Trinkwasserleitungen - gesundheitsverträglich?

 

Welche Trinkwasserleitungen sind "empfehlenswert"?

Allgemeine Informationen zu Trinkwasserleitungen

Edelstahl

PVC Leitungen

PE (PEX) Leitungen

Stellungnahmen zu Anfrage an UBA und DVGW

ummantelte Kupferrohre

Installationsmaterial, Armaturen

EU versus  Verbraucherschutz

rechtliche Regelungen zur Trinkwasserqualität (Anforderung an Trinkwasserleitungen)

Umweltbundesamt "Rund um das Trinkwasser"  (siehe auch Pressebericht dazu)

 

Allgemeiner rechtlicher Hinweis zu unserem Informationsportal 

 

Grundsätzliche Empfehlung:

Verlötungen, Verschweissungen sollten bei Projekten für besonders "sensitive Bauherren"unbedingt vermieden werden.

Empfohlen: Stecksysteme, Isolierverschraubungen, Klemmverschraubung, "Verpressung".

Nickelallergiker sollten besondere Vorsicht bei der Auswahl der Armaturen an den Tag legen. 

Stiftung Warentest untersucht Armaturen (8/2021) 

 

 

 

Edelstahlleitungen

 

Edelstahlleitungen  - unsere Empfehlung!  

(Preisfrage) bringen mit großer Sicherheit üblicherweise keine nennenswerten "chemischen" Belastungen des Trinkwassers.

("Der für Personen mit Chrom-Nickel-Allergie bedeutsame Nickel-Eintrag ist zumeist den Armaturen sowie Rohrverbindungen und nicht den Edelstahlrohren zuzuschreiben, es sei denn, die Anlage wurde nicht fachgerecht installiert.
Zudem stehen seit geraumer Zeit nickelfreie, für die Verwendung in Trinkwasserinstallationen zugelassene Edelstahlrohre zur Verfügung."

"Die Passivität kann nur durch hohe Chloridgehalte im Wasser aufgehoben werden, denn Chlor- und Chlorid-Ionen können Edelstahl tatsächlich zum Korrodieren bringen. Dann aber auch nur in so hohen Konzentrationen, die bei einer Chlorierung von Trinkwasser eigentlich nicht erreicht werden sollen. Wenn überhaupt sind davon in erster Linie auch nur minderwertige Stähle betroffen."  Quelle )

Grundsätzliche Bewertung von Edelstahl:

Belastungen können durch chemische Maßnahmen zur Förderung der Korrosionsbeständigkeit führen - unter anderem auch durch "Legierungen" beispielsweise mit allergenisierendem Nickel.

Allgemeine Infos zu Edelstahl

Pro-Argumente:

Zitat:

"Im Jahr 2007 hat eine Forschungsgruppe der Manchester Metropolitan University eine Studie veröffentlicht, in welcher die Keimresistenz von Edelstahl bestätigt wurde. Im Fokus standen jedoch zunächst mit Kupfer beschichtete Oberflächen. Sie wurden im Rahmen der Untersuchung mit Edelstahl verglichen

Praktische Gründe für die sehr guten hygienischen Eigenschaften von Edelstahl

Das gute Abschneiden von Edelstahl in der Studie lässt verschiedene Rückschlüsse zu.
Edelstahl ist ein in Bezug auf Hygiene sehr vorteilhaftes Material, weil:
 

·         die Oberfläche aus Chromoxid auch nach häufigem Reinigen weiterhin sehr glatt bleibt. So finden Keime keinen geeigneten Nährboden. Gleichzeitig erleichtert die gleichbleibende glatte Oberfläche die Reinigung.

·         das Material nicht mit gebräuchlichen Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln reagiert. Die Oberfläche bleibt unbeschadet. In der Fachsprache heißt diese Eigenschaft „inert“. 

Dieses Merkmal entsteht u.a. durch die Passivschicht des Edelstahls. Sie verhindert auch, dass Ionen aus dem Material austreten. Diese Ionen verhindern Keimbildung, indem sie die Zellen von Bakterien zerstören.

·         das Material bei Beanspruchung keine Partikel abgibt. Somit werden Nahrungsmittel, Flüssigkeiten oder andere organische Stoffe bei Kontakt mit Edelstahl nicht verunreinigt. Behälter oder Oberflächen aus Edelstahl eignen sich deshalb hervorragend, wenn Lebensmittel verarbeitet oder gelagert werden." Textquelle

 

 

 

 

Bei der Bewertung von Kunststoffleitungen stossen wir grundsätzlich auf wesentliche kritische Fragen:

 

 

PVC Leitungen

Abgelehnt werden unsererseits derzeit  

PVC Rohre, "Reliningrohre (mit Epoxidharzen)" da wir dazu bis heute von keinem Hersteller  (außer diversen Zertifikaten bzgl. Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte) verbindliche Nachweise erhalten konnten, dass nicht Weichmacher Bisphenol A  (BPA)  und andere kritische Substanzen das Trinkwasser belasten.

 

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PE Leitungen (PEX)

 

Obwohl  reines PE (Polyethylen) grundsätzlich als  hygienisch unbedenklich gilt, ergeben sich bei der genaueren Produktbetrachtung immer wieder nicht unerhebliche Risiken  (siehe auch Diskussionsseite zu PE Folien).

Bei Trinkwasserleitungen verwirren den Verbraucher  Zusatzbezeichnungen wie

PEX  (vernetzt):

PEXa (Peroxid Vernetzung - bei unseren Projekten bestenfalls für Heizungsleitungen einsetzbar!)

PEXb  (Silan Vernetzung)

PEXc (Strahlenvernetzung)

und PEXd (Azovernetzung)

 

Einzig PEXc erfolgt ohne Einsatz von Chemikalien - bei den übrigen Vernetzungsmethoden ist es sehr schwer, von Herstellern wissenschaftliche Nachweise (nicht nur diverse Zertifikate) gesundheitlicher Unbedenklichkeit zu erhalten. 

Für Verunsicherung sorgte auch bereits 2010 ein Verbotsantrag von PEX Rohren in Kalifornien - und dies ohne Unterscheidung der verschiedenen Vernetzungsmöglichkeiten.

