Chronik - Presseberichte und Informationen zu einzelnen Schadensfällen

 

Auflistung

Es handelt sich hier um vielfach unsererseits nicht "bewertbare" Presseberichte zu Schadensfällen und zur jeweiligen öffentlich publizierten Umgangsweise der Behörden  mit Schadensfällen und Erkrankungen von Lehrern und Schülern -

vollkommen konträr zu diesbezüglichen "Empfehlungen des Umweltbundesamtes"

In zahlreichen Fällen stehen wir aber auch mit Betroffenen  (Lehrer, Elternvertretern) in Verbindung und können Presseaussagen bestätigen. Gerne laden wir "Betroffene" ein, uns auch ihre Sicht der Vorgangsweisen mitzuteilen.

Vor allem unterstützen wir aber auch immer wieder bei der "Quellensuche" von Schadstoffen, wenn uns die Bezeichnungen der "eingebrachten Bauprodukte" und die Schadstoffprüfberichte der Raumluftprüfungen zur Verfügung gestellt werden.

siehe dazu auch:"System einer andauernden Bagatellisierung" 

Berlin - Heinrich- Zille Schule PAKS?

Markt Schwaben - Übelkeit und Kopfschmerzen im Schulcontainer

Stuttgart Kita Plieningen

Radon und Formaldehyd in Bad Wörishofen

Brühl- Badorf - Weichmacher und Flammschutzmittel

Mettendorf - Formaldehyd in Grundschule 

Braunschweig Hauptschule Sophienstraße - Isothiazolinone

Hagen- Heinrich Heine Realschule Styrol

München Helen-Kellerschule

Öko- Kita Wallerfangen - VOCS

Uni Düsseldorf PCB

München Hasenbergl  Eduard Sprangerschule  PCB

Oberschule Niesky

Grundschule Görzig

Regensburg Goethe Gymnasium

Naphthalinbelastung an Eisenacher Wartburgschule

Geigenbauschule Mittenwald     Mai/Juni 2017

Schulzentrum Nideggen

Gera Berufschule

Bochum Universität PCB

Kranke Kinder an Grundschule Rebstock- Frankfurt  Vorgeschichte  März/April 2017   Mai 2017  Juni 2017   August 2017

Was versteht man in Frankfurt unter "Innenraumklima"

Geruchsprobleme an Helen-Lange Schule in Wiesabden

Espelkamp- PCB in der Rundturnhalle

Dresden Weixdorf  ("chemischer Geruch" in Schulcontainer)

Rheine - Container

BBS Mainz "Schwermetallbelastung an Schule nachgewiesen" 

Bad Salzuflen - Schadstoffe in Schulcontainern 

Stade- Schadstoffe im Kindergarten

Lahnstein, Schillerschule

Reinbek - Asbest in Stormarner Schule

Oberasbach - Formaldehyd in Schule

Kleve - PAK in der Grundschule

Bergheim - Asbest - verschwundene Prüfberichte?


   Fortsetzung folgt

Hinweise zu unseren Textquellen, "Anonymität" von Informanten, Bitte um Stellungnahmen

 

Stellungnahme Umweltbundesamt zu Schadstoffbelastungen an Schulen:

Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden

"Es kommt darauf an, dass frühzeitig kompetenter Sachverstand der Gesundheitsbehörden hinzugezogen wird und durch Transparenz des Verfahrens die Verantwortlichen (Träger, Baubehörde, Arbeitsmedizin, Unfallversicherungsträger etc.) und Betroffenen (z. B. Eltern, Nutzer) gleichermaßen einbezogen werden; alle Beteiligten sollten überdies die gewählten Schritte und Entscheidungen verstehen und akzeptieren.

Dazu zählt auch, die Klagen und Beschwerden ernst zu nehmen, Informationen laufend zur Verfügung zu stellendie Betroffenen in den Entscheidungsprozess einzubinden und Externe (Messinstitute, Sanierer, Handwerker etc.) zur Qualitätssicherung (z. B. Mindestanforderungen an Messungen) zu verpflichten sowie eine Endkontrolle und Abnahme, ggf. mit allen Beteiligten, durchzuführen (Erfolgskontrolle). (Leitfaden Umweltbundesamt  Seite 103)"

Was bedeutet Innenraumlufthygiene

In zahlreichen Fällen beschränken sich Raumluftprüfungen und anschließende "positive Bewertungen" auf Detailuntersuchungen und nicht auf umfassende raumlufthygienische Untersuchungen:

Definition raumlufthygienischer Haupt(luft) Verunreinigungen an Schulen - Umweltbundesamt - Leitfaden Seite 10:

Zu den Haupt(luft)verunreinigungen in Schulen zählen:

  • Kohlendioxidanreicherungen durch unzureichendes Lüften.
  • Zu hohe Feuchtigkeit in der Gebäudestruktur oder in der Raumluft mit der Folge mikrobiellen Befalls.
  • Emissionen aus Bauprodukten, Einrichtungs- bzw. Ausstattungsgegenständen. (umfangriech definiert auf den Seiten 41 bis 59)
  • Diverse Gerüche bei unzureichendem Lüften etc.
  • Emissionen aus Reinigungs- und Pflegemitteln.
  • Mögliche Freisetzung von Staub und Rauchgasen im Werkunterricht und naturwissenschaftlichen Unterricht.
  • Feinstäube durch Einträge von außen und Innenraumquellen.

Daneben wird in dieser Publikation auf weitere mögliche Luft-Verunreinigungen verwiesen:

  • Stäube (Seite 59)
  • Faserstäube (Seite 63)
  • Biologische Stoffe (Seite 68)
  • Strahlenbelastungen, Radon (Seite 73)

Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wie man aus der Untersuchung einer einzigen Position oder auch einiger weniger aus dieser Auflistung in vielen Fällen gesundheitliche Beschwerden auf Grund zufriedenstellender "raumlufthygienischer Werte" ausschließen möchte, statt vor allem auch additive Kombinationseffekte einzelner Stoffe bei einer umfassenden raumlufthygienischen Betrachtung- unabhängig von sogenannten Richt- oder Interventionswerten zu beachten. 

 

 

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Flammschutzmittel und Weichmacher in Badorfer Grundschule

 

Nach gesundheitlichen Beschwerden von Schülern und Lehrern wurde hier eine Staubuntersuchung durchgeführt- mit festgestellt wesentlich erhöhten Werten der vor allem langfristig hormonell wirksamen Flammschutzmittel und Weichmacher.

Die Stadt verweist darauf, dass bei den Untersuchungen kein PCB pder PCP gefunden wurde- keine Aussagen besitzen wir derzeit allerdings, ob überhaupt auf die die häufigsten Verursacher von gesundheitsrelevanten Schadstoffbelastungen an Schulen, nämlich VOCs, Formaldehyd jemals geprüft worden ist.

 

12.01.2017 Schüler und Lehrer erkrankt - Schadstoffalarm an Brühler Grundschule

13.01.2017 Flammschutzmittel und Weichmacher in Grundschule

 

27.01.2017 Stellungnahme der Stadt Brühl

 

mit zahlreichen Dokumenten:

Überblick Stadt Brühl

 

Pressemitteilung 13.01.2017

           Links zu den Presseberichten sind teilweise nach gewiesser Zeit nicht mehr verfgbar- bitte bei den jeweiligen Medien nachfragen....

14.01.2017 Lehrerin krebskrank - "auch Schüler betroffen?"

17.01.2017 Eltern:"Kann ich mein Kind in die Schule schicken?"

17.01.2017 Eltern fordern Teilschließung

Zitat des Prüfers: "Auf eine Luftmessung habe man verzichtet, erläuterte der Baubiologe. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass bei höheren Schadstoffwerten im Hausstaub die Luftwerte trotzdem unter den Grenzwerten (die es bei Luftmessungen gibt) lägen."

Diese Aussage ist natürlich korrekt, sofern es sich erneut "nur" um die Ermittlung der Werte von Flammschutzmitteln, Weichmachern und Schwermetallen handelt: hier bietet nur eine Staubuntersuchung optimale Ergebnisse.

Einen grundsätzlichen Verzicht auf eine Raumluftmessung (bezogen auf offensichtlich bisher - vielleicht aus Kostengründen? -  nicht beauftragte Untersuchung bezüglich VOCs und Formaldehyd) können wir aber nicht nachvollziehen. 

20.01.2017 Gesundheitsamt gibt Entwarnung

Wir sind erstaunt, dass - bei Meldung von gesundheitlichen Beschwerden und ohne Vorliegen von umfassenden Raumluftmessergebnissen (Formaldehyd, VOCs?) bereits "Entwarnung" gegeben werden kann.... Siehe auch: Bagatellisierung von Schadstoffbelastungen durch manche(!) Amts-und Klinikärzte, Gesundheitsämter  sowie "Gutachter"
Mehr Verantwortung zeigt zwischenzeitlich offensichtlich und glücklicherweise der Bürgermeister der Gemeinde:

20.01.2017 Brühler"Giftschule" geräumt - Untersuchungen laufen

 

Zusagen der Stadt an die Eltern, Lehrer:

Um den Sorgen der Eltern und Lehrerinnen nachzukommen, werden zusätzlich zu den bereits beauftragten Materialuntersuchungen gezielte Raumluftmessungen vorgenommen.

