenzeitlich Hersteller, die ebenfalls mit  antibakteriellem "Silber" werben (z.B. Silberschutz- Silikonhttps://www.lugato.de/fileadmin/user_upload/SILBERSCHUTZ-SILICON.pdf) davon, "Nanosilber" einzusetzen. Kritisch anfragenden Verbrauchern  beteuert man  an der Hotline, grundsätzlich keine Nanotechnik einzusetzen. ("Silberkonservierer" - kein "Nanosilber?")

Schriftliche Bitten um Informationen an uns bezüglich eventueller Nanorisiken - aber auch bezüglich umfassender allgemeiner Produktinformationen wurden mit Hinweis auf die Homepage des Herstellers  (Mail 15.7.2011) abgelehnt. (Zitat: "Darüber hinausgehende Daten stellen wir nicht zur Verfügung".)

 

 

Bereits im Februar 2010  veröffentlichte das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit eine umfangreiche  Studie zur

Problematik Nanosilber in Gebrauchsgütern:

 

Seite 72: "Nanosilber und andere Silberformen werden im medizinischen Bereich unter kontrollierten Bedingungen und in hoher Dosierung nutzbringend eingesetzt. Sie stellen eine wirksame Waffe im Kampf gegen Krankheitserreger dar, insbesondere gegen sogenannte „Biofilme“ und Antibiotika-resistente Keime. Hingegen liegen keine gesicherten Daten vor, welche die Wirksamkeit und Notwendigkeit eines breiten Einsatzes von antimikrobiellen Substanzen in Konsumprodukten – in Kosmetika, Hygieneartikel oder Lebensmittelkontaktmaterialen – bestätigen."

Eine großflächige und niedrig dosierte Anwendung von Nanosilber in Konsumprodukten könnte nach Ansicht von Fachleuten und wissenschaftlichen Beratungsgremien vielmehr die Entstehung von Allergien und die Selektion „multi-resistenter“ Krankheitserreger begünstigen. Damit droht die Gefahr, dass Silber nicht mehr als wichtige Waffe gegen pathogene Keime im medizinischen Bereich verfügbar wäre."    Ende Zitat


Dazu Herstelleraussagen:

1)     MycoSolan ist eine leicht zu verarbeitende, hochwertige Innenfarbe, die gemeinsam mit dem  

Fraunhofer Institut (ICT) entwickelt wurde. Dank optimal feuchteregulierender Eigenschaften und  patentierter Silber-System-Technologie ist MycoSolan dauerhaft beständig gegen Schimmelpilzbefall.

2)     Remmers Bioni Nature Innen-Wandfarbe mit Nano-Silber für langfristigen  

und gesundheitsschonenden Schutz vor Schimmelpilzbefall! 

  • Schimmelpilzresistent durch Micro-Silber-Technologie
  • Anti-Kondensationseffektdurch Mirco-Bubbles

3)  Lüftungsrohre- antibaketeriell  
      Flexibles Lüftungsrohr - Silberionen beschichtet - antibakterilell

Siehe dazu auch Kapitel "antibaketerielle Ausstattung von Lüftungsrohren" in der "Richtliniendiskussion  Lüftung"

 

4) Textilien, Arbeitsschutz, Vliesstoffmasken auf Basis von Silberchlorid

 

"Neben bereits ausgerüsteten Textilien sind auch Weichspüler auf dem Markt, die Nanosilber enthalten und dem textilen Gewebe antibakterielle Eigenschaften verleihen sollen. Die Schweizer Firma Firma Nanosys GmbH bietet zum Beispiel unter der Bezeichnung Nano-Kuschel einen „mega Weichspüler mit Nano-Silber“ an.55 Besonders problematisch ist hier die Tatsache, dass die Silberpartikel nicht fest an das Gewebe gebunden sind und beim Gebrauch eingeatmet werden können. Von manchen Herstellern werden diese Produkte speziell für Babywäsche, Unterwäsche und für empfindliche Haut empfohlen." Seite 12 Publikation BUND

 

 

5) Haushaltsgeräte - Kühlschränke- "antibakteriell"

6) Computer, Tastaturen, Mäuse, Handys

 

Diskutiert wird vielfach die Definition - ab wann kann/ muss man von Nanosilber sprechen.

Zitat: BUND

 

"Die Eigenschaften von Silber hängen stark von seiner chemischen Form und von der Größe der einzelnen Partikel ab. Die Bezeichnung „Nano“ (griech. „Zwerg“) beschreibt allein die Größe der vorliegenden Partikel: Unabhängig von deren chemischer Beschaffenheit werden zumeist Teilchen mit der Größe von 1 bis 100 Nanometer (nm), häufig auch im Größenbereich bis zu 300 nm, als Nanopartikel bezeichnet.

Ein Nanometer ist ein Millionstel Millimeter. Zum Vergleich: Ein DNS-Strang ist 2,5 nm breit, ein Proteinmolekül 5 nm, ein rotes Blutkörperchen 7.000 nm und ein menschliches Haar 80.000 nm breit. 

Ein Silber Nanopartikel mit einer Größe von 9 nm enthält etwa 24.000 Silberatome.

Mit einem optischen Mikroskop sind diese Partikel nicht mehr wahrnehmbar, sichtbar werden sie erst im Elektronenmikroskop. Bei dieser geringen Größe weisen Teilchen eine enorm große Oberfläche in Relation zu ihrem Volumen auf. Die geringe Größe und relativ hohe Oberfläche führt bei Silber, wie bei anderen chemischen Stoffen auch, zu völlig neuen Eigenschaften: Silber wird deutlich reaktionsfreudiger. 

In Organismen und in der Umwelt wird es mobiler und besser bioverfügbar.

Selbst die Farbe kann sich auf Grund der geringen Partikelgröße ändern, zum Beispiel erscheinen Goldpartikel im Größenbereich von wenigen Nanometern in Wasser rot.

Eine Definition für Nanomaterialien, die als obere Grenze für die Partikelgröße 100 nm ansetzt, ist aus Sicht des BUND zu eng gefasst: Auch bei Partikeln bis zu einigen hundert Nanometern können schon größenspezifische Effekte, wie erhöhte Reaktivität, beobachtet werden. Auch eine veränderte Bioaktivität und Bioverfügbarkeit sowie einen erhöhten Einfluss von Oberflächeneffekten und –adhäsionen (Fähigkeit zum Anhaften) wurden nachgewiesen.  Daher sollten Partikel mindestens bis zu einer Größe von 300 nm im Rahmen der Bewertung der Gesundheits- und Umweltrisiken als Nanopartikel behandelt werden. Wenn in dieser Studie von Nanopartikeln gesprochen wird, so bezieht sich dies auf Teilchen mit einer maximalen Ausdehnung von 300 nm in mindestens einer Dimension." Textquelle

 

 

 

Verbraucherschutz:

Im September 2011 fordert der BUND die Verbraucherschutzministerin auf, die Verwendung von Nanosilber in verbrauchernahen Anwendungen vollkommen zu verbieten.

Sachverständige bestätigen Warnungen vor Nano-Materialien. Ilse Aigner muss Verbraucher schützen

In der Ausgabe 3/2011 (September 2011) von UMID (Umwelt und Mensch-Informationsdienst - Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz,BfR - Bundesinstitut für Risikobewertung, Robert Koch Institut und Umweltbundesamt;  Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit APUG -) werden ab Seite 30   ebenfalls die Risiken von Nanosilber aufgelistet. 

Zusammenfassung: Das BfR rät daher auch weiterhin von einem breiten Einsatz von Nanosilber in verbrauchernahen Produkten ab.

In einer Stellungnahme Nr. 24/2010 hatte das BfR darauf hingewiesen, dass sich für Silber in nanoskaliger Form (Nanosilber) möglicherweise ein Wirkprofil mit zusätzlichen toxischen Wirkungen ergeben könnte, welche bisher für Silber nicht beschrieben wurden. Aufgrund der besonderen physiko-chemischen Eigenschaften der nanopartikulären Form ist ein verändertes toxikologisches Wirkpotenzial für viele Nanomaterialien bekannt. Der BfR-Workshop hat gezeigt, dass für nanoskaliges Silber bislang nur wenige toxikologische Daten vorliegen, die das Material unter Berücksichtigung nanospezifischer Aspekte experimentell untersuchten. Zudem war die Charakterisierung sowohl der verwendeten Partikel als auch die der Dosierung über viele Jahre nur unzureichend, unter anderem weil entsprechende analytische Methoden nicht zur Verfügung standen. Viele ältere Studien zu kolloidalem Silber, das heute häufig als Nanomaterial angesehen wird, erfüllen die Standards einer modernen Toxikologie nicht. Neuere Studien ergaben deutliche Hinweise auf bisher für Silber nicht bekannte Wirkungen. Dazu gehören krankhafte Veränderung von Gewebe in der Leber nach oraler und inhalativer Verabreichung sowie in der Lunge nach inhalativer Exposition, Veränderungen organspezifischer physiologischer Parameter und eine erhöhte Wirkstärke.  Quelle  

Das Österreichische Gesundheitsminsterium verweist auf Fiorschungen, die nachweisen, dass:

  • durch Nanosilber kann die DNA geschädigt werden,
  • es sind cytotixische Wirkungen festgestellt worden.

Quelle Gesundheitsministerium: Seite 20 

 

Umfangreiche Informationen zu Einsatzgebieten, Gesundheitsrisiken bietet die Zusammenfassung des BUND

Nano-Silber- der Glanz täuscht

 

Auch die Wiener Umweltanwaltschaft warnt vor dem Kauf von "Hygiene"- Produkten mit Silber:

"Nanosilber - schleichende Umwelt-Gefahr unter dem Deckmantel der Hygiene"

 

Silberchlorid und Titandioxid in Atemmasken?