Nach unserem bisherigen Informationsstand hielten wir mit "fälschlicherweise" Akzeptanz von entsprechenden Herstelleraussagen  bis vor kurzem auf jeden Fall Rohre aus PEXc unbedenklicher, (Siehe dazu auch Link)

es liegen uns allerdings dazu Untersuchungen vor mit dem Nachweis von tert-Butanol, MTBE und ETBE und wir erhielten zwischenzeitlich Kenntnis von Reklamationen bezüglich teils massiver Geruchsproblem, die sogar zu einem Austausch der gesamten Trinkwasserleitungen in einem Gebäude führten.

 

Forschungsberichte zu PEX Rohren - Bewertungen

Zitat aus einem Forschungsbericht:

"Die vernetzten PE-Rohrtypen wiesen eine mehr oder weniger hohe Konzentration an 2-Methyl-2-propanol (tert-Butanol) auf: „Bis auf eine Ausnahme fanden sich in den Migraten der PE-X-Rohrtypen tert-Butylmethylether (MTBE) und/oder tert-Butylethylether (ETBE)“, sagt Koch. Dabei und auch beim 2-Methyl-2-propanol handle es sich wahrscheinlich um Reaktionsprodukte des als Initiator für die radikalische Polymerisation zugegebenen Di-tert-butylperoxids. In verschiedenen Prüfwässern von Verbundrohren fand Koch auch Toluol.  Siehe dazu Bericht "

MTBE = Methyl-tert-butylether                       CAS: 1634-04-4

H315: Verursacht Hautreizungen.                                         Gestis Stoffdatenbank

ETBE = Ethyl-tert-butylether                            CAS 637-92-3

H336: Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen   Gestis Stoffdatenbank

2-Methyl-2-propanol                                        CAS 75-65-0

H332: Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
H319: Verursacht schwere Augenreizung.
H335: Kann die Atemwege reizen.                                       
Gestis Stoffdatenbank

DTBE Di-tert-butyl peroxid                              CAS 110-05-4

H341: Kann vermutlich genetische Defekte verursachen.     Gestis Stoffdatenbank

 

 "Damit Leitungsrohre uns das Wasser nicht vergiften" (2007)

 

 

Bedauerlicherweise konnte wir von keiner "Forschungsstelle in Deutschland" aktuellere Stellungnahmen zu dieser Problematik erhalten - allerdings gibt es eine

interessante Studie zum Thema aus den USA (2014):

"In the September study, drinking water was tested from a PEX plumbing system in a “net-zero energy” building in Maryland six months after the system had been installed. The testing revealed the presence of 11 chemicals that were PEX pipe ingredients and ingredient degradation products. Research with PEX pipes in the laboratory also showed that six brands caused drinking water to exceed the U.S. Environmental Protection Agency's maximum recommended drinking water odor limit, Whelton said"

("In der Studie September wurde Trinkwasser aus einem PEX Sanitär-System in einem "Netto-Null-Energie" Gebäude in Maryland getestet - sechs Monate nach der das System installiert worden war. Die Prüfung ergab die Anwesenheit von 11 Chemikalien, sie waren Rohr Inhaltsstoffe und Inhaltsstoff-Abbauprodukte der PEX Rohre.  

Untersuchungen von PEX-Rohren im Labor zeigten auch, dass sechs Marken die Maximal Grenzwerte der US Environmental Protection Agency für Wassergeruch von Trinkwasser überschritten, sagte Whelton.")

Aussagen November 2016 einer Internationealen Konferenz 2016:

Trinkwasser-Verunreinigungen, die aus Haushaltswasserleitungen und Rohrleitungsmaterialien entstehen

Während Schwermetalle aus Metallrohren und -kupplungen stammen, können neue Kunststoff-Polyethylenrohre auch verschiedene organische Verbindungen auslaugen, die die Geruchs- und Geschmackseigenschaften von Wasser beeinflussen und sogar für den Verbraucher schädlich sein können.

In diesem Projekt wurde die Wirkung von vernetzten Polyethylen (PEX) - Rohren auf die Wasserqualität in Laboratorien und in Wohngebäuden mit Trinkwasserrohren aus verschiedenen Rohrmaterialien untersucht.

Bei PEX-Rohren wurden in den Labortests und im untersuchten Haus mehrere organische flüchtige Verbindungen, wie Methyl- und Ethyl-tert-butylether (MTBE und ETBE) und tert-Butylalkohol (TBA), im Wasser ausgewaschen. Wasser, das in den Rohren im Labor inkubiert wurde, löste anti-androgene und antiretinoide X-artige Verbindungen.

Der Wassermetallgehalt wurde nicht durch PEX-Rohre beeinflusst, sondern durch die Kupplungen und andere Netzwerkmaterialien.

Die Risiken ausgelaugter Verbindungen waren gering und beeinflussten hauptsächlich den Geschmack und den Geruch von Wasser. Metallkupplungen und andere metallische Netzwerkmaterialien im Haushalt können die schädliche Metallbelastung der Bewohner erhöhen.

Schlüsselwörter: Trinkwasser, Wasserleitungen, PEX, flüchtige Verbindungen, MTBE, ETBE, TBA, Schwermetalle, antihormonelle Aktivität

 

Die aktuellsten Informationen aus 2018:

Kunststoffrohre und Trinkwasser: zwei wissenschaftliche Studien hinterfragen die Verträglichkeit von Pex und Polypropylen

 

Auch im Sanitärjournal findet sich 2018 eine Diskussion zum Thema - (LINK) nach wie vor fehlen uns aber Untersuchungsberichte zu den genannten möglichen belastungen aus deutschland aoder zu europäischen Produkten.

Entsprechend konnten wir bisher von keinem Hersteller wirklich umfassende Schadstoffberichte zu entsprechenden PE Rohren erhalten - wir freuen uns über jede wissenschaftlich fundierte Stellungnahme (mit Nachweisen) , die es uns künftig ermöglicht, wirklich gesundheitlich unbedenkliche PE Trinkwasserleitungen zu empfehlen.

 

Bedauerlich aber vor allem, dass  sich einige Hersteller überhaupt nicht der Diskussion zu diesem Thema stellen -  

(Zitat fränkische Rohrwerke 10.12.2014, Anwendungstechnik: "wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir diesem Sachverhalt bzw. Aussage nicht weiter kommentieren werden".)

einige sich auf die Zusendung von Urkunden (ohne den erbetenen eigentlichen Prüfergebnissen) bzgl. Aussagen über die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen beschränken. 