 

Es werden für den 03.02.2017 in dem Elternbrief die Ergebnisse "der weiterer Untersuchungen" versprochen. Keine Informationen sind derzeit erhältlich über den Umfang der beauftragten "Raumluftmessungen."

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Grundsätzlicher Hinweise zu gewissenhafter Ursachensuche: Überblick über mögliche(!)  "gesundheitlich belastende Faktoren in Gebäuden" – entsprechende Belastungen führen nahezu sämtliche zu „fast identischen“ Symptomen (Sick-building-Syndrom) -

Zahlreiche weitere Schad-Stoffe wie z.B. Formaldehyd sind zudem ebenfalls krebserzeugend.

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03.02.2017 Bodenbelag wird ausgetauscht

Leider wurden Messergebnisse einer Raumluftprüfung nicht wie nach unseren Infos den Lehrern bereits versprochen bereits zur Verfügung gestellt - nach wie vor beschränkt sich offensichtlich der Informationsstand zur "Verursachersuche" ausschließlich auf Weichmacher und Flammschutzmittel = Fußbodenbelag? (Präsentation)

Auch der Umfang der zusätzlich "zur Beruhigung (?)" beauftragten Raumluftuntersuchung wird nach wie vor noch nicht kommuniziert und wurde auch uns nach Anfrage nicht mitgeteilt.

06.02.2017 Die Schadstoffquelle liegt im Bodenbelag

PVC Belag, Reingungs- und Pflegemittel werden aktuell als Ursache der Belastungen kommuniziert - Raumluftmessberichte bezüglich möglicherweise weiterer Schadstoffe liegen noch nicht vor..

21.02.2017 Mail der Stadt an uns

"Zwischenzeitlich liegen sowohl der ausführliche Bericht über die Materialbeprobung als auch über die Raumluftmessungen vor. Beides wird morgen im Rahmen eines Runden Tisch bekannt gegeben und ausführlich erläutert. Anwesend sind hier neben dem beauftragten Sachverständigen die Vertreter der Stadt Brühl/Gebäudemanagement, des Gesundheitsamtes und der Schule sowie die Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende der Schulpflegschaft. Alle Eltern und Lehrer werden anschließen über diese Vertreter informiert, sodass dem Informationsbedürfnis aller Betroffenen selbstverständlich Rechnung getragen wird. "

 

01.03.2017 

Veröffentlichung von Materialuntersuchungen und Raumluftprüfung

 

Wenngleich die erneute Aussage "keine Gesundheitsgefährdung" angesichts der festgestellten Weichmacher und Flammschutzmittel  mit Berufung auf Grenzwerte aus unserer Sicht vor allem auch auf Grund tatsächlich eingetretener gesundheitlicher Beschwerden keinesfalls zutrifft,

konnten nach unserem Dafürhalten die Verursacher der gesundheitlichen Probleme  (Schüler, Lehrer) identifiziert werden - eine möglichst umgehende "Entfernung" derselben ist daher unbedingt geboten!

  • Wandfarben  (Weichmacher)
  • Bodenbeläge (Flammschutzmittel, Schwermetalle und Weichmacher!)
  • Fußleisten     (Flammschutzmittel, Weichmacher) 
  • Stuhllackierungen Klarlack; Stühle neu (Weichmacher) 
  • Fensterlack (Weichmacher)
  • möglicherweise Reinigungs- und Pflegemittel (erhöhte Werte 1-Propanol. 2-Propanol, Limonen) 

Vor allem haben wir die Verantwortlichen im Hinblick auf die anstehende "Sanierung" darauf verwiesen,

  • dass zur Vermeidung neuer Belastungen durch die einzubringenden Ersatzprodukte unbedingt nur Produkte mit entsprechenden "vorgelegten Schadstoffprüfungen" einzusetzen sind - Anforderungen an Produktinformationen ; allgemeine Gütezeichen und Herstelleraussagen halten wir für nicht ausreichende Kriterien, erfahrungsgemäß bieten alle genannten Produktgruppen auch bei Produkten mit Gütezeichen Risiken neuer Schadstoffbelastungen (z.B. Isothiazolinone aus Wandfarben, Lacken, geruchsintensive Aldehyde und andere Stoffe aus Bodenbelägen...)    Ausschreibungen für Schulen - Kitas, Krankenhäuser, Sporthallen
  • und entsprechend denn Empfehlungen des Umweltbundesamtes nach Abschluss der Sanierung eine "Erfolgskontrolle = Nachprüfung" (erneut umfassende Schadstoffprüfung: Raumluft- und Staubprüfung) in Absprache mit Lehrern/Eltern stattfinden sollte.  

 Wir würden uns freuen, die Chronik dieses Schadstoff- Falles in Kürze nach Vorliegen positiver Ergebnisse der Nachprüfungen definitiv abschließen zu können. (01.03.2017)

Präventive Schadstoffuntersuchungenen an Brühler Schulen

Nach unerfreulichen monatelangen Auseinandersetzungen um die Schule Badorf geht die Stadt nun vorbildhaft präventiv in die "Schadstoff-Offensive" Pressebericht  20.07.2017

 

 

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Grundsätzlich empfohlen:  Umfang von Raumluftprüfungen, abhängig natürlich jedoch von den individuellen Gebäudeeigenschaften.(Bauweise, Gebäudealter, Ausstattung) Empfehlungen 

Empfehlungen für Elternbeiräte, Personalvertreter

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Kita Wahlstedt

28.07.2018

Auch von der Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde Wahlstedt

sind Belastungen, wie sie uns aus älteren Fertighäusern dieser Bauart nur zu gut bekannt sind,

 


bereits seit Jahren erkannt - trotzdem werden die Räume noch einmal weitere 2 Jahre genutzt.

Pressebericht 21.07,2016

Pressebericht 28.07.2018

Begründet wird diese jahrelange Verzögerung mit einer "langwierigen Architektenausschreibung und Zustimmung des Ausschusses". "Vertröstet" werden besorgte Eltern mit einem verstärkten Lüftungsplan.

Ignoriert werden der Vorsorge- Gedanke und die Fürsorgepflicht bezüglich Kinder und deren Betreuer, die ein sofortiges Handeln, unabhängig von Grenzwerten voraussetzen würden.

 

Schon 2014 findet sich ebenfalls aus Wahlstedt in einem Pressebericht zur "Kita an der Kirche" die Aussage der amtlichen Gutachter, Kopfschmerzen und Übelkeit könnten angesichts festgestellter Beschwerden - typisch für die im Presseartikel namentlich angegebenen Fertighäuser aus dieser Zeit  - zwar auftreten, eine sofortige Schließung sei aber angesichts der nicht überschrittenen Grenzwerte ebenfalls "nicht erforderlich!"

2014 "Kita an der Kirche" in Wahlstedt:

16.01.2014 Wahlstedt: Gestank in Kita lästig aber ungefährlich(?) 

 „Die Kita sofort zu schließen, geben die Werte nicht her“, ergänzte Ostendorp (Landesamt für soziale Dienste und umweltbezogenen Gesundheitsschutz)

. „Das Ding hat ernste bauliche Probleme. Aber es gibt nicht die Notwendigkeit, die Kinder aus der Kita zu nehmen.“ Jedoch könne es durchaus zu unangenehmen Empfindungen bis zu Übelkeit oder Kopfschmerz kommen, räumte er ein. „Ich kenne gefühlt mindestens 15 bis 20 Eltern, deren Kinder Gesundheitsprobleme haben“, so Dennis Pein.  

Gesprochen wurde hier von ohnedies bereits besorgniserregenden Symptomen - völlig ignoriert wurden damals aber auch vor allem "nicht auszuschliessende" gesundheitliche Langzeitfolgen, vor allem bezüglich des krebserzeugenden Formaldehyds und eingesetzter Holzschutzmittel. 

Häufigste Belastungen in Häusern dieser Bauart:

Schimmel

Holzschutzmittel

Chloranisole  

Formaldehyd

 

 

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Formaldehyd in Grundschule Mettendorf

08.09.2016  Lehrer klagen über Kopfschmerzen

"Wie Norbert Schneider, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Südeifel, die Träger der Schule ist, erklärt, bestehe nach Angaben des Gesundheitsamtes des Eifelkreises jedoch „keine akute Gesundheitsgefährdung, sonst würde das Gesundheitsamt die Schüler nicht in die Schule lassen.“ Die gemessene Konzentration (siehe Extra) liege zwar über dem Schwellenwert, erklärt Schneider, sei aber nicht erschreckend (??) hoch."

Dazu: Wertigkeit von Grenzwerten

Wie fast immer wird von "akuter Gesundheitsgefährdung gesprochen" aber nicht von "Langzeitfolgen" (Formaldehyd gilt als krebserzeugend, die Grenzwerte werden seit langem als zu "großzügig betrachtet; WHO Empfehlungswerte gelten für 1/2 stündige aber nicht als Ganztagesbelastungsgrenzwerte. )

Aus unserer Sicht wird gerade bei Schulen immer wieder viel zu leichtfertig mit der Gesundheit von Kindern und Lehrern umgegangen, werden Messergebnisse bagatellisiert - eine seriöse Sanierung aus "Kostengründen" vermieden. Meist leigt dies an übergeordneten behörden und oder "Gutachtern", für die Prävention vor allem bei Kindern nicht im Vordergrund steht.