 

Während in der Produktbeschreibung der "baua" hingewiesen wird, dass eine antibakterielle Ausstattung mit Silberchlorid und Titandioxid

(beispielsweise konkrete Produktkombination HeiQ Viroblock NPJ03 - TexShield)

als Desinfekitonsmittel und Algenbekämpfungsmittel, die nicht für eine direkte Anwendung bei Menschen und Tieren bestimmt sind" (Link: baua) einsetzbar ist,

scheint auf gleicher Seite  dennoch auch die Anwendungsmöglichkeit auf:

"Produkte als Zusatz in Textilien, Geweben, Masken, Farben und anderen Gegenständen oder Stoffen, um behandelte Waren mit Desinfektionseigenschaften herzustellen."

 

Für die Beratung unserer besonderen "Klientel" können wir aber nicht nur auf Bewertungen der "baua" zurückgreifen -(Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - befasst sich mit einer Risikobewertung für "gesunde Arbeitnehmer") sondern benötigen für Empfehlungen Nachweise, die auch Belastungen beispielsweise für Chemikalinesenitive möglichst ausschliessen. Hier reichen "gesetzliche Unbedenklichkeits- Einstufungen" in vielen Fällen nicht -

Biozide (vermutlich auch Silberchlorid: H410, sehr giftig für Wasserorganismenhttps://gestis.dguv.de/data?name=003740 mit langfristiger Wirkung)

könnten(!)  hier auch zu "Unverträglichkeiten" führen - vor allem wenn sie möglicherweise als "Abrieb" zusammen mit Stäuben direkt eingeatmet werden. 

Das oben benannte Produkt wird unter anderem  eingesetzt für Atemmasken.

Einen Nachweis gesundheitlicher Unbedenklichkeit

(Zitat:"Des weiteren sind unsere Masken als Medizinal Produkte angemeldet und verfügen über zusätzliche Studien zur Unbedenklichkeit.")

- der für eine solche Zulassung erforderlich sein sollte, konnten wir leider nicht erhalten.

Der Hersteller teilt uns lediglich des weiteren mit:

"N.b. Ihre Annahme das Nanosilber problematischer sei als andere Silberformen ist Wissenschaftlich bis heute nicht belegt".

"unser Wirkstoff bei Masken ist Silber Chlorid. PT 2 , unter Art. 95 EU BPR gelistet, nicht Nanosilber".

Über entsprechende Nachweise, die auch uns eine Empfehlung solcher Produkte ermöglichen würden, würden wir uns freuen.

 

Nanosilber in Textilien (antibakteriell ausgerüstet!!!)

Auch die Risiken einatembarer Nanosilber Partikel aus dem Abrieb behandelter Textilien sind bisher grundsätzlich nachweisbar, in ihrer relevanz aber noch keineswegs ausreichend erforscht. (Siehe dazu Masterarbeit iMarion Graupner, Hochschule Bremen, 2012)

 

Politische Hinhaltetaktik:

Nanogefahren

Europäischer Eiertanz ums Nanosilber       

Pressebericht

 

Siehe auch unseren Beitrag zu "antibakteriellen und antimikrobiellen Ausrüstungen"

 

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Titandioxid - Nano-Titandioxid

Siehe dazu vor allem aus unserer Schriftenreihe:

"Schadstoff Titandioxid"

 

Von der französischen Behörde „Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail“ (ANSES) wurde ein sogenannter CLHReport mit einem Vorschlag für die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung von Titandioxid als „wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen“ (Kategorie 1B)/„kann beim Einatmen Krebs erzeugen“ (H350i) erarbeitet.  Juli 2016

Natürlich gab  es dazu jahrelang massiven Widerstand der Chemischen Industrie,  die ECHA schlug dazu 2017 die neue Gefahreneinstufung vor (Juni 2017)

18.02.2020

Die Europäische Union hat am 18. Februar 2020 eine delegierte Verordnung zur Einstufung von Titandioxid (TiO2 ) als Karzinogen der Kategorie 2 durch Inhalation gemäß der EU-Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung (CLP) von Stoffen und Gemischen veröffentlicht. Link zur Veröffentlichung durch "SpezialChem"

Gesundheitliche Risiken von Nanoprodukten

"Das karzinogene Gefährdungspotential durch Nanomaterialien kann nach kritischer Sichtung der verfügbaren Daten gegenwärtig nur stoffbezogen und im Einzelfall beurteilt werden. Für verschiedene Formen von Carbon Nanotubes (CNTs) und nanoskalierten TiO2-Partikeln (nano-TiO2) liegen Hinweise vor, wonach diese Materialien bei Aufnahme über die Atemluft (Inhalation) Tumoren in sensitiven Tiermodellen induzieren können." Stellungnahme Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) 2010

Dennoch wird TiO2 vielfach eingesetzt - auch für sogenannte "luftreinigende" Oberflächen  (Wände, Wandfarben, Dächer, Böden).  Vor allem neben einer möglichen (?) abriebbbedingten Belastung der Raum-Luft  durch Nano-Titandioxid mit den allgemeinen "Nano-Risiken" sollte hiezu auch  die photoaktive Eigenschaft betrachtet werden.

Verschiedene wissenschaftliche Studien kamen außerdem zu dem Ergebnis, dass Nano-Titandioxid und Nano-Zinkoxid photoaktiv sind und freie Radikale produzieren. Diese können DNA-Schäden in menschlichen Zellen verursachen, insbesondere, wenn die Haut UV-Licht ausgesetzt ist. (Stellungnahme BUND)

Verhalten an der Blut-Hirnschranke:

Eine in vitro Studie an Fresszellen des Gehirns (Mikroglia-Zellen) zeigt, dass Titandioxid (TiO2Nanopartikel in diesen Zellen oxidativen Stress auslösen können." (DANA - gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung)

 

Ein Zitat des Umweltbundesamtes zum vielfältigen Einsatz von Nanomaterialien: 

"Das Umweltbundesamt empfiehlt weiterhin, die Verwendung von Produkten, die Nanomaterialien enthalten oder frei setzen können, im Sinne eines vorsorgenden Umweltschutzes so lange zu vermeiden, als ihre Wirkungen in der Umwelt und auf die menschliche Gesundheit noch weitgehend unbekannt sind."(Quelle)

 

Vielfältiger Einsatz von Titandioxid

 

Titandioxid wird im Bauwesen vor allem als Zusatz für Farben und andere "Oberflächen eingesetzt" - häufig mit dem aus gesundheitlicher Sicht umstrittenen Argument des Schadstoffabbaus

Im Sommer 2011 wird in Fulda und Regensburg unter anderem der Einsatz von "luftreinigendem" Pflaster diskutiert. 

 

 

 

Wir suchen für unsere eigenen Produktbewertungen/ Beratungsgrundlagen noch Informationen  zur gesundheitlichen Relevanz von 

Nanotechnologie 

  • in Fugenmassen 
  • Fliesenoberflächen
  • Innenwand- und Fassadenfarben 
  • Dämmstoffen 
  • Lüftungskanälen u.a.
  • Dachziegeln und anderen "Dachprodukten"

Eine Unterteilung der Risiken aus dieser Technik finden sich in einer Zusammenfassung der Arbeit des Physikers und Fachbuchautors Niels Boeing  link

Zu den Aussagen von manchen Herstellern, das eingesetzte Titandioxid bei den sogenannten "luftverbessernden Produkten" läge nicht in Nanoform vor  (entsprechende Nachweise wurden uns bisher nicht vorgelegt) wird von Umwelttoxikologen zusätzlich 

o  die Frage nach den eventuellen Abbauprodukten der Schadstoffe und deren Toxizität gestellt.

Dies gilt noch wesentlich mehr für eventuelle Abbauprodukte aus Bakterien (diesbezügliche Aussagen bezüglich "Bakterienabbau" wurden uns bisher ebenfalls nicht mit entsprechenden Prüfberichten bestätigt) - diese Funktion wird von Herstellern allerdings aus der photokatalytischen   Funktion des Titandioxid (unabhängig ob Nano oder nicht) abgeleitet, die keineswegs gesundheitlich "unbedenklich" (Freisetzung von "freien Radikalen" )  einzustufen ist.

Interessant dazu Herstelleraussagen wie: "Im Prinzip lassen sich sämtliche organische Substanzen wie Bakterien und Viren in der Luft und auf Oberflächen durch Photokatalyse abbauen.“ "Keine innenwändige Reinigung der Reaktorkammer erforderlich, übrig bleiben nur noch die Restprodukte Kohlendioxid und Wasser." Siehe auch "Greenwashing". Nach unserem Informationsstand gilt dies aber nur für Kohlenwasserstoffe.

 

Untersuchungen zur Zytotoxizität von photokatalytisch aktiven Titandioxid-Nanopartikeln:

Nanopartikel aus Titandioxid können unter Absorption von UV-Strahlung reaktive Radikale bilden, die in der Lage sind, viele organische Substanzen abzubauen. Diese Eigenschaft bietet zahlreiche industrielle Anwendungen, birgt aber auch das Risiko schädlicher Auswirkungen auf lebende Organismenhttp://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/cite.200900057/abstract 

Zytotoxine (Begriffserläuterung)

 

Studie/ Universität Koblenz-Landau:   Nanoteilchen für Umwelt gefährlicher als bisher bekannt

Erst bei Nachkommen von Wasserflöhen ist höhere Empfindlichkeit festzustellen, obwohl nur Elterntiere den Materialien ausgesetzt waren....(mehr)

Auch weitere Untersuchungen zur Toxizität von TiO2 lassen viele Fragen offen:

Zitate:

"Anhand von Inhalationsstudien mit Ratten kann das Auftreten von Lungentumoren bei Menschen nach Einatmen von TiO2-Partikeln nahezu ausgeschlossen werden."

"Verschiedenste Untersuchungen zum toxischen Effekt von TiO2 Partikeln liefern bislang noch recht unterschiedliche Ergebnisse."

"Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass TiO2-Partikel mit RNA und DNA-Bestandteilen reagieren können und somit möglicherweise eine Schädigung dieser Komponenten hervorrufen [13]. Untersuchungen mit Zelllinien ergaben, dass unterschiedlich strukturierte Titandioxidpartikel unterschiedliche Toxizitäten bewirken. Diese Unterschiede in der Toxizität können möglicherweise auf unterschiedliche Aufnahmewege unmodifizierter TiO2-Partikel in die Zelle zurückzuführen sein und somit auf eine andere Lokalisierung der Partikel in der Zelle verbunden mit veränderten Möglichkeiten der Interaktion mit Zellbestandteilen."