In einem Reklamationsfall (uns liegen auch weitere Reklamationen vor!) sprach der Hersteller von  "nur" sensorischen Belastungen bei nachgewiesenem ETBE!

(Gestis Stoffdatenbank: ETBE CAS-Nummer  637-92-3 "Gefahrenhinweis:   H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen" )
  

Zitat1: "Eine zweite Analyse erbrachte dann den Nachweis von ETBE in sämtlichen Zapfstellen der Trinkwasseranlage (jedoch nicht im Hausanschluß). Vom Hersteller der Leitungen wurde lediglich von einer sensorischen Belastung gesprochen.“  

Zitat 2: "Reklamationen der Nutzer über Geschmack/Geruch des Trinkwassers, v.a. nach einer Stagnationszeit von 12 Stunden oder mehr. Betroffen ist Warm- wie Kaltwasser. Das Symptom wird mit der Dauer der Auslaufzeit deutlich geringer um dann nach erneuter Stagnationszeit wieder massiver zu werden." 

Zwischenzeitlich (1.7.2015)  hatten wir uns an das Umweltbundesamt und  am DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) mit der Bitte um Stellungnahmen zu entsprechenden "Grenzwerten, Kriterien und Überwachung derselben gewandt und erhielten auch entsprechende Stellungnahmen.

 

 

 

 

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Stellungnahmen von UBA und DVGW

Ergebnis dieser unserer Anfragen

Wie immer, erhielten wir eine sehr umfassende Antwort des

Umweltbundesamtes:

Bezugnehmend auf die KTW und mit dem verweis auf die Publikation  des BfR 2010
XLVI. Vernetztes Polyethylen“  -  zur Beurteilung des Vernetzungsmittels wurde auf die Zuständigkeit der Gesundheitsämter im individuellen Reklamationsfall verwiesen - wertvoll vor allem aber auf die rechtlichen Situation auf Grund der Trinkwasserverordnung.   (Stellungnahme des UBA)

 

Weniger aussagekräftig war die Antwort auf unsere Nachfrage bezüglich Zertifizierung  durch die

DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) 

Die Zertifikate dieses Vereines(!) werden von sämtlichen Herstellern stets als Nachweis völliger Unbedenklichkeit vorgelegt:

DVGW selbst verwies uns auf diverse Regelwerke und Empfehlungen(!) als Grundlage der Zertifizierung - wirklich wichtig für uns ist aber die Stellungnahme zu ETB in Trinkwasserleitungen:

"Bei Kunststoffrohren im Trinkwasserbereich ist ETBE zurzeit noch nicht hygienisch auffällig geworden."

Siehe dazu Bericht  - hier wird dies anders dargestellt.

 

"Eine zielgerichtete Untersuchung dieser Substanz im Prüfwasser der Migrationsversuche in der KTW-Prüfung wird bisher nicht durchgeführt. Es ist zu vermuten, dass diese Substanz ein Reaktionsprodukt (Abbauprodukt) sein könnte. Sollte sich dieser Stoff übergreifend als hygienisch relevant herausstellen, ist es sinnvoll, die Positivlisten und die KTW-Leitlinie dahingehend anzupassen. Dies liegt in der Oberaufsicht des Umweltbundesamtes."

Link zur Antwortmail der DVGW

Wir sind der Auffassung, zertifizierende Stellen sind selbst für die Kriterienerstellung zuständig und sollten nicht auf Ämter und Behördenerlasse warten. 

 

Leider können wir für den Neubau - Sanierungen  "ungeprüfte" PEX Leitungen - auch mit der bereits angeführten DVGW Zertifizierung - angesichts der uns bereits bekannten Reklamationsfälle derzeit - ohne ausreichenden Prüfberichten mit tatsächlichen Messwerten- (wichtig für die meist sehr sensitiven Anrufer unserer Hotline) nicht empfehlen, ohne spätere Probleme zu riskieren.

 

 

Bei nachträglichen Reklamationen empfiehlt das UBA, bei Geschmacks- Geruchsproblemen die lokalen Gesundheitsämter zu konsultieren. Wir empfehlen aber zudem bei entsprechender unkooperativer Reaktion von Verarbeiter und Hersteller möglichst frühzeitig einen Anwalt und ein entsprechend anerkanntes Fachlabor zur Beweissicherung in Anspruch zu nehmen - natürlich nicht ohne dem vorherigen Versuch natürlich einer gütlichen Einigung (mit Hinweis auf die ansonsten entstehenden Folgekosten - incl. Imageproblemen bei entsprechender Medieninformation).

.

 

 

Von sämtlichen angeschriebenen Herstellern konnten wir bis heute keinerlei umfassenden Prüfberichte erhalten - alle berufen sich auf die "Einhaltung gesetzlicher Verordnungen/Richtwerte" und auf die "Zulassung durch die DVGW". (EGGBI Stellungnahme allgemein zu gesetzlichen Richt/ Grenzwerten)

 

 

Verarbeitern empfehlen wir, entsprechende Unbedenklichkatsnacheise von ihren Lieferanten einzufordern, um entsprechende Rechtssicherheit zu erhalten.

Wir laden Sie ein, bei ähnlichen Problemen (Geruch aus PE Leitungen) mit uns Kontakt aufzunehmen!

Quellen, weiterführende Links:

Trinkwasser aus dem Hahn

Thieme Römpp

Trinkwasserrohre aus PE Xc sind unbedenklich

flächendeckende Hormone im Trinkwasser? 

 

Hinweis:

Namentliche "Produkt/Herstellerbenennungen" erfolgen - aus Gründen der Aktualität, derzeit fehlender umfassender Nachweise und aber auch im Hinblick auf die stets individuelle Beratung (ph Wert des Trinkwasser, besondere gesundheitliche Anforderungen, Allergien etc...) derzeit nicht auf der Homepage sondern nur im Rahmen unserer schriftlichen Projektberatungen/Produktlisten

 

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Ummantelte Kupferrohre:

 

Als Vorsichtsmaßnahme sollten nach längerer Stagnationsdauer, am Morgen, nach dem Urlaub usw., einige Liter Wasser entnommen und als Putz- oder Giesswasser genutzt werden

Generell: Kupfer bei einem pH Wert des Trinkwassers < 7,3 nicht einsetzen !

Mehrwöchige bis mehrmonatige Expositionen gegenüber mehr als zwei Milligramm Kupfer pro Liter sind für Neugeborene und Säuglinge möglicherweise gesundheitsschädlich.