Gerade bei einem Neubau könnte aber der Verantwortliche für die Belastungen zur Kasse gebeten werden - (Verarbeiter, der das belastete Produkt eingebaut hat, Lieferant des belasteten Produktes....); leider wird aber vielfach bereits bei den Ausschreibungen von Schulneubauten die "Gesundheit" nicht ausreichend berücksichtigt, werden bestenfalls nur "ökologische" Anforderungen definiert.

08.12.2016  Suche nach Ursache geht weiter

Immerhin werden nunmehr die Messwerte öffentlich kommnuniziert - in beiden Fällen wird der aktuelle Richtwert  von 100 µg/m³ ja überschritten, bisher häufig kolportierte Richtwerte mit 124  µg/m³ sind damit überholt!

"Ausgehend von einer NOAEC von 0,63 mg/m3 für Reizwirkungen beim Menschen, eines Faktor von 1 für die Zeitextrapolation sowie eines Faktor von 5 für die interindividuelle Variabilität leitet der Ausschuss einen Richtwert I (Vorsorgewert) von 0,1 mg Formaldehyd/m3 Innenraumluft ab. Nach Auffassung des Ausschusses sollte die Konzentration von 0,1 mg Formaldehyd/ m3 Innenraumluft auch kurzzeitig, bezogen auf einen Messzeitraum von einer halben Stunde, nicht überschritten werden." Bundesgesundheitsbl 2016 · 59: Seite 1040–1044

Unverständlich für Ratsmitglieder, dass der Unterricht weiter in diesen Räumen stattfindet und Kinder und Jehrer weiterhin der Gefahr auch chronischer Langzeitschäden ausgesetzt werden.

Nach unserer Information bemüht sich aber der Schulträger um eine rasche Sanierung.

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Braunschweig - Schulsanierung macht krank

 

11.11.2016 Schulsanierung macht Lehrer und Schüler krank

Aufregung an der Hauptschule Sophienstraße -

das Gebäude wird saniert und nun klagen Lehrer und Schüler über gesundheitliche Probleme. Hautreizungen, Augenbrennen, Kopfschmerzen oder Schleimhautreizungen treten auf. Die Hintergründe sind unklar.

 

30.11.2016 Viele Krankheitsfälle nach Sanierung - Schülerstreik

 

Rasche Reaktion der Stadt

"Die Stadt hatte umgehend reagiert, Sofortmaßnahmen ergriffen, Räume gesperrt, nach Ursachen geforscht, Atemluftmessungen vorgenommen, Handlungspläne erstellt und die Schule umfassend über Ergebnisse und Maßnahmen informiert. Doch das Problem besteht weiter. Mehrere Klassen können nicht unterrichtet werden, viele Lehrer sind krankgeschrieben. Die Ursache für das Problem ist bisher nicht bekannt. Verschiedene Maßnahmen wurden in den vergangenen Wochen aber bereits angeschoben."

• Fortgesetzte Sperrung der Räume mit überschrittenen Vorsorgewerten
• In den Pausen werden alle Klassenräume großzügig gelüftet – ebenso vor dem Unterricht.
• Verwendung von alternativen, ebenfalls hochwertigen Produkten für Farben und Fußbodenversiegelung im weiteren Verlauf der Sanierungsarbeiten. Dieses wird mit der Schadstoffgutachterin abgestimmt. Schon die jetzt verwendeten Stoffe besitzen indes als Gütezeichen einen blauen Engel
• zusätzliche Raumluftmessungen zur Kontrolle und Darstellung der Entwicklung. Messungen auch in anderen Bereichen der Schule, die nicht saniert wurden, zum Vergleich
• zusätzliche Reinigungen
• zeitliche Entkoppelung von einzelnen Sanierungsschritten (zum Beispiel von Wandanstrichen und Bodenversiegelung), um Raumluftbelastungen zusätzlich zu minimieren.

Wünschenswert wäre allerdings, wenn sich die aktuelle Sperre einiger Klassenzimmer nicht nur auf Räume mit Grenzwertüberschreitungen beschränken würde - gerade bei Kindern sollte hier präventiv auch bei Werten darunter von einer aktuellen Nutzung abgesehen werden.

Es wird auch nicht versucht, wie in vielen anderen Fällen, durch Ankündigung von "verstärktem Lüften" auf eine rasche Reaktion zu verzichten.

Auch die Orientierung an Gütezeichen und "alternative Produkte" muß nicht immer ein Garant sein für gesundheitsverträgliche Produkte.

 

Dezember 2016

Erneut vorbildlich reagiert

anders als in vielen ähnlichen Fällen findet sich hier neben verantwortungsvollen und präventiv entscheidenden Behörden offensichtlich auch ein umweltmedizinisch erfahrenes Gesundheitsamt,

das nicht stur nach Grenzwerten beurteilt, sondern unter anderem auch die Möglichkeit einräumt,

"dass sich über die Dauer der Sanierungszeit bei einigen Lehrern und Schülern eine Allergie gegen Isothiazolinone gebildet habe. Diese wäre dann auch wirksam, wenn die Konzentrationen wie derzeit hier nur gering und von den gesetzlichen Vorgaben her im unbedenklichen Bereich liegen."

02.12.2016 Hauptschule soll umziehen

"Vertreter des städtischen Gebäudemanagements stellten dar, dass bei den Sanierungsarbeiten in der Sophienstraße nicht anders vorgegangen worden sei als bei den zahlreiche Schulsanierungen der Vergangenheit und auch keine wesentlich anderen Materialien, etwa Lacke und Farben, verwendet wurden. Vielmehr werde bei Sanierungen nur noch mit Materialien gearbeitet, deren Qualität über Gütesiegel, wie zum Beispiel dem „Blauen Engel“, abgesichert sind."

Die offensichtlich unter anderem möglicherweise im konkreten Fall verursachenden, zumindest aber "störenden" Isothiazolinone sind auch in Blauer-Engel Farben zu einem gewissen Anteil "zugelassen". Bereits 2002 kritisierte das Forschungsinstitut Alab in einer umfassenden Darstellung von Fallbeispielen,  dass dieser allergenisierende Stoff von verschiedenen Gütezeichen nach wie vor toleriert wird - obwohl es zwischenzeitlich zumindest im Produktbereich Wandfarben Alternativen ohne diesen Konservierungsstoffen gäbe.

02.12.2016 Hauptschule Sophienstrasse vorerst geschlossen 

02.12.2016 "Schülersorgen ernst genommen"

09.12.2016 Ab Montag gibts die Ausweichlösung

 

 

 

Vorbildhafte Aussagen des Braunschweiger Stadtbaurats

„Insofern standen wir heute vor einem Dilemma“, sagte Stadtbaurat Leuer. „Einerseits gibt es Werte, die von den gesetzlichen Vorgaben her nicht zu beanstanden sind. Es gibt eine Vermutung, dass die Symptome eine Allergie auf die genannten Schadstoffe darstellen, und dies möglicherweise mit der Sanierung und dem Gebäude zusammenhängt, aber wir wissen es nicht sicher. Gar nicht erklärlich ist für mich, warum es hier diese Probleme gibt, die wir bei anderen Sanierungen nicht hatten.“

Leuer betonte: „Zugleich müssen wir an die Gesundheit der Menschen denken, die hier in diesem Gebäude lernen und unterrichten. Wenn es die Möglichkeit gibt, dass die Symptome mit dem Aufenthalt in den Räumen ursächlich zusammenhängen, kann der Unterricht hier derzeit nicht stattfinden, und auch nicht für die, die keine Symptome haben.

Schon weil gesundheitliche Beschwerden und die Ursache nicht genau bekannt ist, müssen wir auch bei unbedenklichen Messwerten im Sinne aller handeln

und die Klassen komplett an andere Standorte verlagern. Dies ist ein großer Schritt, dessen Verhältnismäßigkeit wir heute intensiv beraten und abgewogen haben. Wir denken, es ist so richtig ist, weil es um die Gesundheit der Menschen geht. Wenn wir nicht ausschließen könne, dass es das Gebäude ist, das sie schädigt, müssen wir das Gebäude vorläufig schließen.“  Information der Stadt Braunschweig zur vorübergehenden Schließung der Schule

 

Unsererseits nunmehr dringend empfohlen - nicht nur zur Schadensbeseitigung:

Identifizierung der Schadstoff- Verursacher  

  • um die bereits entstandenen und künftig noch anfallenden Kosten diesen (und nicht dem Steuerzahler) zuordnen zu können (rechtliche Grundlagen für "Wohngesundheit), diese auch 
  • zu einer Produktoptimierung zwingen würde, und um 
  • künftig ähnliche Vorfälle zu vermeiden.

 

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Hagen Heinrich Heine Realschule - Styrol

Im Gegensatz zur Stadt Nideggen mit angeblich gleicher Schadens- Ursache haben Bodenlieferant und Stadt hier - auch nach "Anfangsauseinandersetzungen" reagiert und letztendlich eine vollständige Sanierung durchgeführt.