Funktionalität der "Photokatalyse":

Eine nennenswerte(!)  Funktionalität wurde uns bisher nur bei Einsatz in Kombination mit UV Licht nachgewiesen - dies auch nur bei Stickoxiden und Formaldehyd; Aussagen zu "zahlreichen Schadstoffen und Bakterien" konnten wir mangels Nachweisen bisher nicht bestätigen.  

Süddeutsche: "Hoffnungsträger mit Fragezeichen"

 

EGGBI Diskussionen mit Herstellern:

Aussage eines Pflasterherstellers mit "luftreinigender Wirkung": ("keine Nanopartikel!")

Zitat:

"Im beigefügten Artikel wird auf die Problematik der Definition von Nanopartikeln bzw. Nanomaterialien eingegangen. Leider ist der Begriff Nanopartikel noch nicht genauer definiert, genauer gesagt, ab welcher Korngröße spricht man von Nanopartikeln. Allgemein sagt man, alles was kleiner 100 nm, also kleiner 0,1 µm ist, ist ein Nanopartikel. Aber eine exakte Definition gibt es derzeitig noch nicht.

Das Titandioxid, dass in unseren Produkten weiter verarbeitet wird, ist im Korndurchmesser deutlich größer als 100 nm und erlangt Partikelgrößen von 0,5 bis 1 µm.

Bei der Herstellung von Titandioxid werden zwar Nanopartikel < 10 nm erzeugt, diese verbinden sich jedoch rasant schnell zu Aggregaten und Agglomeraten, die mechanisch so stabil sind, dass sie mit üblicher mechanischer Energie nicht wieder zerkleinert werden können. Die geschieht wohlgemerkt bereits bei der Herstellung in den entsprechenden Reaktoren.

Die Partikel, die wir von den Herstellern beziehen, liegen also nicht als Nanopartikel vor. Das als Photokatalysator verwendete Titandioxid ist deshalb zu bezeichnen als herkömmliches Pigment, genauer gesagt herkömmliches Farbpigment.

Titandioxid ist das gebräuchlichste "Weißmittel" und wird als solches als Pigment seit 100 Jahren organischen und anorganischen Farben zugesetzt. Das UV-Licht, dass auf organisch gebundene Farben mit Titandioxid photokatalytisch wirkt, weiß man schon solange man diese Farben herstellt."

Andere Hersteller werben dagegen mit der Nanostruktur des "Wirkstoffes": 

"TitanActive TiO2 nutzt die Eigenschaften von photokatalytischem Nano-Titandioxid. Diese Technologie ist nicht neu, aber durch neue und verbesserte Herstellungsverfahren, kleinere Partikelgrößen, intelligente Formulierungen und Dotierung mit Edelmetallen ergeben sich heute Einsatzmöglichkeiten, die vor kurzem noch als Utopie abgetan werden "mussten. (Quelle)

Auch die BG Bau verweist auf die "Nanopartikel" in Pflastersteinen, Dachziegeln....:

"Selbstreinigende Oberflächen werden auch durch den photokatalytischen Effekt erreicht. Nano-Partikel aus Titandioxid werden dabei durch Sonnenlicht aktiviert und zersetzen organische Schmutzpartikel (z.B. Ruß) und Luftschadstoffe, die sich an der Oberfläche befinden. Die Abbauprodukte können dann durch das nächste Regenwasser abgewaschen werden. Die Oberflächen bleiben sauber und das Wachstum von Bakterien kann zusätzlich gehemmt werden.

Es gibt mittlerweile viele Anwendungen, wie z.B. Fassadenbeschichtungen, Pflastersteine, Dachziegel, Fensterscheiben, Glasoberflächen, Fensterrahmen mit photokatalytischem Effekt." (Quelle)

 

 

Ein Jahr "Testlauf" mit Titandioxid an einer Autobahnlärmwand bei Osnabrück  brachte ernüchternde Ergebnisse:

 

01.01.2017 VERSUCHSSTRECKE IN OSNABRÜCK

Enttäuschend: Wunderchemikalie macht die Luft kaum sauberer

Wie aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der CDU/BOB-Fraktion hervorgeht, hat der mehrjährige Test mit dieser sogenannten photokatalytischen Oberfläche ein ernüchterndes Ergebnis gebracht.

Die Luftschadstoffbelastung ist den Angaben zufolge durchschnittlich um nur drei bis fünf Prozent gesunken.

Ein weiterer Testlauf auf einer Straße in Hamburg hat nach Angaben der Stadtverwaltung gar keinen messbaren Effekt erzielt. Noch nicht endgültig ausgewertet ist der dritte Bestandteil der photokatalytischen Pilotstudie in einem Berliner Straßentunnel. – Versuchsstrecke in Osnabrück: Enttäuschend: Wunderchemikalie macht die Luft kaum sauberer." Lesen Sie mehr auf NOZ  

Ökologische Auswirkungen:

Goethe Universität Frankfurt: "Giftige Zwerge in der Umwelt"

 

Wir würden uns freuen, wenn Hersteller bereit wären, uns die absolute gesundheitliche Unbedenklichkeit dieser "schadstoffabbbauenden" Produkte, der Abbauprodukte    ebenso wie die beworbene umfassende Funktionalität - auch bei normalem Raumlicht glaubwürdig nachzuweisen. 

Zusammenfassung:

"Nanostrukturierte Materialien finden bereits heute in fast allen Industriezweigen Anwendung. Titandioxidnanopartikel werden dabei aufgrund ihrer fotokatalytischen Aktivität sehr häufig angewendet. Sie können sowohl für Oberflächen mit selbstreinigender Wirkung als auch für die Aufbereitung von Wasser und zur Luftreinigung eingesetzt werden. Des Weiteren werden sie Sonnencremes als UV-Adsorber und Zahnpasta als Weißpigment zugesetzt. Da die Nanoteilchen sowohl während ihrer Herstellungsprozesse als auch aus den jeweiligen Endprodukten in die Umwelt entlassen und somit von Mensch und Tier aufgenommen werden können, ist eine detaillierte Untersuchung des toxischen Potenzials solcher Partikel unerlässlich, um Konsumenten und Arbeiter zu schützen. 
Aus diesem Grund hat sich in den letzten Jahren ein neues Forschungsgebiet, die „Nanotoxikologie“, entwickelt. Die Nanotoxikologie beschäftigt sich mit dem Einfluss und der Auswirkung von Nanopartikeln auf Mensch und Umwelt, mit der Bestimmung von Partikelkonzentrationen in der Umwelt sowie mit der Risikovermeidung bzw. -verminderung. Verschiedenste Untersuchungen zum toxischen Effekt von TiO2 Partikeln liefern bislang noch recht unterschiedliche Ergebnisse. Dieses macht deutlich, dass insbesondere eine genaue Beschreibung und Charakterisierung der Partikel notwendig ist, um Studien miteinander vergleichen zu können."  
http://www.laborundmore.de/archive/237098/Untersuchungen-zur-Toxizitaet-von-TiO2.html 

 

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Nanoplastik

Gesundheitsrisiko Nanoplastik- bisher kein Thema für Baustoff- Gütezeichen und Gebäudezertifikate

Bei einer Umfrage meinerseits dazu wurde dafür meist das Problem einere fehlenden  bezahlbaren und anerkannten Analytikmöglichkeit als Grund angegeben.

Vom Umweltbundesamt konnte ich bisher keine Antwort auf die Frage nach Empfehlungen, Richtwerten für Gebäude aber auch für Bauprodukte erhalten.

 

Kommunikationsbereitschaft Hersteller, Prüfinstitute...

Selbst zu besonders gesundheitsrelevanten Produkten (Teppiche für Kitas, Kunstrasen für Sportstätten) erhielt ich bisher lediglich "bestenfalls" Aussagen zu Untersuchungen bezüglich Mikroplastik - nicht aber zu dem gesundheitlich wesentlich kritischeren Nanoplastikbelastungen.

Selbst Mikroplastik stellt aber offensichtlich bereits ein Problem bei Kunstrasenflächen dar:

Wird das gerne verwendete Füllmaterial Gummigranulat künftig verboten? (EU-Verbot zu Mikroplastik)

"Als Füllmaterial nutzen die Anlagen polymerbasierte Granulate, kleine Kunststoffkügelchen, hergestellt aus alten Autoreifen. Das Problem: Durch Wasser, Wind und die Sportschuhe kommen die Kügelchen in die Umwelt und sondern Mikroplastik ab – winzige, bis zu fünf Millimeter große Plastikteilchen, die schwer abbaubar sind und giftige Zusatzstoffe in die Umwelt abgeben können. Diese Mikroplastikquelle will die EU mit der neuen Verordnung einschränken." (Deutschlandfunk, 30.09.2023)

Siehe auch "Krebsgefahr im Kunstrasen" (2017)

 

 

Ist dies die Lösung?

"Nanoplastik aufspüren - neue Messgeräte" (19.07.2023 TU Wien) siehe Absatz f) Analytik

 

Themenbereiche zu Nanoplastik:

 

a) Gesundheitsrisiken

b) Recycling nachhhaltig oder gefährlich?

c) Nanoplastik aus PET Flaschen

d) Werbung mit Recyclingflaschen

e) begriffsdefinition Mikroplastik- Nanoplastik

f) Analytik- Nachweis

 

 

a) Gesundheitsrisiken

 

Neue Studie der Universität Wien bestätigt Ergebnisse der Universität Leipzig zusammen mit dem UFZ Leipzig bezüglich der Gefahren von Nanoplastik:

Nanoplastik durchbricht im Tierversuch in 2 Stunden die Blut-Hirnschranke

Link zu Bericht UNI Wien April 2023  (Studie) und NTV Pressebericht vom 27.04.2023

 

Weitere Informationen und Stellungnahmen

Krebs durch Nanoplastik ?