Kinder und Erwachsene sind nicht gefährdet, lehnen jedoch ein Trinkwasser mit mehr als drei Milligramm Kupfer pro Liter oft aus geschmacklichen Gründen ab. Bei einem Gehalt von mehr als drei Milligramm Kupfer pro Liter ist kurzfristig auch mit Magen-/Darmbeschwerden zu rechnen.

Fittings

Zu beachten:

Bei Nickelallergie: 

keine Rotgußfittings

Armaturen: Auch im Stagnationswasser verchromter Armaturen können hohe Löslichkeiten von Nickel auftreten

 

Grundsätzliche Mindestanforderung: (aber nicht ausreichend für EGGBI Empfehlungen)

nur DVGW zertifizierte Produkte in der Trinkwasserinstallation einsetzen

 

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Installationszubehör, Armaturen

Auch hier fehlen in den meisten Fällen nähere Angaben beispielsweise zu den Legierungsbestandteilen (Prozentangaben zu Kupfer. Zinn, Blei, Aluminium, Eisen, Nickel) die bei besonderen Sensitivitäten - je nach "direktem Kontakt" mit dem Trinkwasser zu Unverträglichkeiten führen können.

Anbieter sind daher angehalten, entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen.

Besonders bei Nickelallergie ist hier auf entsprechende Zusammensetzungen grundsätzlich zu achten; wenn möglich, sollte hier auf Edelstahlalternativen ausgewichen werden.

"DVGW warnt:

Nickel im Trinkwasser

Erhöhte Nickelfreisetzung bei verchromten Armaturen

Laut einer Untersuchung des DVGW überschreitet die Nickelabgabe verchromter Armaturen häufig den gesetzlich zulässigen Grenzwert. Neue Vorgaben sollen nun die negative Beeinflussung der Trinkwasserbeschaffenheit eindämmen."

Quellen unter anderem:

Nickelfrei

Puteus

 

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EU versus Verbraucherschutz - Freihandel contra Gütesiegel:

 

Aktuell gibt es auch keine ausreichenden verbindlichen EU Regeln bezüglich der Schadstoffemissionen aus Trinkwasserleitungen. 

Ein wesentlicher Kernpunkt der Trinkwasserverordnung ist ihr Bezug zu den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Sie umfassen nationale (z. B. DIN CEN ISO/TS 21003-7,    DVGW, VDI: betrifft Hygiene, Legionellen) und internationale (z. B. CENISO) Normen zur fachgerechten Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung von Trinkwasser.(Umweltbundesamt)

Zwar spricht man in den Trinkwasser- Richtlinien wieder von Anforderungen an Rohrleitungen und Armaturen –

Uns fehlen derzeit aber nach wie vor Kriterien, die eine umfassende Produktprüfung auch im Hinblick beispielsweise auf  Stoffe wie MTBE, ETBE, DTBE und andere…

 

"Elementar ist, dass der Rat den von der Kommission gestrichenen „Artikel 10“ wieder aufgenommen hat. Er verhindert, dass die Trinkwasserqualität aufgrund von nicht geeigneten Materialien leidet. „Bauteile wie Rohrleitungen und Armaturen sind mit Lebensmittelverpackungen zu vergleichen. Diese müssen so beschaffen sein, dass sie das Lebensmittel Nummer 1 schützen. Umso unverständlicher ist es, dass die EU-Kommission dieses Ziel, hygienische Anforderungen für Materialien in Kontakt mit Trinkwasser in der EG-Trinkwasserrichtlinie EU-weit einheitlich und klar zu definieren, immer wieder in Frage stellt“, so Jörg Höhler, „zumal diese dem EU-weiten gesundheitlichen Verbraucherschutz dienen und den freien Warenverkehr im EU-Binnenmarkt fördern.“

Gut ist auch, dass erstmals ein risikobasiertes Management etabliert werden soll. Das bedeutet, dass alle Verantwortlichen vom Wassereinzugsgebiet bis zum Wasserhahn in die Pflicht genommen werden, Gefährdungen zu identifizieren und Maßnahmen zur Risikobeherrschung anzuwenden." (Zitat: DVGW)

 

 

Wir haben inzwischen beim Europäischen  Rat um Informationen bezüglich aktueller Grenzwerte, Kriterien allgemein, Nachweise gebeten (Februar 2020) und haben bis heute dazu keine Antwort erhalten.

 

Wie auch bei den Richtlinien für eine bauaufsichtliche Zulassung fehlen nach unserem informationsstand nach wie vor ausreichende "gesundheitsrelevante" Anforderungen, bei Baustoffen beispielsweise werden mühsam erkämpfte deutsche Qualitätsstandards internationelen Handelsabkommen - zum Schaden der Verbraucher rücksichtslos geopfert. (Freihandel versus Verbraucherschutz).

 

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Rechtssicherheit für den Verbraucher und den Verarbeiter

Für den Verbraucher gibt es eine eindeutige Regelung in der Trinkwasserverordnung: 

Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch      

Trinkwasserverordnung - TrinkwV 2023

§ 14 Allgemeine Anforderungen an Werkstoffe und Materialien für die Errichtung oder Instandhaltung von Wasserversorgungsanlagen

Werkstoffe und Materialien, die für die Errichtung oder Instandhaltung von Wasserversorgungsanlagen verwendet werden und die Kontakt mit dem Rohwasser oder Trinkwasser haben, dürfen nicht

1.

den nach dieser Verordnung vorgesehenen Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern,

2.

die Färbung, den Geruch oder den Geschmack des Wassers beeinträchtigen,

3.

die Vermehrung von Mikroorganismen fördern oder

4.

Stoffe in größeren Mengen in das Wasser abgeben, als dies bei Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar ist.

 

 

§ 13 Planung, Errichtung, Instandhaltung und Betrieb von Wasserversorgungsanlagen

(1) Wasserversorgungsanlagen sind so zu planen und zu errichten, dass sie mindestens den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Sie sind mindestens nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu betreiben.

(2) Der Betreiber einer Wasserversorgungsanlage hat sicherzustellen, dass bei ihrer Errichtung und Instandhaltung nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die

1.

den allgemeinen Anforderungen nach § 14 entsprechen und

2.

den Bewertungsgrundlagen nach § 15, sofern vorhanden, entsprechen.