07.01.2009 Schüler flüchten vor Styrolbelastung

14.01.2009 Stadt sperrt Klassen bis zum Sommer

19.01.2009 500 Schüler und Eltern demonstrieren

 

 

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München- Helen Kellerschule - Container

Bereits 2015 meldeten Lokalpolitiker begründete Sorgen bezüglich Schadstoffbelastungen in den geplanten Containern an der Helen Kellerschule an:

04.05.2015 "Furcht vor Formaldehyd"

"In Bogenhausen fordert der BA in seinem Antrag grundsätzlich, die Stadtverwaltung müsse dafür sorgen, "dass Kinder keinen gesundheitsgefährdenden Stoffen ausgesetzt werden".

 

Ein Jahr später erhielten wir von erste Eltern Berichte über gesundheitliche Probleme, störende Gerüche aus den inzwischen aufgestellten Containern.

Nach Aussagen der Schulleitung fand zwar eine Raumluftmessung statt -

die Prüfberichte wurden uns aber bisher verweigert- sie finden sich auch nicht auf der offensichtlich so "kommunikationsoffenen" RGU Seite.

Wie so oft verweisen die Behörden auf die Unterschreitung des "Referenzwertes", ab dem unmittelbar saniert werden muss- ignorieren aber völlig definitive gesundheitliche Probleme von Schülen.

Unverständlich, warum bei der Beschaffung der Container - vor allem nach den bereits üblen Erfahrungen aus den Containern in Obermenzing nicht mittels entsprechender strenger definierter Anforderungen an die Raumluftqualität ("Anforderung: "hygienisch unauffällig") und vorheriger(!) Prüfung überhöhte VOC Werte verhindert und statt dessen diese erneuten weiteren Belastungen von Kindern in Kauf genommen wurden.

Verweigerung von Schadstoffprüfberichten durch Behörden

Schadstoffbelastungen speziell in Containern

Besondere Dringlichkeit bei Schulen, Kitas....

 

Ähnlich wie bei der Eduard Sprangerschule (PCB) fehlt es vor allem auch hier an einer offenen Kommunikationspolitik der Behörden.

 

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Kita Wallerfangen

 

Wallerfangen - "ökologischer" Kita-Neubau seit Jahren wegen Schadstoffbelastung gesperrt!

15.12.2014   "Gift-Kindergarten soll im Februar wieder eröffnen" 

Vergeblich wurde nahezu zwei Jahre versucht, das Problem mit massiven "Lüftungsmaßnahmen" in den Griff zu bekommen. 

 

01.07.2015 "Mehr Schadstoffe nach Renovierung"

 

15.12.2015   Krippenneubau muss erneut "saniert werden"

 

ZDF Länderspiegel berichtet über Schadstoffe in "Öko"- KITA

09.07.2016  ZDF TV Bericht  

Vermutlich OSB Platten führten zu TVOC Raumluftwerten von rund 13 000 µg/m³ (Empfehlung des Umweltbundesamtes: 300 µg/m³)

 

11.01.2017 Pressebericht  "In der Wallerfanger Kita sind immer noch zu viele Giftstoffe"    

"Im Sommer 2016 beauftragte der Gemeinderat daher einen neuen Architekten mit der Entkernung des Gebäudes. Dazu wurden weitere 600 000 Euro veranschlagt. Arbeiter räumten alles aus der Kita heraus, was hätte Probleme machen können, die Holzverkleidung der Wände, Bodenbeläge, Möbel und sogar die Küchengeräte. Doch alle Versuche, die Belastung ausreichend zu senken, blieben ohne Erfolg."

Suche nach Verantwortlichem

"Die Wallerfanger Bürger ärgern sich zunehmend über das Kita-Problem. Einige von ihnen haben sich daher zusammengeschlossen und einen offenen Brief geschrieben. Darin verlangen sie vor allem, dass jemand die Verantwortung für das Bauprojekt übernimmt. Sie schreiben: „Wir möchten wissen, wer die Verantwortung dafür trägt, dass Steuergelder in Millionenhöhe verbaut wurden und eine Giftkita entstanden ist.“

Sicher ist, dass zahlreiche rechtliche Vorschriften missachtet wurden, und das Gebäude - angesichts der Tatsache, dass es seit Jahren nicht genutzt werden kann, nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht!

Offensichtlich wurden hier sämtliche Gesetze zum Thema Raumlufthygiene und Gesundheit bei Planung, Produktauswahl und/oder baulicher Umsetzung mißachtet. Somit sollten die Verantwortlichen, und nicht der Steuerzahler für den Schaden aufkommen.

Unwissenheit bezüglich der Risiken von OSB Platten kann keine Entschuldigung sein - seit vielen Jahren warnen zahlreiche Institutionen vor den Risiken großflächiger OSB Anwendung. (Beispiele: AGÖF Fachkongress 2001  Unfallkasse Rheinland-Pfalz 2007; Umweltbundesamt 2011: Fazit - "Die Untersuchungen zeigen, dass bei einer gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten nach dem AgBB-Schema viele OSB-Platten wegen zu hoher VOC-Emissionen durchfallen, insbesondere wegen zu hoher Emissionen ungesättigter Aldehyde. Die Holzwerkstoffindustrie ist gefordert, hier tätig zu werden.")

18.01.2017  Planungen für Neubau schnellstmöglich angehen!

Zur Entscheidung des Gemeinderates Wallerfangen, die schadstoffbelastete Kita abzureißen, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Klaus Kessler:

 

„Es ist zunächst begrüßenswert, dass der Gemeinderat die Reißleine gezogen hat und nicht weiterhin darauf hofft, dass sich die Schadstoffproblematik mit der Zeit von selbst löst. Damit ist jedoch die jahrelange Hängepartie für die Kinder, die eigentlich im Kinderland Wallerfangen angemeldet sind, und ihre Eltern noch nicht beendet. Denn nach wie vor ist unklar, an welchem Standort und bis wann ein neues Gebäude errichtet werden wird."

Zu hoffen ist, dass dabei die grundsätzlichen Anforderungen an schadstoffminimierte Gebäude bereits bei der Ausschreibung ausreichend so definiert werden, dass im Falle erneuter Belastungen der Verursacher problemlos zur Kasse gebeten werden kann.

 

"Ökokindergarten" Wallerfangen

 

 

Pressebericht 18.01.2017 ""Skandal-Kita wird abgerissen:"

"Die 1,5 Mio Euro teure Einrichtung (33 Plätze) war im September 2014 nach nur 3-wöchigem Betrieb geschlossen worden. Wegen giftiger Dämpfe wie Formaldehyd. Für 600 000 Euro sollte das Haus saniert werden.

Geht nicht! Denn auch nach der Entkernung gibt‘s noch immer zu hoch konzentrierte bedenkliche Ausdünstungen.

Trotzdem bleibt das Gebäude erst mal stehen. Zur Beweis- -Sicherung, denn die Gemeinde hat den Architekten verklagt."

 

Pressebericht 22.12.2017:

Gemeinde muss 1 Million Zuschuss für "Pannenkindergarten" an das Land zurückzahlen! Pressebericht

 

Unsere mehrfache Bitte um eine Zusendung der Prüfberichte(!) wurde uns vom Bürgermeister bis heute (02.08. 2018)  mit Hinweis auf das noch laufende Gerichtsverfahren trotz mehrfacher Bitten verweigert.

 

 

 

 

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Oberschule Niesky - Formaldehyd

29.05.2015 Schadstoffe in der Oberschule

22.08.2015 "Schrubben statt Sanieren"

"Zum Gesundheitszustand der Lehrerin, die langfristig krankgeschrieben ist, macht die Stadt keine Angaben. Die Lehrerin, welche ausschließlich in den Fachkabinetten unterrichtet hat, gibt im Juni den Anstoß für die Schulleitung, die Räume auf Schadstoffe zu untersuchen. Formaldehyd kann nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung Krebs verursachen."

Hier wurde nach Presseaussagen vorerst auf Reinigen und Lüften gesetzt - dass damit die Formaldehydquelle, die grundsätzlich entfernt werden müsste, weiterhin im Raum bleibt (wir wissen von Formaldehydemissionen auch noch nach 30 Jahren) scheint den Verantwortlichen zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar - obwohl eigentlich der Verursacher, der die Produkte eingebracht hat  (mit Regressionsmöglichkeit bei seinem Lieferanten: u.a. Bauprodukteverordnung) für sämtliche Kosten aufzukommen hätte.

Positiv zu bewerten ist, dass die Räume derzeit nicht genutzt werden!

07.09.2016 "Zu wenig Informationen"

"Wenn nun schon Stadträte über Informationsmangel klagen, dann passt das ins Bild. Mit der Gesundheit der Kinder ist aber nicht zu spaßen. Bis heute wird zum Beispiel hartnäckig über das Schicksal einer erkrankten Lehrerin in der Oberschule spekuliert. Im Fall des Anbaus an die Oberschule sind noch zu viele Fragen ungeklärt."