Mikro- und Nanoplastik - kleine Partikel mit unklarem Risiko (Medical Tribune 2022):

Da es bislang nur wenige Daten zur Rolle von MNP bei der Krebsentstehung gibt, sind dringend Studien zur Interaktion zwischen Mikro- und Nanoplastik und der Gesundheit notwendig, schreiben die Autoren. Besonders wichtig wäre es, zu verstehen, welche durch MNP ausgelösten Krankheitsmechanismen zur Karzinogenese und zu damit verbundenen inflammatorischen und immunologischen Prozessen führen.

 

Nanoplastik und Multiple Sklerose?

Nanopartikel als Auslöser neurologischer Erkrankungen?

Denkbar, dass solche Nanopartikel über die Luft und den Darm in unser Blutsystem und über die Blut-Hirn-Schranke sogar ins zentrale Nervensystem gelangen. Dort, so bisher die These, könnten diese Nanopartikel mitunter toxisch wirken und neurologische Erkrankungen (mit) auslösen.

Ein deutsches Forschungsprojekt will dies genauer ergründen. Mikroglia gelten als wichtigste Immunzellen im Gehirn. Sie dienen der Verteidigung, reagieren aber auch ständig auf veränderte Bedingungen, damit die Nervenzellen funktionieren können. Die Forschungsgruppe um Dr. Elvira Mass vom LIMES-Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn möchte mithilfe von Tiermodellen und Einzelzell-Sequenzierung herausfinden, welche Art von Nanokunststoffen die Blut-Hirn-Schranke überwinden können und im Gehirn von den Mikroglia-Zellen aufgenommen werden.   Mehr Information

Anhaftende Umweltschadstoffe

Bdefreits bei Mikroplastik wurde nachgeweisen, das vor allem persistente Schadstoffe zur "Anhaftung an diesen Stoffen neigen". (Umweltbundesamt 2015)

"Berichtet wird dabei von Konzentrationen für PCB, DDE, PAK, PBDE, Bisphenol A, Octyl- und Nonylphenol im Bereich von 0,1 ng/g bis 10.000 ng/g (HOLLMAN et al. 2013)."

Damit gelangen diese Stoffe aber auch zusxammen mit dem Transportrmittel Nanoplastik problemlos durch die Blut-Hirnschranke ins Gehirn mit zusätzlichen daraus resuktiuerenden Gesundheitsrisiken.

MedUni Wien Zusammenfassung gesundheitlicher Risiken (Nanoplastik in Lebensmitteln)

Mikro und Nanoplastik aus Lebensmitteln (Pressebericht 24 .03.2022) dazu Studie

 

Pressemeldung 2020

Feine Partikelteilchen in der Raumluft

"Nach den Meeren, Flüssen, Seen und Böden wird klar: Mikroplastik fliegt auch durch die Luft. Aber die Forschung dazu, wie viel, wie winzig und wie harmlos oder schädlich das sein könnte, steht noch gänzlich am Anfang.

Feine Plastikteilchen in der Raumluft

Die Luft in Innenräumen ist ebenfalls kaum untersucht. Teppiche, Vorhänge, Sofas, Farben und synthetische Kleidung sorgen dafür, dass auch hier feine Plastikteilchen durch die Luft schweben. So könnten sie auch auf dem Teller landen.

Eine Studie stellte fest, dass mehr Mikroplastik aus der Raumluft auf den Teller rieseln kann, als in einer Portion Muscheln steckt."  Deutschlandfunk Juli 2020,

 

 

b) Recycling: Nachhaltig oder gefährlich?

Viele Hersteller, aber auch  Gütezeichen (wie z.B. Cradle to Cradle) werben vielfach grundsätzlich mit der "Nachhaltigkeit" des Recyclings -

meist ohne auf die Risiken von Nanometerialien (Mikro- und vor allem Nanoplastik) generell (betrifft nicht nur PET-Flaschen Recycling) konkret einzugehen.

 

Teppichhersteller werben mit Produkten beispielsweise aus recycelten PET Flaschen,

Dämmstoffhersteller mit Dämmstoffen aus PET Flaschen.

 

Natürlich ist Recycling in vielen Bereichen ein unverzichtbarer Aspekt der Ressourcenschonung.

Vielfach ignoriert wird allerdings, dass grundsätzlich Recycling für Bau- und Einrichtungsprodukte im Innenbereich stets das Risiko "verunreinigter" Sekundärrohstoffe birgt -  es wird in vielen Fällen (z.B. Altpapier für Lebensmittelverpackungen, Dämmstoffe) kaum jede Charge  beim Wareneingang umfangreich schadstoffgeprüft.Dies betrifft auch Schadstoffe wie Weichmacher, Flammschutzmittel - und neuerdings (endlich medial diskutiert) auch PFAS.

 

 

Science direkt: "Potential einer Kunststoffrecyclinganlage zur Freisetzung von Mikroplastikverschmutzungen"

Zitat:

·       Es besteht ein erheblicher Mangel an Verständnis für das Verschmutzungspotenzial von Recyclinganlagen.

·       Kunststoffrecyclinganlagen können eine Quelle der Mikroplastikverschmutzung sein.

·       Durch Recyclingprozesse entstehen Mikroplastikpartikel im Waschwasser.

·       Die meisten dieser Partikel sind kleiner als 10 µm und daher umweltrelevant.

·       Durch die Filtration können größere Mikroplastikpartikel aus dem Abwasser der Anlage entfernt werden.

·       Die Entfernung von Mikroplastik im Wert von <5 µm muss aus der Ableitung der Recyclinganlage erfolgen.

 

Dieser Lösungsansatz gilt aber nur für MIkroplastik - keine Lösung wird aber für das "Herausfiltern von Nanoplastik" (< 1µm) angeboten!

 Dazu ein Presseartikel, 08.05.2023"Von wegen umweltschonend: Plastik zersplittert durch Recycling!"

 

 

"Recycling ist nicht alles" (Thomas Büsse, Fraunhofer IAP)

"Die meisten Kunststoffe, die wir heute nutzen, zersetzen sich erst nach Hunderten, wenn nicht sogar tausend Jahren. Sind sie in der Umwelt, werden sie mit der Zeit durch die Naturgewalten in kleinste Partikel zerteilt. Hinzu kommen große Mengen an Partikeln, die durch Abrieb oder Abnutzung entstehen, was nutzungsbedingt derzeit nicht zu verhindern ist. Hinzu kommen noch Textilfasern. Dieses Mikroplastik ist mittlerweile bis in die menschliche Nahrung vorgedrungen, landet also auf unserem Teller. Und da jeden Tag eine erhebliche Menge Kunststoff dazukommt, sich das Material aber nicht abbaut, wird es immer mehr. Der Abfall in der Umwelt häuft sich so quasi seit der Mitte des letzten Jahrhunderts an.

 

Gibt es eine Lösung für dieses Problem?

Eine naheliegende Lösung wären Verbote für bestimmte Kunststoffprodukte. Wie aber lässt sich so eine Regelung flächendeckend durchsetzen? Man darf nicht vergessen, dass Kunststoffe nicht grundsätzlich schlecht sind. Die meisten Kunststoffprodukte haben durchaus ihre Berechtigung, ihre Eigenschaften machen sie wertvoll – sie schützen zuverlässig Lebensmittel und andere Waren, sparen Energie durch ihr niedriges Gewicht und vieles mehr. Eine Erhöhung der Preise für Kunststoffprodukte mit kurzer Lebensdauer wäre eine andere Möglichkeit, auch hier wäre die Politik in der Pflicht."

 

 

 

Kaum beachtet war aber bisher bei der vielfachen Werbung für PET- Flaschen Recycling der Aspekt "Nanoplastik".

Erst jüngste Forschungergebnisse des UFZ- Leipzig zusammen mit der Universität Leipzig (ergänzt durch Studien der Universität Wien, publiziert im April 2023) stellen diese Risiken der Öffentlichkeit drastisch vor:

 

c) Nanoplastik aus PET- Flaschen

reichern sich bei Tierversuchen im Hirn ab - bezüglich der vielfachen Risiken für den Menschen wurde bisher noch kaum geforscht!

Forschungsergebnisse der Universität Leipzig zusammen mit dem UFZ Leipzig - siehe auch VDI Nachrichten.

Polyethylenterephthalat, bekannt als PET, ist ein sehr häufig verwendetes Kunststoffmaterial. Es wird für die Herstellung praktischer Behälter für Lebensmittel und Getränke oder für Plastiktüten genutzt. Über die schädigende Wirkung von PET-Nanoplastik ist bislang wenig bekannt. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt haben sich die Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig mit den Auswirkungen von PET-Nanoplastik auf Embryonen von Zebrafischen konzentriert. 

Dabei fanden sie heraus, dass sich die winzigen Plastikteilchen in mehreren Organen der Modelltiere, wie Leber, Darm, Niere und Gehirn, anreicherten. Zudem führte die PET-Nanoplastik zu Verhaltensstörungen der Embryonen, da weniger Bewegungen beobachtet wurden. „Unsere Studie gibt zum ersten Mal einen Einblick in die durch PET-Nanokunststoffe induzierten Toxizitätswege und die zugrundeliegenden schädigenden Mechanismen in intakten Zebrafisch-Larven. Wir konnten sehen, dass die Leberfunktion erheblich beeinträchtigt und oxidativer Stress erzeugt wird. PET-Nanoplastik beeinflusst zudem die Zellmembran und die Energetik der Lebewesen“, sagt Korrespondenzautorin Dr. Alia Matysik, Wissenschaftlerin am Institut für Medizinische Physik und Biophysik der Medizinischen Fakultät.  Universität Leipzig

Dennoch gilt aber das "Recycling"   von Kunststoffen generell für Produkte des täglichen Bedarfs, unter anderem auch für Bauprodukte im Innenbereich,  auch für Teppiche*, Dämmstoffe, Kleidung - hier konkret von  PET- Flaschen für Produkte aller Art, nach wie vor als besonders "nachhaltig"!