 

Verarbeitern als erster Ansprechpartner bei Reklamationen empfehlen wir zu entsprechender Vorsicht bei der Produktauswahl unter anderem im Hinblick auf die Landesbauordnungen:

Musterbauordnung:

§ 13 Schutz gegen schädliche Einflüsse

„Bauliche Anlagen müssen so angeordnet, beschaffen und gebrauchstauglich sein, dass durch Wasser, Feuchtigkeit, pflanzliche und tierische Schädlinge sowie andere chemische, physikalische oder biologische Einflüsse Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen. 

 

http://www.lexsoft.de/normensammlung/166765,17          Gerüche wurden bereits wiederholt vor Gericht als "unzumutbare Belästigungen anerkannt.

 

 

 

 

Siehe auch allgemeine "gesetzliche Grundlagen für Wohngesundheit"

 

 

 

 

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Es handelt sich hier um die Wiedergabe von uns zur Verfügung gestellten Informationen – Korrekturwünsche werden nach Möglichkeit umgehend berücksichtigt, für die Meldung von sachlichen Fehlern und nicht funktionierender Links sind wir dankbar.

 

Disclaimer und Datenschutz-Hinweis

 

 

 

 

 

 

Aktuelle Mitteilungen zum Thema "Wohngesundheit"

mit Diskussionsmöglichkeit

finden Sie auf meiner Facebook Seite

"EGGBI- Wohngesundheit"

 

Übersicht weitere News 2021 und 2022

 

Digitaler Unterricht reduziert Lernerfolg

Dezember 2023

Für Unruhe sorgen aktuelle Studien aus Schweden - dort hat man nachgewiesen, dass eine übertriebene Digitalisierung des Unterrichts zu mangelhaftem Lernerfolg führt - die schwedische Schulpolitik setzt wieder verstärkt auf "Bücher".

Schwedens Bildungspolitik

Tagesschau Stand: 17.12.2023 05:46 Uhr

Lange war Schweden stolz auf seine digitalen Klassenzimmer. Doch daran gibt es inzwischen viel Kritik. Die Lernkompetenz gehe stark zurück, warnt Schwedens Regierung und will wieder mehr Bücher in den Schulen sehen. "Wir haben zu viel digital gemacht"

Mehr Infos auch dazu im Kapitel "Elektrosmog und Schule" in der EGGBI Publikation: "Elektro- und elektromagnetische Felder" (Absatz "Digitaler Unterricht und sinkender Lernerfolg")

Siehe dazu auch "Elektrosmog in Schulen und Kitas"

 

 

 

22.03.2023

PFAS sind eine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit weltweit!

Mehr Infos zu diesen "ewigen Chemikalienen" und aktuelle Presse- und TV- Berichte finden Sie unter PFAS. 

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15.03.2023

Nanoplastik aus PET Flaschen- Recycling kann das Nervensystem schädigen?

Studien des UFZ zusammen mit der Universität Leipzig lassen auf Beeinflussung auch des menschlichen Nervensystems durch Nanoplastik aus PET- Flaschen schließen.  Mehr Infos und Presseberichte dazu

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26.01.2023

Von wegen "sensitive" Produkte

Auch Kosmetika, die mit "natürlichen Inhaltsstoffen" beworben werden, sind nicht frei von Allergenen. Dies hat eine Studie von US-Dermatologen ergeben. Dazu der DAAB: "Auch hierzulande müsse man bei als "sensitiv" bezeichneten Körperpflegeprodukten genau hinschauen!"

Bei der US- Studie enthielten mehr als 94 %! der geprüften Hautprodukte mit "natürlichen Inhaltsstoffen" mindestens ein Kontaktallergen.(Pressebericht)

Ähnliche Erfahrungen (zahlreiche Beispiele diesbezüglich "irreführender Werbung" !) habe ich ebenfalls mit "natürlichen" Bauprodukten, aber auch "allergikerfreundlichen" Kosmetik- und Reinigungsmitteln (Kapitel 18) gemacht.  

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Januar 2023

"Genehmigungsfreier Ausbau des 5G Netzes?" 

Nunmehr fordert auch die SPD einen möglichst "beschleunigten" Ausbau des 5G Netzes - teilweise genehmigungsfreie Errichtung von neuen Sendemasten.

Bedenken der Medizin, unabhängige Forschungsberichte - vom BfR bestätigte fehlende Risikoforschung- Verletung des Europäischen Vorsorgeprinzips spielen keine Rolle.

Auch Bedenken vor einigen Jahren von der SPD noch selbst "definiert" und "kommuniziert",  werden dabei nunmehr völlig ignoriert! Mehr Informationen dazu

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19.10.2022

EU-Kommission opfert die Revision der EU-Chemikalienverordnung REACH für Industrieinteressen 

Ein schwerer Rückschlag für die Europäische Gesundheits- und Umweltpolitik.

"Die EU-Kommission ist auf Druck der deutschen chemischen Industrie und der konservativen Parteien im EU-Parlament offenbar bereit, die Revision der EU-Chemikalienverordnung REACH auf Ende 2023 zu verschieben. Für eine Überarbeitung von REACH in der laufenden Legislaturperiode wäre es dann zu spät. Die Revision würde so um Jahre verzögert oder fiele ganz aus, wenn die neu gewählte Kommission 2024 sie nicht fortführt."(Pressebericht)

Damit werden alle Hoffnungen auf zeitnahe,  strengere Chemikaliengesetze (zuletzt aus Plänen im August 2022) rigoros zerstört.

Reach (europäisches Chemikalienrecht), zuständig für Registrierung und Bewertungen von Chemikalien, ohnedies mit großen Glaubwürdigkeits- Schwierigkeiten kämpfend und bei der Registrierung gefährlicher Chemikalien im zeitlichen Wettstreit mit ständig neuen gesundheitsgefährdenden Chemikalien, erlebt damit einen erneuten, verheerenden Rückschlag.

 

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07.09.2022

TÜV SÜD wird zur "Überprüfungsbehörde!"

"schlecht informiert oder bewusst "manipulierend?"

Interessant die Aussage des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder bei Maischberger am 7.09.2022 zur Sicherheitsfrage der Atomkraftwerke - zweimaliges Zitat:  der TÜV Süddeutschland ist doch die "Prüfungsbehörde!"
Wie kann ein privatwirtschaftliches Unternehmen über Nacht zur Behörde erhoben werden? Siehe dazu Kapitel 4.93 Medienberichte zu TÜV Kennzeichnungen (mit einer Reihe von Fehlbeurteilungen in den letzten Jahren - unter anderem zur Staudammkatastrophe in Brasilien...)  