 

07.09.2016 "Betreten verboten"

17.10.2016 "Spätwirkungen nicht zu befürchten"

26.10.2016 "Weniger Schadstoffe"

30.11.2016  "Ene, mene, muh, raus mußt du?"

Zitat Sächsische Zeitung:

"Die Suche nach der Schadstoffursache in der Oberschule Niesky nähert sich dem Ende". (Sächsische Zeitung, 30.11.2016)

"Das Auslösen von Allergien über die Luft ist aber umstritten. Auch sind die entsprechenden Sensibilisierungsraten in den letzten Jahrzehnten ständig rückläufig gewesen. Insgesamt ist man derzeit nicht mehr der Meinung, dass das Einatmen von Formaldehyd einen bedeutenden oder klinisch relevanten Auslöser für Allergien darstellt." 

Zu solchen Fragen und Aussagen besteht aus unseren Erfahrungen noch ein wesentlicher wissenschaftlicher Diskussionsbedarf, der zwischen Umweltmedizin und manchen Universitäten (und kostenbewußten Behörden) derzeit bei weitem noch nicht geklärt zu sein scheint. Für uns und zahlreiche namhafte Umwelttoxikologen aus unserem Netzwerk stellt Formaldehyd nach wie vor (vor allem bei Kindern) auch bei geringer Konzentration einen sehr kritischen Raumnschadstoff dar.

Wie in vielen Fällen stellt sich hier vor allem  auch hier die Frage nach den Grenzwerten (in vielen Ländern wesentlich strenger gehandhabt; auch im Hinblick auf die jeweilige "Belastungszeit" pro Tag) und der medizinischen Beurteilung von Schadstoffen (siehe unsere Aussagensammlung zu PCB), die wir aus langjähriger Erfahrung gerade für Kinder immer wieder in Frage stellen.

08.08.2017

Niesjyer Oberschüler lernen wieder im Anbau  ("Grenzwerte werden nicht mehr überschritten") Warum werden die Messwerte nicht genannt?

 

Hinweis: 

Bei unseren Fallbeispielen handelt es sich stets um Informationen vor allem aus den Medien, die uns von Betroffenen (Eltern und Lehrern) zugesandt werden. Natürlich können diese Aussagen in manchen Fällen falsche Reaktionen von Verantwortlichen auch "überzeichnen".

Für ergänzende Aussagen und auch Korrekturen seitens der Behörden sind wir stets dankbar - vor allem sind wir auf der ständigen Suche nach Positivbeispielen (Schulen mit Schadstoffproblemen, bei denen unmittelbar nach Bekanntwerden derselben "präventiv zum Schutz von Kindern und Lehrern" optimal gehandelt wurde, die Betroffenen von Anfang an voll informiert und einbezogen worden sind), weil wir damit bei neuen Schadensfällen die dort zuständigen Behörden stets am besten zu ebenfalls raschen Reaktionen "motivieren" können. 

 

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Grundschule Görzig- Naphthalin?

15.01.2016 Wegen Erkrankung der Kinder- Eltern erstatten Anzeige

Eigentlich wollten die Gregors ihre Kinder in die Gröbziger Grundschule schicken - doch das Landesschulamt lehnte den Wechsel ab. Überhaupt habe man ihre Bedenken nicht ernst genommen, so die Eltern. Darum nun die Anzeige. Sie richtet sich gegen Hauschild als Leiter der Bau- und Ordnungsverwaltung der Stadt. „Er muss wissen, was in der Schule los ist und unternimmt trotzdem nichts“, so Fred Gregor

22.01.2016 Ist die Gesundheit der Schüler gefährdet?

26.02.2016 2 Räume sollen noch saniert werden (Benzaldehyd- nicht Naphthalin?)

 

Seit Oktober findet ein umfangreicher Schriftverkehr zwischen Behörden und Eltern von Schülern statt. ERneut wird auch hier wieder mit Lüftungskonzepten geworben.

Alle Korrespondenzen zwischen Beschwerdeführenden und Behörden finden Sie hier.

Ohne einer möglichen Wertung der tatsächlichen Umstände (dazu sind uns wesentliche Fakten zu den effektiven Schadstoffbelastungen unbekannt) finden wir allerdings eine schriftliche Aussage des Bürgermeisters erstaunlich:

"Herr Merklein brachte zum Ausdruck , dass die Beweislast anders herum liegt. Wenn Sie eine zu hohe Belastung vermuten, dann sollten Sie Messungen beauftragen und dem Beweis hierzu erbringen und nicht die Stadt Südliches Anhalt."

Dem möchten wir eine Aussage des Umweltbundesamtes in dem vom Bürgermeister zitierten Leitfaden zum Thema "Vorgangsweise" entgegensetzen.
Die Beweislast besorgten Eltern zu überlassen finden wir nicht im Sinne dieser Empfehlungen.

"Dazu zählt auch, die Klagen und Beschwerden ernst zu nehmen, Informationen laufend zur Verfügung zu stellen, die Betroffenen in den Entscheidungsprozess einzubinden und Externe (Messinstitute, Sanierer, Handwerker etc.) zur Qualitätssicherung (z. B. Mindestanforderungen an Messungen) zu verpflichten sowie eine Endkontrolle und Abnahme, ggf. mit allen Beteiligten, durchzuführen (Erfolgskontrolle). "

 

 

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Regensburger Goethe Gymnasium

Provinzposse

"Wie ein Bürgermeister Lehrer mundtot machen wollte"  (news4teachers)

Medienchronik:

09.09.2009 Stadt schließt neue Turnhalle

01.02.2011 Stadt kämpft gegen Formaldehydpanik

03.02.2011 Jetzt darf nur mehr der Computer lüften

03.02.2011 Schaidinger schießt auf Dömges AG

http://www.regensburg-digital.de/goethe-gymnasium-schaidinger-schiest-auf-domges-ag-hintergrundbericht/03022011/10.02.2011 lavieren - leugnen lügen

14.02.2011 Turnhalle am Goethe: Ein Mess-Ergebnis fehlt

21.02.2011 Flucht vor der Verantwortung

15.02.2011 Turnhallen- Affäre: Drehverbot! Verheimlichte Messungen! Staatsanwalt!

17.11.2011 Schulleiter ist geschockt

17.11.2011 Die Halle hätte nie freigegeben werden dürfen

18.11.2011 Schaidinger räumt Fehler ein" Seine Verwaltung lügt weiter"

28.02.2011 Verwirrung ist komplett

http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/goethe-verwirrung-ist-komplett-21179-art638876.html01.03.2011 Sportlehrer: "Unter diesen Personen ist kein Neuanfang möglich"

17.03.2011 Lüftung kein Garant für gute Raumluft

"Deutlicher Widerspruch zur These des Oberbürgermeisters, die hohen Formaldehydwerte in der neuen Turnhalle des Goethegymnasiums seien ausschließlich durch mangelhaftes Lüften verursacht, kommt von der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Hier macht es sich Herr Schaidinger unseres Erachtens zu einfach“, kommentieren Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol und Stadtrat Jürgen Huber entsprechende Aussagen des Leiters der Verwaltung. „Eine einwandfrei funktionierende Lüftung ist sicherlich Voraussetzung für den Betrieb der Halle. Die Lüftung allein ist jedoch noch kein Garant für eine gesunde Raumluft. Gleichzeitig muss auch auf die Verwendung emissionsarmer Bauprodukte geachtet werden. Und hier haben wir Grüne weiterhin Zweifel, dass dies mit der notwendigen Sorgfalt geschehen ist.“ Siehe dazu auch EGGBI  "Lüftung statt Sanierung"Schadstoffsanierung belasteter Gebäude

http://www.gruene-stadtrat-regensburg.de/presse/expand/343141/nc/1/dn/1/03.08.2011 Kontaminierte Platten sind Standardprodukt

"Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) machte die wahrscheinliche Hauptquelle für die Formaldehyd-Belastung aus: Melaminschaumstoff (MHS) in Deckenplatten nannten die Experten am Dienstag im Prüfbericht."

Die MHS-Platten sind ein BASF-Standard-Produkt. Das Material wurde x-fach in Gebäuden verbaut. Natürlich fragt man sich, wie kann es sein, dass so ein Produkt Formaldehyd emittiert“, so Eckert. Nicht auszuschließen, dass der Fall Goethe-Gymnasium noch weite Kreise ziehen wird: „Im Umkehrschluss müsste man jetzt überall da, wo dieser Melaminschaumstoff verwendet wurde, prüfen, ob es ebenfalls zu Ausdünstungen kommt.“ Das Material ist mit allen erforderlichen Genehmigungen versehen; die Zulassung, sagt Eckert, liegt bei Dömges und in der Stadtverwaltung vor. Siehe auch EGGBI  "umstrittener Dämmstoff"http://www.eggbi.eu/forschung-und-lehre/zudiesemthema/2-chlorpropan-aus-formaldehydharz-daemmstoffplatten/

28.11.2011 Sanierung am "Goethe" beginnt

Deckenplatten in Turnhalle, Aula und Musiksälen werden ausgebaut - die Stadt trägt die Kosten (vorerst?)