* Kritische Abriebprodukte aus Teppichen (Flammschutzmittel, Weichmacher, Antistatika, aber auch Nanoplastik) sind besonders bedenklich, weil vor allem Kleinkinder im Krabbelalter unmittelbar diesen "Abrieb" einatmen!

 

"Bisher keine belastbaren Daten zu den gesundheitlichen Risiken" (???)

Die

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

bestätigte in einer Publikation 2022 unter dem Titel

"Toxisch? Mögliche Gefährdung durch Mikro- und Nanoplastik" daß bisher "keine Daten für eine Risikobewertung" vorliegen.

Besonders faserförmige Partikel von Mikro- und Nanoplastik stehen im Verdacht, schädlich zu sein. Über die Atemluft oder die Nahrung gelangen sie in den menschlichen Organismus. „Nanopartikel sind klein genug, um auch in einzelne Zellen eindringen zu können“, so Korinna Altmann, Chemikerin an der BAM. „Erste Daten aus ökotoxikologischen Laboruntersuchungen weisen darauf hin, dass sie zu Reizungen der Atemwege, chronischen Entzündungen sowie Schädigungen der Lunge führen können.“

 

d) Nanoplastik aus "minderwertigen" Gesichtsmasken

Auch hier wird häufig mit kritischen Materialien gearbeitet - siehe dazu Studie:

"Das Tragen von Gesichtsmasken als potentielle Quelle für die Inhalation und orale Aufnahme von kritischen Toxinen". (PDF: ScienceDirekt)

Dies betrifft unter anderem Mikro- und Nanoplastik, aber auch Gifte wie zahlreiche flüchtige Verbindungen, PFASPhthalate und Metalle...

Ökotest fand bei einer Untersuchung allerdings auch "empfehlenswerte" Produkte!

 

Die Naturkosmetik-zertifizierten Gesichtsmasken von Alterra und Logona haben die Bestnote nicht bekommen, weil sie mit Anti-Aging werben – ohne wissenschaftliche Belege für eine solche Wirkung vorzulegen.

 

Nicht belegbare Werbeversprechen kommen häufig vor. Für Öko-Test sind Versprechen wie „Anti-Age“ nichts weiter als eine „Verkaufsmasche“. Die Unternehmen legen nahe, dass ihre Produkte Falten mindern könnten oder einen Lifting-Effekt hätten. Überzeugende Studien mit Ergebnissen für das jeweilige Produkt konnte hat aber kein einziger Hersteller vorlegen. Öko-Test kritisiert dies bei einer ganzen Reihe von Gesichtsmasken, zum Beispiel bei der Garnier Skin Active Hydra Bomb Tuchmaske.

 

 

e) Werbung mit Recycleplastik

Mit keinem Wort werden die gesundheitlichen Risiken durch Nanoplastik erwähnt!

Teppichwerbung

???

"Unsere Upcycling Hochflor-Teppiche sind stylish und nachhaltig zugleich. Mit unseren edlen Kunststoffteppichen in wunderschönen Farben unterstützen Sie gleichzeitig die Natur sowie Ihr Zuhause. Je nach Teppichmaß verwenden wir zwischen 48 und 653 recycelte PET-Flaschen. Dabei sehen Sie den Hochflor-Teppichen die Plastikflasche jedoch kein bisschen an: Die weiche Oberfläche schimmert edel und verleiht Ihrem Wohnbereich eine gemütliche Atmosphäre!" (Textquelle Teppichcenter24)

 

???

Möbelstoffe

"Was eben noch eine PET-Flasche war, wird im nächsten Moment zu einem modernen Möbelstoff mit dem gewissen umweltfreundlichen Etwas: ein Wunschtraum? Nein, schon Realität! Stoff aus PET-Flaschen ist im Trend - und gekommen, um zu bleiben." (polstereibedarf-online)

 

Weitere Anwendungsgebiete

???

"Bereits durch die Verwendung recycelter PET-Flaschen können gefertigte Textilien einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Schonung der Ressourcen beitragen.

Zudem besteht die Möglichkeit, die Fasern in ein Produkt einzubringen, das ebenfalls einen Beitrag zum Umweltschutz leistet, sei es als vernadelter Luftfilter zur Reinigung oder als hochverdichtetes Geotextil, das der Erosion entgegenwirkt.

Natürlich sind auch andere Anwendungsfelder denkbar, wie beispielsweise:

  • Akustik-Dämmplatten
  • Automobilinterieur (sichtbar und unsichtbar)
  • Kunstledersubstrat
  • Teppiche (Bodenbeläge)
  • Hygieneprodukte
  • Isolierfilze
  • Tücher
  • Hoch bauschige und vernadelte Vliesstoffprodukte.(Textquelle:  GROZ-BECKERT)

 

 

e) Begriffsdefinition Mikroplastik - Nanoplastik

 

Mikroplastik

Größe: Ø  Makroplastik > 5 mm

Ø  Mikroplastik < 5 mm

Primäres vs. Sekundäres Mikroplastik:

Ø  Primär Typ A: in dieser Größe produziert, z.B. für Peelings

Ø  Primär Typ B: bei der Nutzung entstehend, z.B. Fasern aus Kleidung

Ø  Sekundär: Zerfall von Makroplastik (mechanisch, chemisch, biologisch

Nanoplastik

Partikel kleiner als 1 µm bzw. kleiner als 100 nm

Ø  kein einheitliches Material

Ø  Primäre Nanoplastik Partikel:  gezielt hergestellt;  Verwendung z.B. in Forschung  und Diagnostik;  definierte Größe, ein Polymertyp

Ø  Sekundäre NanoplastikPartikel: entstehen in der Umwelt durch  Fragmentierung größerer  Plastikstücke;   Mischung verschiedener Polymere

 

 

f) Analytik - Nachweis

Derzeit begründen vor allem Vergabestellen für Produkt- und Gebäudezertifikate den bisher praktizierten Verzicht auf Nanoplastik- Untersuchungen mit fehlenden praktikablen und finanzierbaren Messmethoden.

Dieses Problem könnte möglicherweise mit einer Innovation der TU- Wien gelöst werden:

Erfolgreiches Forschungsprojekt -

"Bildgebung und Identifizierung einzelner Nanoplastikpartikel und -agglomerate"

dazu der Pressebereicht vom 18.07.2023

"Nanoplastik aufspüren - in Sekundenbruchteilen"

Zitat:

An der TU Wien gelang es nun, eine Messmethode zu entwickeln, mit der sogar einzelne Nanoplastik-Partikel nachgewiesen werden können – und das um Größenordnungen schneller als mit bisherigen Techniken. Diese Resultate wurde nun im Fachjournal Scientific Reports publiziert. Die neue Methode soll nun zur Grundlage neuer Messgeräte für die Umweltanalytik werden.

 

Weitere Infos:

Mikroplastik im Menschen - toxisch oder nicht?

Mikroplastik gelangt bis ins Hirn

Nanoplastik in der Umwelt

Mikroplastik im Gehrin und Folgen

 

Siehe auch  "mögliche Schadstoffe aus Bodenbelägen"

 

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Nanoforschung und Medizin - positive Aspekte

Vor allem in der Medizin stellt die Nanotechnologie ein höchst wertvolles Instrument zur Entwicklung neuer Behandlungsformen dar.

Der gezielte Transport von "Medikamenten" an die "richtigen" Orte im Körper erspart große Mengen von "überflüssiger" Medikamentation (mit den bekannten "Nebenwirkungen von Medikamenten vor allem auf Leber, Niere).

"Nanozwerge als Tumorkiller   Forschung Kompakt 1.10.2013 

Chemotherapie ist oft das Mittel der Wahl im Kampf gegen Krebs, doch die Neben-wirkungen sind massiv. Eine neue Methode könnte sie künftig minimieren: In Nanopartikeln verkapselt sollen Wirkstoffe Tumorzellen gezielt abtöten. Der Patient wird geschont."  Pressemeldung

 

"Nanomedizin: Neue Chancen für die Gesundheit"

In der Medizin werden besonders große Erwartungen und Hoffnungen an die Nanotechnologie geknüpft."  (Zusammenfassung

 

Daraus kann aber keine Begründung abgeleitet werden, inzwischen in zunehmend mehr Gütern des täglichen Bedarfes diese Technologie einzusetzen  (Schuhsprays, Reiniger u.v.a.) und damit auch "Schadstoffe" in bisher "natürlich geschützte Körperregionen" (Stichwort Blut Hirnschranke, Placenta)  zu transportieren.

"Risiken bestehen, wenn Nanoteilchen in den Körper gelangen. Als kritischster Eintritts­pfad gilt die Atmung: Nanop­artikel können tief in die Lunge und von dort ins Blut gelangen, sich in Organen anreichern und sogar Barrieren wie die Blut-Hirn-Schranke und die Plazenta über­winden. Auch aus Nahrungs­mitteln können Nano­partikel vom Magen-Darm-Trakt ins Blut- und Lymph­system übergehen und sich im Organismus verteilen. Die Risiken, die sich daraus ergeben, sind aber noch unklar.

Gesunde Haut gilt als weit­gehend sichere Barriere. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Nanoteilchen die tieferen Schichten gesunder Haut offen­bar nicht passieren können. Ob dies auch für geschädigte Haut gilt, ist offen.

Einmal im Körper können Nanop­artikel bis in einzelne Zellen vordringen und dort zum Beispiel Entzündungen verursachen oder giftig wirken. Viele Fragen sind hier aber noch offen, etwa ob Nanop­artikel chro­nische Erkrankungen auslösen, Krebs erzeugen oder genetische Schäden hervorrufen können. Auch Folgen für die Umwelt sind bislang kaum erforscht, wenn zum Beispiel Silber­partikel aus Textilien beim Waschen ins Abwasser gelangen. Einige Nanoteilchen können offen­bar Pflanzen und Wasser­organismen schädigen."

http://www.test.de/Nanoteilchen-Das-sollten-Sie-wissen-4445980-0/

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Schmutz- und wasserabweisende Oberflächen dank Nanoversiegelung

Zunehmend werden Nanoversiegelungen in zahlreichen Anwendungen des Alltags (siehe dazu entsprechende Werbeaussagen) auch im privaten Wohnbereich eingesetzt.