 

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03.09.2022

Schadstoffprobleme an zwei Schweizer Schulen (Surmatten - Lochacker):

 

erhöhte Lösemittelkonzentration in Schulcontainern, Kopfschmerzen von Lehrer und Schülern

Pressebericht 03.09.2022

 

Eine Auflistung von über 30 ähnlichen Fällen in Schul- und Kitacontainern finden Sie in der Übersicht: "Container für Kindergärten, Schulen Wohnräume und Büros" zu über 600 Schadensfällen an Schulen und Kitas allgemein unter "Auflistung von Schadensfällen".

 

Nach wie vor unverständlich - obwohl immer wieder - auch von den Medien - auf die Risiken von Schadstoffbelastungen in den Containern hingewiesen wird, begnügen sich die meisten Auftraggeber mit "nicht überprüften Aussagen der Hersteller" bezüglich der tatsächlichen Raumluftqualität bzw. bestenfalls mit - bezüglich gesundheitlicher Unbedenklichkeit meist unzureichend aussagekräftiger  "Gütezeichen und Zertifikaten", die sich ihrerseits  fast immer mit Messungen von Formaldehyd und VOCs und Herstellererklärungen zufriedengeben.

 

EGGBI bietet dafür seit Jahren eine "kostenlose Bewertung von Prüfberichten" an.

 

Wirklich umfassende Schadstoffprüfberichte - auch bezüglich Weichmacher, Flammschutzmittel, Konservierungsstoffe (Isothiazolinone), Biozide, konnte ich bisher von keinem einzigen der zahlreichen "angefragten" Hersteller erhalten.  In vielen Fällen wird dann bei auftretenden gesundheitsbezogenen Beschwerden  (nicht immer werden aber Schadstoffbelastungen unmittelbar durch eindeutige Symptome sichtbar), aus Kostengründen Lüften statt Sanieren, "Überstreichen und Absperren", werden kostspielige. lärmverursachende "Luftreiniger" empfohlen - die Leidtragenden sind stets Lehrer und Schüler mit möglichen(!), oft schwer belastenden  Langzeiterkrankungen.  

 

Dafür trifft die Auftraggeber eine nicht unwesentliche Mitschuld.

 

Messberichte  werden in solchen "Schadensfällen" den Betroffenen meist verweigert, die "Ergebnisse werden - oft auch in Zusammenarbeit mit den übergeordneten Behörden, manchmal auch von Gesundheitsämtern   bagatellisiert"!

Juni 2022

Projekte "IndikuS"

Abschlussbericht publiziert  (Projekt, veranlasst vom bayerischen Landtag 2020 zur Erstellung einer "interdisziplinären Herangehensweise an Umweltattribuierte Symptomkomplexe" wie MCS, EHS, SBS...)

Kritische Stellungnahme zu den" Ergebnissen"

 

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16.02.2022 Parkinson`sche Krankheit durch Biozide?

Seit langem sind Biozide - hier vor allem Pflanzenschutzmittel - als möglicher Auslöser der Parkinson`schen Krankheit bekannt - Betroffene sind vor allem viele Landwirte.

"Ippen Investigativ" deckt nach umfangreichen Ermittlungen die unverantwortliche jahrelange Verschleppung einer "Anerkennung als Berufskrankheit" durch die Berufsgenossenschaft und das Bundesarbeitsministerium auf.

Der Grund dafür - wie bei zahlreichen weiteren Umwelterkrankungen sind eindeutig zu erwartende erhebliche Kosten im Falle einer Anerkennung solcher Berufskrankheiten. Pressebericht 16.02.2022

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite "Parkinson`sche Krankheit". Infos auch zu "Pestiziden im Schlafzimmer"

Erst allmählich werden die vielfachen gesundheitlichen Risiken durch zahlreiche - auch weitere Umweltgifte - auch in Innenräumen -  erkannt, das Fehlen flächendeckend qualifizierter Umweltmediziner führt dazu, dass nicht erkannte Zusammenhänge durch "oft diesbezüglich überforderte Allgemeinärzte" vielfach bewirken, allgemeine ("unerklärliche") Symptome, verursacht durch - oft auch andere - Umweltbelastungen  als "psychosomatisch begründet" zu deuten, dabei häufig sogar zu völlig fehlgerichteter, zusätzlich belastender Medikation auch von Psychopharmake zu greifen.

Das Umweltinstitut München fordert die neue Bundesregierung auf, endlich zumindest die Daten des Pestizideinsatzes offenzulegen.(Mitmachaktion)

 

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15.02.2022 "Die große Klimalüge" - nachhhaltiges Heizen mit Holz?

Mit einem eindrucksvollen Video nimmt "WeMove" Stellung  zum angeblich "CO2 neutralen, förderwürdigen" Heizen mit Holz - "die große Klimalüge". Link zum Video

EU und Bundesregierung stellen massive Fördermittel dafür zur Verfügung!

Auch das Umweltbundesamt würde gerne Holzheizungen verbieten - und hinterfragt mit Hinblick auf die damit verbundene Umweltbelastung die staatliche "Förderung" solcher "Alternativ"- Heizungen.

Siehe dazu auch: Holzheizungen - Schadstoffbelastungen in der Nachbarschaft

 

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05.02.2022 Radon im Boden - BfS publiziert neue hochauflösende Landkarte

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat eine neue Karte zur Radon-Situation in Deutschland veröffentlicht. Die Karte zeigt die zu erwartende Radon-Konzentration in der Bodenluft in einer Auflösung von 1×1 Kilometer

Mehr Infos zu Radon in der Raumluft

 

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31.01.2022

Neue Richtwerte des Umweltbundesamts

Der AIR (Ausschuss für Innenraumrichtwerte) hat eine neue Liste "Innenraumrichtwerte" RW I und RW II publiziert  (Liste Aktuell).