"Die Prallwände in der Turnhalle, die bereits ausgetauscht wurden, bleiben – obwohl sie ebenfalls Formaldehyd ausdünsten, wie ein Lehrer gegenüber der MZ kritisiert. Obermeier verweist auf Messungen des Fraunhofer Instituts für Bauphysik (IBP): Es gab die „mögliche Raumluftkonzentration“ mit 82 Mikrogramm pro Kubikmeter Feinstaub an; davon machten die Prallwände 1,4 bzw. 8 Mikrogramm aus – ein Wert, der besser ist als in Emissionsklasse 1 gefordert." (Kommentar)

13.03.2012 Bürgermeister liegt im Clinch mit den Lehrern

 

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Naphthalin Belastung an der Wartburgschule Eisenach

Schadstoffbelastungen mit Naphthalin beschäftigten auch Polizei und Staatsanwaltschaft

24.09.2014 Unterricht trotz krebserregender Gase

24.09.2014 Schüler klagen über Kopfschmerzen TV Bericht

01.10.2014 Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln

05.01.2015 Gefahr aus dem Boden

12.01.2015 Naphtalin in Eisenacher Schule 

12.01.2015 Sanierungskonzept geplant

22.07.2015 Klassenräume werden saniert

 

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Geigenbauschule Mittenwald

21.11.2018

Landratsamt schließt Akte Geigenbauschule - ein Experte rechnet ab!

Auf der Strecke bleiben dauerhaft erkrankte Mitarbeiter - keine Rede von Schadenersatz für körperlichen Schaden und jahrelange Diskriminierung des Direktors. (Schulleiter wurde als "pathologisch" dargestellt . seine Eignung in Frage gestellt)

26.09.2017

BR- TV Sendung "Krebserregender Gestank"

Plötzlich können auch der "Kreisbaumeister" den Geruch wahrnimmt...

Es stellt sich tatsächlich die Frage, warum die vom Landratsamt beauftragten "Gutachter" jahrelang keine Belastungen feststellen "konnten" - während der Direktor und seine Mitarbeiter eindeutig daran erkrankten?

Immer wieder müssen wir feststellen, dass viele "Gutachten" im Sinner der Auftraggeber "interpretiert" werden und die Beschwerden der Betroffenen vor allem auch in der Öffentlichkeit lächerlich dargestellt werden. 

 

01.09.2017

Späte Genugtuung für Betroffene -

Geigenbauschule wird saniert - jahrelange Diffamierungen der Erkrankten erwiesen sich als unberechtigt.

Unklar ist allerdings, wie die Betroffenen für Ihre "arbeitsbedingte chronische Erkrankung und die erlittenen ögffentlichen Diffamierungen entschädigt werden!

Pressebericht:

Belasteter Boden wird beseitigt (Merkur, 01.09.2017)

 

 

Böse Zungen würden sagen, Zeit wird’s. Schließlich hat es gut drei Jahre gedauert, bis die Kreisbehörde als Sachaufwandsträger die Sanierung veranlasste. Jahre voller Gutachten, Tests und Diskussionen. Doch erst im April 2017 brachte eine Untersuchung Licht ins Dunkel, was den Teer-Geruch und die Erkrankung von Habel und einer Angestellten – sie leiden an der so genannten Multiplen Chemikalien-Sensivität – verursachte. Insbesondere in den alten tragenden Holzbalken und der darüber liegenden Bretterschicht wurden deutlich erhöhte PAK-Werte (Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe) festgestellt.

 

 

Vorgeschichte:

Erst Ende 2015 wurden wir erstmals auf diese Schadstoffbelastungen (behörödlicherseits stets als "Geruchsproblem" dargestellt) aufmerksam gemacht -

zwischenzeitlich liegen uns zahlreiche Presseberichte, Leserbriefe und kritische Stellungnahmen zu den bisherigen Prüfungen vor.

Angesichts der nicht enden wollenden Diskussion baten wir nunmehr unter Berufung auf Informationsfreiheitssatzung und Umweltinformationsgesetz ebenfalls um die eigentlichen Prüfberichte, um die gesundheitlichen Risken möglicherweise daraus noch besser ableiten zu können.

Sicher ist bereits jetzt, dass es sich bei den festgestellten PAKs keinesfalls um eine Geruchsbelästigung, sondern um krebserzeugende Stoffe handelt, und die Mitarbeiter inzwischen jahrelang mit Wissen der Behörden unverantwortlichen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt waren.

 

05.02. 2014 Mitarbeiter klagen über gesundheitliche Probleme

29.09.2015 Noch immer "stinkts"

11.11.2015 Gestank in der Geigenbauschule

20.11.2015 In Geigenbauschule stinkts

29.02.2016 Das ist ein Behördenskandal

16.03.2016 TV Bericht BR

11.04.2016 Rektor erwägt juristische Schritte

14.11.2016 Ein Spuk und kein Ende

Schulleiter wird als "pathologisch dargestellt; Frage nach fehlender Abnahmesorgfalt gegenüber den Firmen (Mängelfeststellung - damit keine Kosten für den Steuerzahler) wird mit "Achselzucken" abgetan.

21.02.2017 "Warten auf Untersuchungsergebnisse 

„Erst nach Abschluss der Untersuchungen der Bodenproben kann eine vernünftige Entscheidung getroffen werden“, teilt Scharf mit. Etwa dreieinhalb Jahre, nachdem die Krankheitssymptome   (MCSauftraten.

 

 

April - Mai 2017

24.04.2017 Merkur "Das könnte die Ursache des Geruchsproblems sein" 

    Sehr behördenfreundlich kommentiert - es handelt sich hier um krebserzeugende Schadstoffe (PAKs, Naphthaline)  und nicht um "Geruchsprobleme"!

Vor allem finden wir kein Wort der Entschuldigung gegenüber dem ebenfalls betroffenen Schulleiter und einer weiteren gesundheitlich Geschädigten, denen in übelster Weise in der Vergangenheit- selbst bei öffentlichen Veranstaltungen-  pathologisches Verhalten und Einbildung vorgeworfen wurde, und die nach wie vor an den gesundheitlichen Folgeschäden leiden, laut Medienberichten sogar inzwischen völlig aus der Kommunikation ausgeschlossen sind.  Siehe dazu Empfehlungen des Umweltbundesamts zum "konstruktiven Umgang mit Schadstoffproblemen an Schulen".

05.05.2017 Experten sind fassungslos (PDF)

  • Obwohl seit Jahren die inzwischen extremen gesundheitlichen Probleme  (MCS) von Direktor und einer Mitarbeiterin den Behörden bekannt sind,(eine bewusste Nichtbeachtung dieses gesundheitlichen Aspektes stellt eine Verletzung der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers und damit aber somit auch eine definitive "Körperverletzung" dar),

    Zitat:

    "Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Räume, Vorrichtungen und Gerätschaften, die er zwecks Erbringung der Arbeitsleistung zur Verfügung zu stellen hat, so einzurichten und zu unterhalten, dass die/der Arbeitnehmer/-in gegen Gefahren für Leib, Leben und Gesundheit soweit geschützt ist, wie die Natur des Betriebs und der Arbeit es gestatten. "

  • wiederholt eine glaubwürdige, umfassende Schadstoffprüfung gefordert wurde

war es bis Juni 2017 trotz Garmisch- Partenkirchner Informationsfreiheitssatzung nicht möglich, die "vorliegenden" tatsächlichen Schadstoffprüfberichte zu erhalten.

Es stellen sich daraus angesichts dieser "Geheimhaltungspolitik"  nicht nur Fragen zum Demokratieverständnis des Landratsamtes, (es handelt sich um mit öffentlichen Mitteln bezahlte Prüfungen für ein öffentliches Gebäude!) sondern vor allem fachliche Fragen, die nur durch Prüfung der vollständigen Prüfunterlagen zu klären sind:

  • bzgl. Vollständigkeit des Prüfumfangs (wir müssen annehmen, bis heute wurde hier nicht normgerecht und umfassend geprüft!)
  • Zeitpunkt des ersten Prüfauftrages!
  • normgerechter Prüfmethodik (VDI Richtlinien; Iso-Normen Messungen der Innenraumluft Seite 9 und 10). Oft finden sich dann in Prüfberichten Aussagen wie "in Anlehnung an VDI Richtlinie xxx oder Iso Norm yyy - ohne Aussage, in welchen Bereichen und aus welchem Grund von der Norm abgewichen worden ist - möglicherweise auf Wunsch des Auftraggebers?  
  • und Analytik durch dazu akkreditiertes Labor
  • gesundheitliche Bewertung der Prüfergebnisse

14.06.2017 

Mit dem Hinweis auf unseren Antrag bezüglich des bayerischen Umweltinformationsgesetzes erhielt EGGBI vom Landratsamt Garmisch-Partenkirchen dankenswerter Weise sämtliche Prüfberichte der letzten Jahre:

Aus unserer Sicht entscheidend ist tatsächlich die Belastung mit PAKs, vor allem Naphthalin - nach unserer Einschätzung auf Grund der festgestellten Werte somit tatsächlich nicht nur ein "Geruchsproblem" sondern ein echtes gesundheitliches Risiko - dies vor allem im Zusammenhang mit Kombinationseffekten anderer Richtwertüberschreitungen beispielsweise mit dem keineswegs harmlosen nachgewiesenen Furfural. (Siehe auch "kokanzerogenes Verhalten von Furfural")

Nach wie vor bedauerlich, dass eine diesbezügliche Untersuchung auf PAKs erst nach jahrelangen Auseinandersetzungen und Diffamierungen ("pathologisches Verhalten") der Schulleitung erfolgte und zwischenzeitlich sich Betroffene immer wieder "verteidigen" mussten.