Dem Verbraucher ist meist nicht bewußt, dass dabei eine keineswegs bezüglich der damit verbundenen Gesundheitsrisiken ausreichend erforschte Technik eingesetzt wird, zumal Fragen des Abriebs und damit Möglichkeiten des Einatmens gerne ignoriert werden.

Uns wurden glaubwürdige umfassende Nachweise einer irreversablen Bindung der Nanopartikel in der Trägermatrix, aber auch stoffliche Informationen zu der Art der eingesetzten Nanopartikel  (welche Stoffe?) bisher nicht vorgelegt.

Siehe auch Überblick des "BUND" Freiens of Earth Germany:  "Nanoeinsatzgebiete" 

 

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Medienberichte und Diskussionsbeiträge

Medienbeiträge und Diskussionsgrundlagen - ohne qualitativer Wertung der einzelnen Beiträge:   (siehe auch Pressemeldungen zu Nanoplastik)

 

25.11.2021  "Mögliche gesundheitliche Wirkungen"  Lungeninformationsdienst

14.07.2021 "Sonnencreme- Nanopartikel können Nervensystem angreifen" fr- wissen

08.03.2020 "Nachteile der Nanotechnologie"  (Nanofair- Schweiz)

04.06.2019  Nanopartikel. eine Gefahr für unser Gehirn (Bundesministerium für Bildung und Forschung)

2018: Nanotrechnologie    Krebsliga

09.10.2017 "Sind Nanopartikel schäfflich für das Nervensystem? (Süddeutsche)

01.06.2016: "Nanos überall - Nanotechnik im Alltag" BUND- Friends of Earth

8.4.2013: "Warum die Risikoforschung Antworten schuldig bleibt" Beitrag

31.5.2012: "Sicherheits- und Risikioforschung"  Beitrag

2.9.2011: "Die klitzekleine Gefahr" (taz.de):  Beitrag

1.9.2011: "Vorsorgestrategie für Nanomaterialien"  Beitrag Bundesministerium für Umwelt

SRU Sondergutachten (PDF, 3 MB)

1.9.2011: "Vorsicht vor kleinen Teilchen" (Deutschlandfunk): Beitrag

1.9.2011: "Rätsel um das Nanorisiko" (Süddeutsche.de): Beitrag

5.6.2011: "Schädlicher als gedacht" (der Standard.at): Beitrag 

4.3.2011: "Gefahr aus der Nanowelt" (Der Tagesspiegel): Beitrag

1.11.2009 "Biozide und Nanopartikel" in Fassadenfarben Beitrag

Diskussionsbeitrag 1 (Stellungnahme BUND)

Diskussionsbeitrag 2 (Umweltbundesamt warnt) 

Diskussionsbeitrag 3 (Wie riskant ist Nanotechnologie?) 

Diskussionsbeitrag 4 (Diskussion Nanodämmung)

Diskussionsbeitrag 5 (Silbernanomaterialien-Forschungsprojekt)

Diskussionsbeitrag 6 (Herstelleraussagen)

Nano Titandioxid und Nano-Zinkoxid

Risiko Titandioxid in Zahnpasta

"Giftige Zwerge in der Umwelt"

Xing Diskussionsforum zu diesem Thema 1

Environmental Science and Technology

http://www.smgv.ch/de/unsere-dienste/technischer-dienst-maler/nanotechnologie 

Umweltbundesamt -Nanotechnik

Titandioxid und Nanonsilber in Fassaden

Pflastersteine als Luftreiniger

Standardtests für Nanomaterialien  ungenügend

Synthetische Nanopartikel und Ihre Wirkung (Schweizer Studie- Eawag)

Gesundheitliche und Ökotoxikologische Aspekte (Umweltbundesamt/4.1/4.2 Seite 9 und 10)

Einen sehr großen Überblick zu Risiken/Einstufung verschiedener Nanomaterialien bietet auch die Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung:

Nanotechnologie

Zu einer Reihe dieser Beiträge wurden  unsererseits Hersteller/Verfasser, Institutionen und Umweltmediziner  in den letzten Wochen um Stellungnahmen gebeten; über "glaubwürdige" Reaktionen werden wir Interessenten gerne  informieren. 

 

Weitere Literaturempfehlungen:  

http://www.nano-control.de/ 

http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0020112

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0269749110001855

Informationen zum Arbeitsschutz

Aktionsplan Nanotechnologie 2015

Nanosicherheit

Allgemeine Pressemeldungen -  Auflistung aktueller Presseberichte von www.nanopartikel.info  

Bitte bei Projektbeschreibungen stets  die  "Projektpartner"  (beispielsweise von   "nanocare") beachten, um die "Neutralität der Ergebnisse"  daraus für die eigene Beurteilung  abzuleiten.

 

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Entwarnung für zahlreiche Nanomaterialien ?

BAuA veröffentlicht Forschungsbericht zur Gefähr­dungsbeurteilung von Nanomaterialien

(5.11.2013) Bei der Überprüfung der Gesundheitsgefahren von Nanomaterialien ist generell keine gesonderte Gefährdungsbeu­rteilung jedes modifizierten Materials notwendig. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und des Fraunhofer-Instituts für Toxiko­logie und Experimentelle Medizin (ITEM). Die Studie untersuch­te vergleichend die Wirkung von an der Oberfläche modifizier­ten Nanopartikeln. Die Ergebnisse hat die BAuA jetzt mit dem englischsprachigen Forschungsbericht "Toxic Effects of Various Modifications of a Nanoparticle Following Inhalation" (Toxische Wirkungen verschiedener Modifikationen eines Nanopartikels nach Inhalation) veröffentlicht.  Forschungsbericht

 Forschungsstrategie 2011   Bericht 2012

 Forschungsstrategie 2016

Für den Verbraucher ergibt sich durch diese sehr konträren Aussagen unterschiedlicher Forschungsstellen und Behörden wie in vielen anderen Fällen "Unsicherheit" bezüglich der "Langzeitfolgen"  neuer Technologien. Wichtig daher aktualisierte Stellungnahmen "kritischer Umweltmediziner" und des Umweltministeriums  sowie Umweltbundesamtes  zu dieser Publikation.

 

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Disclaimer und Datenschutz-Hinweis

 

 

 

 

Aktuelle Mitteilungen zum Thema "Wohngesundheit"

mit Diskussionsmöglichkeit

finden Sie auf meiner Facebook Seite

"EGGBI- Wohngesundheit"

 

Übersicht weitere News 2021 und 2022

 

Digitaler Unterricht reduziert Lernerfolg

Dezember 2023

Für Unruhe sorgen aktuelle Studien aus Schweden - dort hat man nachgewiesen, dass eine übertriebene Digitalisierung des Unterrichts zu mangelhaftem Lernerfolg führt - die schwedische Schulpolitik setzt wieder verstärkt auf "Bücher".

Schwedens Bildungspolitik

Tagesschau Stand: 17.12.2023 05:46 Uhr

Lange war Schweden stolz auf seine digitalen Klassenzimmer. Doch daran gibt es inzwischen viel Kritik. Die Lernkompetenz gehe stark zurück, warnt Schwedens Regierung und will wieder mehr Bücher in den Schulen sehen. "Wir haben zu viel digital gemacht"

Mehr Infos auch dazu im Kapitel "Elektrosmog und Schule" in der EGGBI Publikation: "Elektro- und elektromagnetische Felder" (Absatz "Digitaler Unterricht und sinkender Lernerfolg")

Siehe dazu auch "Elektrosmog in Schulen und Kitas"

 

 

 

22.03.2023

PFAS sind eine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit weltweit!

Mehr Infos zu diesen "ewigen Chemikalienen" und aktuelle Presse- und TV- Berichte finden Sie unter PFAS. 

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15.03.2023

Nanoplastik aus PET Flaschen- Recycling kann das Nervensystem schädigen?

Studien des UFZ zusammen mit der Universität Leipzig lassen auf Beeinflussung auch des menschlichen Nervensystems durch Nanoplastik aus PET- Flaschen schließen.  Mehr Infos und Presseberichte dazu

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26.01.2023

Von wegen "sensitive" Produkte

Auch Kosmetika, die mit "natürlichen Inhaltsstoffen" beworben werden, sind nicht frei von Allergenen. Dies hat eine Studie von US-Dermatologen ergeben. Dazu der DAAB: "Auch hierzulande müsse man bei als "sensitiv" bezeichneten Körperpflegeprodukten genau hinschauen!"

Bei der US- Studie enthielten mehr als 94 %! der geprüften Hautprodukte mit "natürlichen Inhaltsstoffen" mindestens ein Kontaktallergen.(Pressebericht)

Ähnliche Erfahrungen (zahlreiche Beispiele diesbezüglich "irreführender Werbung" !) habe ich ebenfalls mit "natürlichen" Bauprodukten, aber auch "allergikerfreundlichen" Kosmetik- und Reinigungsmitteln (Kapitel 18) gemacht.  

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Januar 2023

"Genehmigungsfreier Ausbau des 5G Netzes?" 

Nunmehr fordert auch die SPD einen möglichst "beschleunigten" Ausbau des 5G Netzes - teilweise genehmigungsfreie Errichtung von neuen Sendemasten.

Bedenken der Medizin, unabhängige Forschungsberichte - vom BfR bestätigte fehlende Risikoforschung- Verletung des Europäischen Vorsorgeprinzips spielen keine Rolle.

Auch Bedenken vor einigen Jahren von der SPD noch selbst "definiert" und "kommuniziert",  werden dabei nunmehr völlig ignoriert! Mehr Informationen dazu

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19.10.2022

EU-Kommission opfert die Revision der EU-Chemikalienverordnung REACH für Industrieinteressen 

Ein schwerer Rückschlag für die Europäische Gesundheits- und Umweltpolitik.