Neu - gegenüber der bisherigen Liste 2021 sind dabei Richtwerte für

Aceton          (CAS 67-64-1)  RW I  53 mg/m³  RW II 160 mg/m³

2-Propanol    (CAS 67-63-0)  RW I  22 mg/m³ RW II    45 mg/m³ 

Methanol       (CAS 67-56-1)  mit           60 Minutenwert  RW I  13 mg/m³ und RW II 40 mg/m³

Mehr Infos zu Richtwerten I und II

 

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16.12.2021

Anti-5G“-Produkte: Radioaktiver Abfall?

"Forschende der ANVS (Authority for Nuclear Safetay an Radiation Protection) in Den Haag haben sich den Schmuck genauer angeschaut und nun eine Warnung für zehn Produkte herausgegeben, die mit einem vermeintlichen „5G-Schutz“ beworben werden. Sie sind nicht nur vollkommen nutzlos, sondern geben selbst ionisierende Strahlung ab, die schädlich sein kann. Bei den Produkten handelt es sich unter anderem um Schlafmasken, Halsketten, Armbänder oder Anhänger. Einige werden speziell für Kinder angeboten." Bericht, 16.12.2021

Entsprechende Untersuchungen fanden nach unserer Information in Deutschland noch nicht statt.

Einen Überblick über das "umfangreiche in D erhältliche Marktangebot" von "Schutzartikeln" finden Sie hier

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02.12.2021

Publikation

"WOHNEN UND LEBEN MIT HOLZ"

In dieser Publikation der FNR finden sich gut recherchierte Informationen zu Emissionen aus Holz und Holzwerkstoffen - bedauerlicherweise mit teils sehr eigenwilligen Interpretationen der Ergebnisse bezüglich "völliger gesundheitlicher Unbedenklichkeit" von Holzemissionen.

Siehe dazu kritische Stellungnahme zu dieser Publikation (aus der EGGBI Schriftenreihe).

 

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16.11.2021

Lüften kann mit "Luftreinigern" nicht "ersetzt" werden

Die Verbraucherzentrale NRW weist in einer Presseaussendung darauf hin, dass mobile Luftreiniger nur zusammen mit- aber nicht stt ausreichender Lüftung eingesetzt werden sollten.

Pressebericht

mehr Infos zu den zu beachtenden Kriterien siehe auch Kapitel 8 unserer Zusammenfassung zu Lüftung und Luftfilter

 

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22.09.2021

 

Gesundheitsschädliche Pestizide in Europas Schlafzimmern

Nicht nur Biozide aus Fassadenfarben, Lacken, Fensterbeschichtungen, Holzprodukten

können massive gesundheitliche Risiken für die Bewohner darstellen - auch Pestizide aus der Landwirtschaft finden sich im Hausstaub von Gebäuden aus näherer Umgebung "besprühter"! Felder und Obstplantagen.

Dies ergab eine internationale Studie in 21 Ländern. Pressebericht vom 22.09.2021

Dazu ebenfalls passend:

"Südtirol hat ein Pestizidproblem"

"Südtiroler Pestizidprozess" (14.07.2021)

 

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06.09.2021

Aluminium in der Raumluft

Ursache von Alzheimer und anderen Erkrankungen?

BfR und Umweltbundesamt sehen hier laut aktuellem Schriftverkehr keinen aktuen Handlungsbedarf!

Natürlich ist Aluminium nicht die alleinige Ursache von Alzheimer - jahrelange Untersuchungen bestätigen aber zumindest "Zusammenhänge".

Alles zu den möglichen gesundheitlichen Folgen, Quellen und Behördeninformationen (Schriftverkehr- Kapitel:3.5) dazu:

Gesundheitliche Bewertung von Aluminium in der Raumluft

 

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09.07.2021

Mobile Luftreiniger sind keine Universallösung im Unterricht gegen Virenbelastungen

Studie der Universität Stuttgart bestätigt die Richtigkeit der Vorbehalte bezüglich "Luftreinigern" in allen Schulen und Kitas als Maßnahme gegen Corona- Infektionen.

Mehr Infos dazu

 

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17.06.2021

Lobby- Skandal im Deutschen Bundestag

Schweizer 5G- Mobilfunk- Lobby erstellt Risikostudie für Bundestag!

Offensichtlich wurde die Schweizer Mobilfunk-Lobby "Forschungsstiftung Strom und Mobilfunkkommunikation (FSM)" vom Büro für Technikfolgeabschätzung des Deutschen Bundestags (TAB)

mit einer Studie zu Gesundheitsgefahren von Mobilfunkstrahlungen beauftragt.

"Das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages gab diesen Umstand auch in einem Schreiben zu."

Mehr Infos zu "Risikoforschung in Deutschland"

 

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25.05.2021

Weichmacher Bisphenol F verursacht niedrigen IQ

 

"Die Chemikalie Bisphenol F (in Kunststoffen enthalten) kann Veränderungen in einem Gen hervorrufen, das für die neurologische Entwicklung wichtig ist. Diese Entdeckung wurde von Forschern der Universitäten von Uppsala und Karlstad, Schweden, gemacht. Der Mechanismus könnte erklären, warum die Exposition gegenüber dieser Chemikalie während des fötalen Stadiums mit einem niedrigeren IQ im Alter von sieben Jahren zusammenhängt"

 

Mehr Infos: "Die Tricks mit Bisphenol A, S und F"

 

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24.04.2021

Trauriger Höhepunkt erfolgreicher Lobbyarbeit der Telkommunikations- Industrie auch bei den öffentlichen Sendern?

ARD - Quarks: Video 5G - Revolution oder Gefahr?

Noch nie hat dieser Sender, bisher bezüglich vieler gut recherchierter Beiträge geschätzt, so unverfroren und eindeutig Industrie- Stellung bezogen unter dem Mantel "wissenschaftlicher" Berichterstattung". Die Verantwortlichen fügen sich damit erfolgreich in die Reihe der bezüglich  5G lobbygesteuerten Politik und des ebenso  gesteuerten Bundesamts für Strahlenschutz(?) ein!
Selten wurde bisher Prävention so klein geschrieben wie bei 5G - eine massive, bewusste Verletzung des europäischen Vorsorgeprinzips angesichts weltweiter Warn- Appelle angesehener Ärzte, eine Verhöhnung von Menschen mit international anerkannter Krankheit EHS.

