"Unabhängige" Patientenberatung (UPD)

 

 

Mit 2016 übernahm eine private Gesellschaft die "unabhängige" Patientenberatung Deutschlands.

Wir haben uns bereits am 22.12.2015  mit einigen Fragen an die neue Beratungsstelle gewandt und hätten uns gefreut,  wenn mit den Antworten dazu,  vor allem aktuelle Bedenken bezüglich zu großer Nähe zu Pharmafirmen, Krankenkassen ausgeräumt worden wären. 

Nach einem zweiten Anschreiben am 12.Februar erhielten wir am 22.02.2016 eine sehr allgemeine gehaltene- grundsätzlich aber positive Antwort, unter anderem allerdings mit der für Umwelterkrankte enttäuschenden Aussage:

"Wir vermitteln und empfehlen aber keine Ärzte und beantworten Anfragen stets sehr individuell und ausschließlich im Kontakt mit den persönlich Betroffenen. Generelle Statements zu Erkrankungen geben wir nicht ab, weil wir uns als unabhängige Beratung nicht wertend positionieren können."

Immerhin aber mit einem vielversprechenden Zitat: 

auch bei "Umwelterkrankungen "einen vollständigen Überblick über verschiedene Behandlungsoptionen zu geben"  

Pressestimmen im Vorfeld, noch vor "Installation" der neuen UPD:

"Ende 2015 ist Schluss mit der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) in Trägerschaft von Sozialverband VdK, Verbraucherzentrale Bundesverband und Verbund Unabhängige Patientenberatung. Ab 1. Januar 2016 übernimmt mit der UPD Patientenberatung Deutschland gGmbH ein neuer Betreiber die unabhängige Patientenberatung gemäß § 65 b SGB V.  Im Herbst waren die drei gemeinnützigen Organisationen bei einer europaweiten Ausschreibung zur Fortführung der Beratung unterlegen". (Quelle)

Verbraucherschützer, aber auch Ärzte warnen bereits jetzt davor, dass der neue Betreiber "Sanvartis" kein Garant für eine wirklich unabhängige Beratung sein kann, berät doch die Firma seit Jahren neben Pharmaunternehmen auch Krankenkassen.

Zitate:

Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein:

"Proteste gegen die skandalöse Entscheidung gibt es aus vielen Richtungen, so u.a. auch von der Bundesärztekammer. Vier Wissenschaftler im Beirat tragen die Entscheidung der GKV-Spitzenverbandes und des Patientenbeauftragten nicht mit und haben sich öffentlich gegen die Entscheidung gestellt. Insbesondere wird die fehlende Einhaltung des SGB V §65 b angemahnt, da mit der Vergabe an Sanvartis von Unabhängigkeit und Neutralität der Beratung nicht mehr die Rede sein kann. Auch der Schleswig-Holsteinische Landtag beschäftigt sich voraussichtlich morgen aufgrund eines Eilantrages mit diesem Thema." (Verbraucherzentrale Schleswig Holstein)

 

BR (Bayerisches Fernsehen):

"Die Qualität der Beratung wird sich verschlechtern, da bin ich mir sicher. Wenn die Managementgesellschaft, die hier Callcenter eröffnen soll, gleichzeitig in großem Ausmaß für die Krankenkassen arbeitet, kann man von Unabhängigkeit nicht mehr reden." Dr. med. Oliver Abbushi, Bayerischer Hausärzteverband, München

 

Der damalige Patientenbeauftragte der Bundesregierung Karl-Josef Laumann, der uns bereits bei unserer Anfrage bezüglich einer ärztlichen Versorgung von MCS Patienten versicherte, in Deutschland hätte jeder Anspruch und Möglichkeit für eine adäquate Behandlung sieht auch hier kein Risiko:

Er versichert schriftlich, auch die geplante Änderung ermögliche …

"… einen bürgernahen Zugang zu neutraler, unabhängiger, qualitätsgesicherter und regionaler Beratung …"

Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter der Bundesregierung

Wir haben inzwischen Umwelterkrankte, MCS Betroffene gebeten, sich bei der neuen Beratungsstelle Rat bei Bedarf einer adäquaten Behandlung zu holen und

uns möglichst mit Angabe von Datum, Ansprechpartner und "Antwort" diese für eine gemeinsame Aufstellung/ Bewertung zur Verfügung zu stellen.    

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Erste Erfahrungen (2018)

Anfrage von EGGBI

Eine neuerliche Anfrage unsererseits am 3.07.2018 aus aktuellem Anlass mit der Bitte um Hilfe bei der Suche nach barrierefreien Krankenhäusern für Umwelterkrankte wurde umgehend bereits am 16.07.2018 beantwortet (mit dem Verbot, die Antwort zu veröffentlichen: "Wir weisen darauf hin, dass jede Verbreitung oder Vervielfältigung durch Unbefugte untersagt ist.")

Zitat:

"Die UPD fungiert in diesem Sinne als Lotse im Gesundheitswesen, der Ratsuchende dabei unterstützt, eigenverantwortliche Entscheidungen bezüglich medizinischer oder sozialrechtlicher Gesundheitsfragen fällen zu können. Dieses Beratungsangebot kann von allen Ratsuchenden kostenlos in Anspruch genommen werden – völlig unabhängig vom Versicherungsstatus."

"Ein neutrale und unabhängige Quelle zu barrierefreien Krankenhäusern für Umwelterkrankte liegt uns nicht vor."

Wo bleibt hier die beworbene "Lotsenfunktion?" An wen soll sich der Patient wenden, wenn nicht an eine "unabhängige" Patientenberatung?

 

Anfrage einer Patientin

Eine ebenfalls anfragende Patientin wurde am 06.07.2018 weiter verwiesen: 

Für Ihre Fragestellung erscheint uns eine Beratung in einer umweltmedizinischen Beratungsstelle sinnvoll. Eine solche finden Sie in Erlangen unter:

http://www.arbeitsmedizin.uni-erlangen.de/poliklinik.shtml

 

Eine Anfrage unsererseits dort am 10.07. an den Leiter mit Verweis auf diese Empfehlung, ob dort für Umwelterkrankte eine adäquate Diagnose und Unterbringung möglich ist, blieb bis heute unbeantwortet: Abzuleiten daraus, welchen Leidensweg vergeblicher Krankenhaussuche Umwelterkrankte zu durchlaufen haben.

Der Patientenbeauftragte des Bundesregierung wiederum verweist an die "weisse Liste" einer privaten GmbH - ohne zu hinterfragen, ob es hier bei konkreten Anfragen tatsächlich auch entsprechende Adressen gibt.

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