"Die EU-Kommission ist auf Druck der deutschen chemischen Industrie und der konservativen Parteien im EU-Parlament offenbar bereit, die Revision der EU-Chemikalienverordnung REACH auf Ende 2023 zu verschieben. Für eine Überarbeitung von REACH in der laufenden Legislaturperiode wäre es dann zu spät. Die Revision würde so um Jahre verzögert oder fiele ganz aus, wenn die neu gewählte Kommission 2024 sie nicht fortführt."(Pressebericht)

Damit werden alle Hoffnungen auf zeitnahe,  strengere Chemikaliengesetze (zuletzt aus Plänen im August 2022) rigoros zerstört.

Reach (europäisches Chemikalienrecht), zuständig für Registrierung und Bewertungen von Chemikalien, ohnedies mit großen Glaubwürdigkeits- Schwierigkeiten kämpfend und bei der Registrierung gefährlicher Chemikalien im zeitlichen Wettstreit mit ständig neuen gesundheitsgefährdenden Chemikalien, erlebt damit einen erneuten, verheerenden Rückschlag.

 

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07.09.2022

TÜV SÜD wird zur "Überprüfungsbehörde!"

"schlecht informiert oder bewusst "manipulierend?"

Interessant die Aussage des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder bei Maischberger am 7.09.2022 zur Sicherheitsfrage der Atomkraftwerke - zweimaliges Zitat:  der TÜV Süddeutschland ist doch die "Prüfungsbehörde!"
Wie kann ein privatwirtschaftliches Unternehmen über Nacht zur Behörde erhoben werden? Siehe dazu Kapitel 4.93 Medienberichte zu TÜV Kennzeichnungen (mit einer Reihe von Fehlbeurteilungen in den letzten Jahren - unter anderem zur Staudammkatastrophe in Brasilien...)  

 

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03.09.2022

Schadstoffprobleme an zwei Schweizer Schulen (Surmatten - Lochacker):

 

erhöhte Lösemittelkonzentration in Schulcontainern, Kopfschmerzen von Lehrer und Schülern

Pressebericht 03.09.2022

 

Eine Auflistung von über 30 ähnlichen Fällen in Schul- und Kitacontainern finden Sie in der Übersicht: "Container für Kindergärten, Schulen Wohnräume und Büros" zu über 600 Schadensfällen an Schulen und Kitas allgemein unter "Auflistung von Schadensfällen".

 

Nach wie vor unverständlich - obwohl immer wieder - auch von den Medien - auf die Risiken von Schadstoffbelastungen in den Containern hingewiesen wird, begnügen sich die meisten Auftraggeber mit "nicht überprüften Aussagen der Hersteller" bezüglich der tatsächlichen Raumluftqualität bzw. bestenfalls mit - bezüglich gesundheitlicher Unbedenklichkeit meist unzureichend aussagekräftiger  "Gütezeichen und Zertifikaten", die sich ihrerseits  fast immer mit Messungen von Formaldehyd und VOCs und Herstellererklärungen zufriedengeben.

 

EGGBI bietet dafür seit Jahren eine "kostenlose Bewertung von Prüfberichten" an.

 

Wirklich umfassende Schadstoffprüfberichte - auch bezüglich Weichmacher, Flammschutzmittel, Konservierungsstoffe (Isothiazolinone), Biozide, konnte ich bisher von keinem einzigen der zahlreichen "angefragten" Hersteller erhalten.  In vielen Fällen wird dann bei auftretenden gesundheitsbezogenen Beschwerden  (nicht immer werden aber Schadstoffbelastungen unmittelbar durch eindeutige Symptome sichtbar), aus Kostengründen Lüften statt Sanieren, "Überstreichen und Absperren", werden kostspielige. lärmverursachende "Luftreiniger" empfohlen - die Leidtragenden sind stets Lehrer und Schüler mit möglichen(!), oft schwer belastenden  Langzeiterkrankungen.  

 

Dafür trifft die Auftraggeber eine nicht unwesentliche Mitschuld.

 

Messberichte  werden in solchen "Schadensfällen" den Betroffenen meist verweigert, die "Ergebnisse werden - oft auch in Zusammenarbeit mit den übergeordneten Behörden, manchmal auch von Gesundheitsämtern   bagatellisiert"!

Juni 2022

Projekte "IndikuS"

Abschlussbericht publiziert  (Projekt, veranlasst vom bayerischen Landtag 2020 zur Erstellung einer "interdisziplinären Herangehensweise an Umweltattribuierte Symptomkomplexe" wie MCS, EHS, SBS...)

Kritische Stellungnahme zu den" Ergebnissen"

 

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16.02.2022 Parkinson`sche Krankheit durch Biozide?

Seit langem sind Biozide - hier vor allem Pflanzenschutzmittel - als möglicher Auslöser der Parkinson`schen Krankheit bekannt - Betroffene sind vor allem viele Landwirte.

"Ippen Investigativ" deckt nach umfangreichen Ermittlungen die unverantwortliche jahrelange Verschleppung einer "Anerkennung als Berufskrankheit" durch die Berufsgenossenschaft und das Bundesarbeitsministerium auf.

Der Grund dafür - wie bei zahlreichen weiteren Umwelterkrankungen sind eindeutig zu erwartende erhebliche Kosten im Falle einer Anerkennung solcher Berufskrankheiten. Pressebericht 16.02.2022

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite "Parkinson`sche Krankheit". Infos auch zu "Pestiziden im Schlafzimmer"

Erst allmählich werden die vielfachen gesundheitlichen Risiken durch zahlreiche - auch weitere Umweltgifte - auch in Innenräumen -  erkannt, das Fehlen flächendeckend qualifizierter Umweltmediziner führt dazu, dass nicht erkannte Zusammenhänge durch "oft diesbezüglich überforderte Allgemeinärzte" vielfach bewirken, allgemeine ("unerklärliche") Symptome, verursacht durch - oft auch andere - Umweltbelastungen  als "psychosomatisch begründet" zu deuten, dabei häufig sogar zu völlig fehlgerichteter, zusätzlich belastender Medikation auch von Psychopharmake zu greifen.

Das Umweltinstitut München fordert die neue Bundesregierung auf, endlich zumindest die Daten des Pestizideinsatzes offenzulegen.(Mitmachaktion)

 

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15.02.2022 "Die große Klimalüge" - nachhhaltiges Heizen mit Holz?

Mit einem eindrucksvollen Video nimmt "WeMove" Stellung  zum angeblich "CO2 neutralen, förderwürdigen" Heizen mit Holz - "die große Klimalüge". Link zum Video

EU und Bundesregierung stellen massive Fördermittel dafür zur Verfügung!

Auch das Umweltbundesamt würde gerne Holzheizungen verbieten - und hinterfragt mit Hinblick auf die damit verbundene Umweltbelastung die staatliche "Förderung" solcher "Alternativ"- Heizungen.

Siehe dazu auch: Holzheizungen - Schadstoffbelastungen in der Nachbarschaft

 

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05.02.2022 Radon im Boden - BfS publiziert neue hochauflösende Landkarte

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat eine neue Karte zur Radon-Situation in Deutschland veröffentlicht. Die Karte zeigt die zu erwartende Radon-Konzentration in der Bodenluft in einer Auflösung von 1×1 Kilometer

Mehr Infos zu Radon in der Raumluft

 

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31.01.2022

Neue Richtwerte des Umweltbundesamts

Der AIR (Ausschuss für Innenraumrichtwerte) hat eine neue Liste "Innenraumrichtwerte" RW I und RW II publiziert  (Liste Aktuell).

Neu - gegenüber der bisherigen Liste 2021 sind dabei Richtwerte für

Aceton          (CAS 67-64-1)  RW I  53 mg/m³  RW II 160 mg/m³

2-Propanol    (CAS 67-63-0)  RW I  22 mg/m³ RW II    45 mg/m³ 

Methanol       (CAS 67-56-1)  mit           60 Minutenwert  RW I  13 mg/m³ und RW II 40 mg/m³

Mehr Infos zu Richtwerten I und II

 

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16.12.2021

Anti-5G“-Produkte: Radioaktiver Abfall?

"Forschende der ANVS (Authority for Nuclear Safetay an Radiation Protection) in Den Haag haben sich den Schmuck genauer angeschaut und nun eine Warnung für zehn Produkte herausgegeben, die mit einem vermeintlichen „5G-Schutz“ beworben werden. Sie sind nicht nur vollkommen nutzlos, sondern geben selbst ionisierende Strahlung ab, die schädlich sein kann. Bei den Produkten handelt es sich unter anderem um Schlafmasken, Halsketten, Armbänder oder Anhänger. Einige werden speziell für Kinder angeboten." Bericht, 16.12.2021

Entsprechende Untersuchungen fanden nach unserer Information in Deutschland noch nicht statt.

Einen Überblick über das "umfangreiche in D erhältliche Marktangebot" von "Schutzartikeln" finden Sie hier

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02.12.2021

Publikation

"WOHNEN UND LEBEN MIT HOLZ"

In dieser Publikation der FNR finden sich gut recherchierte Informationen zu Emissionen aus Holz und Holzwerkstoffen - bedauerlicherweise mit teils sehr eigenwilligen Interpretationen der Ergebnisse bezüglich "völliger gesundheitlicher Unbedenklichkeit" von Holzemissionen.

Siehe dazu kritische Stellungnahme zu dieser Publikation (aus der EGGBI Schriftenreihe).

 

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16.11.2021

Lüften kann mit "Luftreinigern" nicht "ersetzt" werden

Die Verbraucherzentrale NRW weist in einer Presseaussendung darauf hin, dass mobile Luftreiniger nur zusammen mit- aber nicht stt ausreichender Lüftung eingesetzt werden sollten.

Pressebericht

mehr Infos zu den zu beachtenden Kriterien siehe auch Kapitel 8 unserer Zusammenfassung zu Lüftung und Luftfilter

 

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22.09.2021

 

Gesundheitsschädliche Pestizide in Europas Schlafzimmern

Nicht nur Biozide aus Fassadenfarben, Lacken, Fensterbeschichtungen, Holzprodukten

können massive gesundheitliche Risiken für die Bewohner darstellen - auch Pestizide aus der Landwirtschaft finden sich im Hausstaub von Gebäuden aus näherer Umgebung "besprühter"! Felder und Obstplantagen.