5G- Jahre der "Wahrheit" für die Politik

Antwort des WDR auf unsere Beschwerde

Trauriger noch die Antwort der Quarksredaktion:

Die Einschätzungen zu den Gefahren des Mobilfunks kommen seit bald zwei Jahrzehnten im Sinne des wissenschaftlichen Konsens zum Ergebnis, dass im Rahmen derzeit geltender Grenzwerte, die von internationalen Gremien festgelegt werden, keine schädigende Wirkung von Mobilfunk nachgewiesen werden kann. Link zum Antwortschreiben

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09.03.2021

Ein Nachweis eines Zusammenhangs zwischen Umweltbelastungen und Covid-19 Erkrankungen gelang dem Helmholtz- Institut München zusammen mit der TU München am Beispiel

"Erhöhtes COVID 19 Risiko durch Pollenbelastungen"

 

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04.03.2021

 

Publikation des

AGÖF Leitfaden "Hausstaubuntersuchungen auf chemische Parameter"

Damit wird nicht nur Privatpersonen, sondern vor allem auch den Trägern öffentlicher Gebäude ein wertvolles Instrument für die Bewertung von Raumschadstoffbelastungen in die Hand gegeben - vor allem viele mittel- und schwerflüchtige Substanzen werden oft durch Raumluftmessungen nicht oder nur mangelhaft erfasst.

Mehr Infos zu Hausstaubuntersuchungen

 

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15.02.2021

Homeoffice im Keller - Gesundheitsrisiko Radon?

das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor Homeoffice im Keller, und verweist auf das Risiko einer Radonbelastung.  (Pressebericht Februar 2021).

Radon stellt die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs dar - und wird nach wie vor bei der wohngesundheitlichen Betrachtung von Gebäuden zu wenig beachtet. Mehr Infos zu Radon

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25.01.2021

Duftstoffallergien?

Zwischenergebnis Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes daab (eine Teilnahme an der Befragung ist noch immer möglich!)

Siehe dazu auch die EGGBI Zusammenfassung: 
"Duftstoffallergiker und Beduftungen"


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21.01.2021

Diagnose Funk fordert  Aufklärung zum Strahlenschutz beim Homeschooling durch "Bundesamt für Strahlenschutz"

 

Während die Hersteller selbst in Gebrauchsanweisungen davor warnen, die mobilen Geräte körpernah zu benutzen, die Telekom sogar rät, WLAN-Router nicht in Aufenthaltsräumen, Schlaf- und Kinderzimmern aufzustellen, wird bei den laufenden Anstrengungen bezüglich Homeschooling unterlassen, auf einem verantwortungs- und  gesundheitsbewussten Umgang mit Tablets, Laptops und Handys in Coronazeiten hinzuweisen.

Aufforderung an die Präsidentin des BfS

Siehe dazu auch Kapitel 10 "Schulen" Elektrofelder und Wohngesundheit

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04.01.2021

Urlaub für Allergiker und Sensitive

Die Hoffnung auf einen Urlaub nach "Corona" veranlasst derzeit zahlreiche Anrufer der Hotline zu einer Frage nach allergikerfreundlichen, oft auch nach mcs- geeigneten Hotels.

Eine Recherche vor 3 Jahren bei über 100 derart beworbenen Hotels brachte nur wenige Antworten, erneute Recherchen bezüglich der Aussagekraft diverser "Gütezeichen, Zertifikate, Informationsportale" (Kapitel 14) für allergikerfreundliche Hotels bestätigten die vielfach gemeldeten "Probleme" Betroffener, dass zwar viele Hotels mit unterschiedlicher Qualität  Rücksicht auf Allergiker beim "Speiseangebot" nehmen - auf die sehr wesentliche Raumluftqualität bestenfalls noch im Hinblick auf "Pollen, Rauchen, Tierhaare, Bodenbelag (nur bezüglich Vermeidung langfloriger Teppiche) und Matratzen hingewiesen wird -

Fragen von Emissionen aus Einrichtung, Wandbelag, Bauprodukten allgemein in fast allen Fällen ignoriert werden, glaubwürdige und umfassende Schadstoffprüfberichte bezüglich VOCS, Formaldehyd, Weichmacher, Flammschutzmittel... kaum erhältlich sind. Siehe dazu "Fragebogen".

Wir laden erneut Hotels und andere Beherbungsbetriebe ein, uns für eine entsprechende Empfehlungsdatei entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen, um eine seriöse, individuelle Beratung möglich zu machen. Mehr Infos dazu "emissionsarme Urlaubsquartiere".

 

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Dezember 2020

 

Schadstoffprobleme an Erkheimer Schule

 

Nachdem uns der Bürgermeister seit Monaten die Zusendung des letzten Schadstoffprüfberichts verweigert,

erschien nunmehr ein neuer Pressebericht mit einer "Stellungnahme des Landesgesundheitsamtes" zu den gefundenen Werten.

Aus diesem Pressebericht ergaben sich für uns statt einer "Klärung" aber zahlreiche weitere Fragen!

Siehe dazu Kapitel "Dezember 2020" in unserer Zusammenfassung "Erkheim".

 

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November 2020

IBN "baubiologie magazin"

"Schadstoffprobleme an Schulen"

Empfehlungen für Eltern und Lehrer - mehr Informationen

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Oktober 2020

 

Diskussionen um erhöhten Schadstoffwert an Mittelschule Erkheim

Seit Monaten sind erhöhte Formaldehydwerte und laut Aussage der Schulleitung gesundheitliche Probleme von Schülern bekannt; ein neuer Prüfbericht existiert bereits – er wird den Eltern aber mit dem Hinweis verweigert, er müsse erst durch das LGL (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) "bearbeitet" werden.

 

Auf Wunsch einer Familie begeleiten wir seit Jahresanfang die Probleme mit den Behörden und deren Versuche, die Angelegenheit zu bagatellisieren, unter anderem mit Bewertungen, die den Aussagen des Umweltbundesamtes völlig widersprechen.

Siehe dazu "Chronik- Schadstoffprobleme in Erkheimer Schule"  

 

Erstmals wurde nun die Öffentlichkeit durch einen Pressebericht informiert.

Allgäuer Zeitung, 05.10.2020

 

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Februar 2020

Bankrotterklärung der deutschen Umweltmedizin- Politik

"Eine flächendeckende umweltmedizinische Versorgung konnte bis zum heutigen Zeitpunkt nach wie vor nicht realisiert werden"

Mehr Infos und Zitate aus dem Gesundheitsblatt 202, 63:242-250

 

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Überblick

Übersicht News  2020 und 2021

 

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