Vor allem beziehen sich die genannten Werte auf 7 im Februar 2017 (bzw. 8 im November 2016)  entnommene Materialproben - es wurde aber nicht eine Prüfung der  Belastung der Raumluft/ des Hausstaubes vorgenommen, um die tatsächliche "Raumluftbelastung" zu ermitteln - auch die Gutachter schließen nicht aus, dass in den nicht untersuchten Bereichen das Schadstoffspektrum noch abweichen "könnte".

Uns fehlen aber nach wie vor auch entsprechende Hausstaubuntersuchungen auf Weichmacher, Flammschutzmittel aber auch PAKs, da diese Werte mehr Aufschluss über die tatsächliche Raumbelastung bringen würden - auch ein detaillierter Prüfbericht bezüglich möglicher Schimmelbelastung fehlt (uns) nach wie vor.  (VDI 4300 Blatt 2; Blatt 10 siehe dazu Seite 9 der VDI Agenda)

Angesichts zunehmender Berichte über gesundheitliche Belastungen in Schulen auf Grund überhöhter Radonwerte würde auch eine entsprechende Radonmessung sinnvoll erscheinen -

insgesamt wurde nicht auf alle jene chemischen und physikalischen Risiken eingegangen, die als Verursacher der festgestellten massiven gesundheitlichen Problem in Frage kämen. (Überblick möglicher Belastungen)

 

 

  • Wir werden uns  in den nächsten Tagen intensiv mit den nunmehr vorliegenden Prüfberichten auseinandersetzen und hoffen, dass nunmehr die dauerhaften Gesundheitsprobleme als schadstoffverursacht und somit als "Berufskrankheit" anerkannt werden
  • und an einer raschen Sanierung gearbeitet wird (nicht nur "mehr Lüften" und "Absperren"). 

 

 

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Schulzentrum Nideggen

Auflistung von Pressemeldungen und Informationen die uns derzeit vorliegen - gerne nehmen wir auch Kritik und begründete Korrekturen, weitere Infos mit entsprechender Quellenangabe jederzeit  in diese "Chronik" auf!

 

Oktober 2000    Bezug der neuen Schule

Februar 2001    Erste Meldung an das Gesundheitsamt durch den Vater eines Schülers  (Quelle)

 

04.02.2002 Neue Runde im Disput um stinkende Klassenzimmer 

21.03.2003 Schadstoffe in Schule in Nideggen

10.04.2003 BBU e.V. erstattet Strafanzeige

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In der Ausfgabe nds 1/2003 der GEW NRW  (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft)  schrieb das damalige Mitglied der Arvbeitsgruppe "Arbeitsschutz und Gesundheit" Manfred Etscheid unter anderem: "Schlechte Luft im Schulzentrum" Wann wird die Bezirksregierung Köln endlich in Nideggen tätig?

Zitate:

"Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, sind alle die, die unter den Schadstoffen und der Kälte leiden, aufgefordert, den Mund zu halten oder die Schule zu verlassen.

Viele Kolleginnen und Kollegen haben Angst, offen zu sagen, dass sie unter diesen Arbeitsbedingungen krank werden......

In Nideggen weiß man: Ein fleißiger Architekt und Mitglied der Mehrheitsfraktion (CDU) im Rat der Stadt hatte ohne Ausschreibung und damit gegen gültige Gesetzesbestimmungen den Auftrag erhalten, ein neues Schulzentrum zu bauen, das alte Schulgebäude zu sanieren und es baulich mit dem Neubau zu verbinden.

„Lüften“ ist keine Sanierungsmethode

Alle Fachleute stimmen darin überein: „Lüften“ ist bei schwerflüchtigen Stoffen, die über einen langen Zeitraum ausgasen, keine geeignete Sanierungsmethode, vielmehr ist die Emissionsquelle zu entfernen.

Die Stadt Nideggen, die Kreisgesundheitsbehörde und der Rheinische Gemeindeunfallversicherungsverband (RGUV) wussten es besser: Es gab unterschiedliche Lüftungsanweisungen für die Lehrerschaft....

Der Dürener Pathologe Prof. Dr. med. Peter Röttger, der für den Kinderschutzbund sprach, stimmte dem Umweltexperten der GEW zu.

Viele Patienten, ganze Klassen, litten unter dem Sick-Building- Syndrom: Wenn sie im Gebäude waren, waren sie krank, wenn sie das Gebäude verließen, erholte sich der Körper der Erkrankten wieder.

Nach den Bestimmungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist in einem solchen Falle das Gebäude sofort zu sanieren....."

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30.09.2004 Sparen auf Kosten der Kinder  ARD Bericht (Monitor)

äußerte sich Dr. Norbert WEIS vom Bremer Umweltinstitut zu dieser Problematik wie folgt:

„.. ein HALBES Jahr NACH der  Renovierungsmaßnahme hätte man schon in einem NORMALBEREICH liegen müssen.

Da dies nicht der Fall war, wäre es verantwortungsvoll gewesen, zum damaligen Zeitpunkt nach der URSACHE der erhöhten Belastungen zu suchen, um diese dann fach- und sachgerecht abzustellen. (Quelle)

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23.08.2005  Wo lernen krank macht

24.03.2011 "Gift an Schulen" (Frontal 21 ZDF)

14.12.2011 Ablehnung der Anerkennung einer "Berufskrankheit" für eine in der Schule erkrankte Lehrkraft mit extrem fragwürdiger Begründung: (siehe dazu auch weitere "Negativurteile")     

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Ablehnungen einer Anerkennung von MCS als Berufskankheit mit einer "unerträglichen" Begründung: 

"Die Klägerin hat am 14. Dezember 2011 Klage erhoben. Sie verfolgt ihr Begehren auf Anerkennung ihrer Erkrankung als Berufserkrankung weiter und stützt sich hierfür auf ärztliche Atteste über ihren Gesundheitszustand sowie Gutachten über die Raumluft in der GGS O. . Die insoweit festgestellte Luftbelastung insbesondere in dem von ihr häufig genutzten Klassenzimmer habe zu ihrer Erkrankung geführt."

Grund der Ablehnung:

"dass es für die Beurteilung einer Berufserkrankung lediglich auf die Art des Dienstes, also die konkrete dienstliche Verrichtung, ankomme und nicht auf die sonstigen dienstlichen Bedingungen, unter denen der Dienst verrichtet werde. Selbst wenn der Unterrichtsraum der Klägerin toxisch belastet gewesen wäre, was sich aus den bisherigen wissenschaftlichen Gutachten nicht zweifelsfrei ergäbe, so gälte eine solche Erkrankung dennoch nicht als Berufserkrankung im Sinne des § 31 Abs. 3 Satz 1 BeamtVG."     VG. Aachen 706148

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14.05.2011 Giftige Dämpfe machen Kinder krank 

28.05.2011 Kinder vor Schadstoffen schützen

07.07.2011 "Keine erhöhten Schadstoffe in der Raumluft" (?)  was ist mit den Dichlormethanwerten ? Wurde auch auf Phthalate untersucht?

06.06.2012 Neue Messung nach Dichlormethan  die empfohlene Spurensuche nach Dichlormethan fand aber nach unserer Information niemals statt.

10.06.2012 "Raumluft in der Grundschule und Realschule Nideggen"

    Aus Gründen der Gesundheitsvorsorge rät Herr Dr. Kruse die Quellen für Dichlormethan, Nonylphenol und Essigsäure zu finden. Auf dieser Basis werden weitere Schritte zur Quellensuche veranlasst. (Nach                 unserer Information ist dies nicht geschehen)

 

 

Landtag NRW - Ministerium für Bildung und Weiterbildung NRW

08.01.2013 Landtag Nordrhein Westfalen - Beschluß zu Petitionen   15-P-2011-05985-00 (Seite 3)

"Dem Ausschuss liegen nunmehr die Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Raumluftgutachten vor, die zeigen, dass nach wie vor in geschlossenen Räumen eine erhöhte Konzentration von Dichlormethan vorliegt. Gemeinsam mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung ist er der Auffassung, dass die Ursachenerforschung sowie die Beseitigung der Quellen der festgestellten Dichlormethankonzentrationen unverzüglich vorangetrieben werden müssen. Die festgestellten Konzentrationen in sogar gelüfteten Räumen sind nicht akzeptabel.

Hierzu wird der Stadt Nideggen empfohlen, mit Hilfe eines anerkannten Sachverständigen zunächst anhand eines belasteten Raums alle Faktoren systematisch zu erfassen und Maßnahmen zu ergreifen. Bei der Suche nach einem Sachverständigen kann gegebenenfalls die Verbraucherzentrale behilflich sein. Dabei sollen die wirtschaftlichsten und effektivsten Maßnahmen ergriffen werden. Berücksichtigung finden sollten hierbei auch die Ergebnisse der in den Herbstferien durchgeführten Untersuchungen mittels sogenannter OrsaRöhrchen.