Dies ergab eine internationale Studie in 21 Ländern. Pressebericht vom 22.09.2021

Dazu ebenfalls passend:

"Südtirol hat ein Pestizidproblem"

"Südtiroler Pestizidprozess" (14.07.2021)

 

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06.09.2021

Aluminium in der Raumluft

Ursache von Alzheimer und anderen Erkrankungen?

BfR und Umweltbundesamt sehen hier laut aktuellem Schriftverkehr keinen aktuen Handlungsbedarf!

Natürlich ist Aluminium nicht die alleinige Ursache von Alzheimer - jahrelange Untersuchungen bestätigen aber zumindest "Zusammenhänge".

Alles zu den möglichen gesundheitlichen Folgen, Quellen und Behördeninformationen (Schriftverkehr- Kapitel:3.5) dazu:

Gesundheitliche Bewertung von Aluminium in der Raumluft

 

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09.07.2021

Mobile Luftreiniger sind keine Universallösung im Unterricht gegen Virenbelastungen

Studie der Universität Stuttgart bestätigt die Richtigkeit der Vorbehalte bezüglich "Luftreinigern" in allen Schulen und Kitas als Maßnahme gegen Corona- Infektionen.

Mehr Infos dazu

 

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17.06.2021

Lobby- Skandal im Deutschen Bundestag

Schweizer 5G- Mobilfunk- Lobby erstellt Risikostudie für Bundestag!

Offensichtlich wurde die Schweizer Mobilfunk-Lobby "Forschungsstiftung Strom und Mobilfunkkommunikation (FSM)" vom Büro für Technikfolgeabschätzung des Deutschen Bundestags (TAB)

mit einer Studie zu Gesundheitsgefahren von Mobilfunkstrahlungen beauftragt.

"Das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages gab diesen Umstand auch in einem Schreiben zu."

Mehr Infos zu "Risikoforschung in Deutschland"

 

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25.05.2021

Weichmacher Bisphenol F verursacht niedrigen IQ

 

"Die Chemikalie Bisphenol F (in Kunststoffen enthalten) kann Veränderungen in einem Gen hervorrufen, das für die neurologische Entwicklung wichtig ist. Diese Entdeckung wurde von Forschern der Universitäten von Uppsala und Karlstad, Schweden, gemacht. Der Mechanismus könnte erklären, warum die Exposition gegenüber dieser Chemikalie während des fötalen Stadiums mit einem niedrigeren IQ im Alter von sieben Jahren zusammenhängt"

 

Mehr Infos: "Die Tricks mit Bisphenol A, S und F"

 

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24.04.2021

Trauriger Höhepunkt erfolgreicher Lobbyarbeit der Telkommunikations- Industrie auch bei den öffentlichen Sendern?

ARD - Quarks: Video 5G - Revolution oder Gefahr?

Noch nie hat dieser Sender, bisher bezüglich vieler gut recherchierter Beiträge geschätzt, so unverfroren und eindeutig Industrie- Stellung bezogen unter dem Mantel "wissenschaftlicher" Berichterstattung". Die Verantwortlichen fügen sich damit erfolgreich in die Reihe der bezüglich  5G lobbygesteuerten Politik und des ebenso  gesteuerten Bundesamts für Strahlenschutz(?) ein!
Selten wurde bisher Prävention so klein geschrieben wie bei 5G - eine massive, bewusste Verletzung des europäischen Vorsorgeprinzips angesichts weltweiter Warn- Appelle angesehener Ärzte, eine Verhöhnung von Menschen mit international anerkannter Krankheit EHS.

5G- Jahre der "Wahrheit" für die Politik

Antwort des WDR auf unsere Beschwerde

Trauriger noch die Antwort der Quarksredaktion:

Die Einschätzungen zu den Gefahren des Mobilfunks kommen seit bald zwei Jahrzehnten im Sinne des wissenschaftlichen Konsens zum Ergebnis, dass im Rahmen derzeit geltender Grenzwerte, die von internationalen Gremien festgelegt werden, keine schädigende Wirkung von Mobilfunk nachgewiesen werden kann. Link zum Antwortschreiben

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09.03.2021

Ein Nachweis eines Zusammenhangs zwischen Umweltbelastungen und Covid-19 Erkrankungen gelang dem Helmholtz- Institut München zusammen mit der TU München am Beispiel

"Erhöhtes COVID 19 Risiko durch Pollenbelastungen"

 

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04.03.2021

 

Publikation des

AGÖF Leitfaden "Hausstaubuntersuchungen auf chemische Parameter"

Damit wird nicht nur Privatpersonen, sondern vor allem auch den Trägern öffentlicher Gebäude ein wertvolles Instrument für die Bewertung von Raumschadstoffbelastungen in die Hand gegeben - vor allem viele mittel- und schwerflüchtige Substanzen werden oft durch Raumluftmessungen nicht oder nur mangelhaft erfasst.

Mehr Infos zu Hausstaubuntersuchungen

 

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15.02.2021

Homeoffice im Keller - Gesundheitsrisiko Radon?

das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor Homeoffice im Keller, und verweist auf das Risiko einer Radonbelastung.  (Pressebericht Februar 2021).

Radon stellt die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs dar - und wird nach wie vor bei der wohngesundheitlichen Betrachtung von Gebäuden zu wenig beachtet. Mehr Infos zu Radon

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25.01.2021

Duftstoffallergien?

Zwischenergebnis Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes daab (eine Teilnahme an der Befragung ist noch immer möglich!)

Siehe dazu auch die EGGBI Zusammenfassung: 
"Duftstoffallergiker und Beduftungen"


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21.01.2021

Diagnose Funk fordert  Aufklärung zum Strahlenschutz beim Homeschooling durch "Bundesamt für Strahlenschutz"

 

Während die Hersteller selbst in Gebrauchsanweisungen davor warnen, die mobilen Geräte körpernah zu benutzen, die Telekom sogar rät, WLAN-Router nicht in Aufenthaltsräumen, Schlaf- und Kinderzimmern aufzustellen, wird bei den laufenden Anstrengungen bezüglich Homeschooling unterlassen, auf einem verantwortungs- und  gesundheitsbewussten Umgang mit Tablets, Laptops und Handys in Coronazeiten hinzuweisen.

Aufforderung an die Präsidentin des BfS

Siehe dazu auch Kapitel 10 "Schulen" Elektrofelder und Wohngesundheit

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04.01.2021

Urlaub für Allergiker und Sensitive

Die Hoffnung auf einen Urlaub nach "Corona" veranlasst derzeit zahlreiche Anrufer der Hotline zu einer Frage nach allergikerfreundlichen, oft auch nach mcs- geeigneten Hotels.

Eine Recherche vor 3 Jahren bei über 100 derart beworbenen Hotels brachte nur wenige Antworten, erneute Recherchen bezüglich der Aussagekraft diverser "Gütezeichen, Zertifikate, Informationsportale" (Kapitel 14) für allergikerfreundliche Hotels bestätigten die vielfach gemeldeten "Probleme" Betroffener, dass zwar viele Hotels mit unterschiedlicher Qualität  Rücksicht auf Allergiker beim "Speiseangebot" nehmen - auf die sehr wesentliche Raumluftqualität bestenfalls noch im Hinblick auf "Pollen, Rauchen, Tierhaare, Bodenbelag (nur bezüglich Vermeidung langfloriger Teppiche) und Matratzen hingewiesen wird -

Fragen von Emissionen aus Einrichtung, Wandbelag, Bauprodukten allgemein in fast allen Fällen ignoriert werden, glaubwürdige und umfassende Schadstoffprüfberichte bezüglich VOCS, Formaldehyd, Weichmacher, Flammschutzmittel... kaum erhältlich sind. Siehe dazu "Fragebogen".

Wir laden erneut Hotels und andere Beherbungsbetriebe ein, uns für eine entsprechende Empfehlungsdatei entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen, um eine seriöse, individuelle Beratung möglich zu machen. Mehr Infos dazu "emissionsarme Urlaubsquartiere".

 

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Dezember 2020

 

Schadstoffprobleme an Erkheimer Schule

 

Nachdem uns der Bürgermeister seit Monaten die Zusendung des letzten Schadstoffprüfberichts verweigert,

erschien nunmehr ein neuer Pressebericht mit einer "Stellungnahme des Landesgesundheitsamtes" zu den gefundenen Werten.

Aus diesem Pressebericht ergaben sich für uns statt einer "Klärung" aber zahlreiche weitere Fragen!

Siehe dazu Kapitel "Dezember 2020" in unserer Zusammenfassung "Erkheim".

 

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November 2020

IBN "baubiologie magazin"

"Schadstoffprobleme an Schulen"

Empfehlungen für Eltern und Lehrer - mehr Informationen

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Oktober 2020

 

Diskussionen um erhöhten Schadstoffwert an Mittelschule Erkheim

Seit Monaten sind erhöhte Formaldehydwerte und laut Aussage der Schulleitung gesundheitliche Probleme von Schülern bekannt; ein neuer Prüfbericht existiert bereits – er wird den Eltern aber mit dem Hinweis verweigert, er müsse erst durch das LGL (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) "bearbeitet" werden.

 

Auf Wunsch einer Familie begeleiten wir seit Jahresanfang die Probleme mit den Behörden und deren Versuche, die Angelegenheit zu bagatellisieren, unter anderem mit Bewertungen, die den Aussagen des Umweltbundesamtes völlig widersprechen.

Siehe dazu "Chronik- Schadstoffprobleme in Erkheimer Schule"  

 

Erstmals wurde nun die Öffentlichkeit durch einen Pressebericht informiert.

Allgäuer Zeitung, 05.10.2020

 

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Februar 2020

Bankrotterklärung der deutschen Umweltmedizin- Politik

"Eine flächendeckende umweltmedizinische Versorgung konnte bis zum heutigen Zeitpunkt nach wie vor nicht realisiert werden"

Mehr Infos und Zitate aus dem Gesundheitsblatt 202, 63:242-250

 

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Übersicht News  2020 und 2021

 

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