Der Ausschuss bittet alle Mitglieder der Arbeitsgruppe „Raumluftsituation Schulzentrum Nideggen“, die Bürgermeisterin diesbezüglich zu unterstützen und für die notwendige Unterstützung im Rat zu werben, damit schnellstmöglich die notwendigen Maßnahmen getroffen werden, um eine unbelastete Raumluft sicherzustellen. Der Petitionsausschuss bittet die Landesregierung (Ministerium für Schule und Weiterbildung), ihn über den weiteren Fortgang der Angelegenheit und den Ausgang des Klageverfahrens zu unterrichten." 

 

Weder eine Prüfung auf Dichlormethan, noch eine Beseitigung der Ursachen fand daraufhin nach unserem Informationsstand statt.

 

13.01.2015  Landtag Nordrhein Westfalen - Beschluß zu Petitionen   16-P-2014-08388-00 (Seite 42)

 

"Die Quellensuche und Beseitigung des Dichlormethans fand bisher nicht statt. Ausweislich des Berichts der Bürgermeisterin der Stadt Nideggen wird davon ausgegangen, dass bei den gemessenen Werten von Dichlormethan in der Raumluft aus toxikologischer Sicht eine besondere Gesundheitsgefährdung nicht zu erwarten ist. Dabei bleibt allerdings ungeklärt, inwieweit vorhandene Grenzwerte, die für die Arbeitsbereiche ausgelegt sind, die nicht der Situation in Schulen entsprechen, als Bemessungsgrundlage geeignet sind.

Der Petitionsausschuss ist nunmehr nach mehrfacher Beschäftigung und Darlegung seiner Auffassung an der Grenze der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten angekommen.

Sofern die Beschlussempfehlungen nicht in der von Herrn L. gewünschten Weise umgesetzt werden, verbleibt nach Auffassung des Petitionsausschusses nur die Beschreitung des Rechtswegs."

 

12.05.2015  Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW Schreiben (liegt uns vor) an die Bürgermeisterin

"Das Ministerium ersucht erneut, vor Ort Kontrollmessungen auch auf Dichlormethan vorzunehmen, und das Ministerium über die Ergebnisse möglichst bis Januar 2016 zu informieren."

 

Offensichtlich werden entsprechende Schreiben des Ministeriums in keiner Weise ernstgenommen, Aufforderungen nicht umgesetzt!

 

Im Gegenteil:

23.11.2016 Stadt will auf weitere Messungen verzichten  WDR Meldung

27.11.2016 Für 2017 veranschlagte Mittel zur Raumluftprüfung werden gestrichen!

ZITAT:  "Laut Schmunkamp hatte es noch 2015 eine Schadstoffmessung gegeben (????)– ohne Auffälligkeiten. Schmunkamp: „Kein Schulzentrum in NRW wurde so gut untersucht wie dieses. Fakt ist: Es gibt keine Schadstoffproblematik.“ Schmunkamp befürchtet, dass eine neue Diskussion der Schule schaden könnte."

Leider war es uns bisher nicht möglich, Informationen zu einer solchen erneuten Schadstoffprüfung aus 2015 zu erhalten.

 

 

Nur wenige Fälle sind uns derzeit bekannt, wo eine derartige Ignoranz tatsächlicher Krankheitsfälle von Schülern und Lehrern stattgefunden hat und Aussagen vom anerkannten Toxikologen Prof. Kruese, Kiel: Handlungsbedarf) und seriösen Prüfinstuten (Bremer Umweltinstitut, akkreditiert, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute) missachtet wurden - während fragwürdige Orientierungsmessungen mit stadteigenen Mitarbeitern, die keiner diesbezüglichen VDI Richtlinie entsprechen können, als Entscheidungsgrundlage herangezogen wurden. (Ein Hinweis im "Dräger" Anaylsebericht bezieht sich auf Einhaltung der VDI Richtlinie bezüglich der Laboranalytik aber nicht bezüglich der Messung).

Nach unseren Informationen beschränkten sich frühere Messungen auch auf VOCs und Formaldehyd (auch diese ergaben aber bereits einen Handlungsbedarf!), auf zahlreiche weitere mögliche Raumbelastungen (Anforderungen an "wohngesunde Gebäude", mögliche Schadstoffe aus Biodenbelägen) wurde überhaupt nicht geprüft. Lehrer, die aus Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Schülern aktiv waren, wurden massiv unter Druck gesetzt - die Schulleitung forderte bereits 2003 sogar disziplinarische Maßnahmen gegen drei(!) Mitglieder des Lehrkörpers. (Zitat: "trotz dienstlicher Anweisung der Unterlassung beschäftigt ...sich weiterhin massiv mit dem Thema Raumluft")" Auch die Medien in der Region erscheinen uns in der Berichterstattung zumindest sehr  "zurückhaltend".

 

07.02.2017 Verpflichtung oder Freiwilligkeit? Ministerium schweigt!

Einen in der Sache  (es geht um Ängste, Sorgen bezüglich der Gesundheit von Kindern und Lehrern)  unwürdiger Streit beschäftigt nach wie vor die Poltik um die Schadstoffprobleme in Nideggen.

Dabei hätte man bereits vor jahren mit einem Bruchteil der urspürnglich bereitgelegten Rücklagen eine seriöse Raumluftuntersucung durchführen können-  und damit möglicherweise Kinder, Eltern und Lehrern die tatsächliche Unbedenklichkeit nachweisen (8und damit jahrelange Ängste nehmen) können statt mit "Falschaussagen zu "durchgeführten Raumluftmessungen der Firma DRäger mit hervorragenden Ergebnissen" alle täuschen zu wollen.

 

 

 

 

 

Falschaussagen, fragwürdige Messungen und Grenzwerte:

In einem Schreiben des Gesundheitsamtes an den Bürgermeister von Nideggen vom 4.11.2016 beruft sich der Amtsleiter auf "Schadstoffuntersuchungen durch die Firma Dräger":

Tatsächlich hat die Firma Dräger keineswegs eine Raumluftuntersuchung durchgeführt - es wurden lediglich von Mitarbeitern der Stadt 2 "Drägerröhrchen" in den Raum gestellt (dienen grundsätzlich nur zur Orientierung) und die Ergebnisse von deren Auswertung irreführender Weise als Raumluftuntersuchung durch eine (grundsätzlich natürlich absolut professionelle) Firma Dräger mit "außerordentlich guter Raumluftsituation" dargestellt.

Noch ungeklärt für uns ist, mit welchen "Röhrchen" überhaupt gemessen wurde - laut Prospekt der Firma Dräger gibt es zwar ein spezielles Produkt zur Messung  von Dichlormethan - allerdings mit einem Standardmessbereich von 100 bis 2000 ppm (1 ppm = 1200 µg/m³!) - damit sind sicherlich keine aussagekräftigen Werte für eine Schule abzuleiten.

Natürlich wäre die Firma Dräger, ebenso wie das Bremer Umweltinstitut in der Lage, bei einer sorgfältigen umfassenden Raumluftprüfung mit speziellem "Auswertungsauftrag"  nach dem leicht flüchtigen Dichlormethan dieses  "quantitativ zu identifizieren" - dazu sollte allerdings eine professionelle Probenahme mit speziell dafür geeignetem "Gerät" stattfinden. Einen entsprechenden Auftrag will die Sradt offensichtlich aber trotz mehrfacher Aufforderung  (Petititonsausschuß des Landtags, Ministerium für Schule und Weiterbildung) nicht erteilen!

 

Laut Firma Dräger

"wäre das Methylenchlorid "orientierend" mit dem ORSA-Indoor (Sachnr.: 64 00 365; Aktivkohle Passivsammler inkl. Analytik;) messbar. Wenn keine Störungen durch Ethanol oder Iso-Propanol vorhanden sind, haben wir eine ungefähre Bestimmungsgrenze von 20µg/m³."

Der von Professor Kruse genannte nicht zu überschreitende Dauerwert von 5 µg/m³  wäre auch mit diesem speziellen Sammler auch unter "Optimalbedingungen" (kein Ethanol, kein Iso-Propanol) daher voraussichtlich überhaupt nicht feststellbar.

Aus dem allerdings konkret durchgeführten normalen "Biocheck Lösemittel (allgemeine VOCS, und hier nur Identifizierung von 60 Stoffen!)" der viele Schadstoffe (wie z.B. Nonylphenol. Essigsäure, Weichmacher) laut Herstelleraussage ja gar nicht erfassen kann, eine generell "außerordentlich gute Raumluftqualität" abzuleiten ist aus unserer Sicht nicht kommentierfähig. 

 

Wiederholt wird auch bei den Stellungnahmen auf die sogenannte Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte hingewiesen:

Professor Hermann Kruse, ein international anerkannter Umwelttoxikologe (Kiel) war lange Zeit Mitglied der Innenraumlufthygiene -Kommission des Umweltbundesamtes  somit Mitverfasser des noch heute aktuellen Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden (Seite 2: Mitglieder der Kommission 2008).

Er kommentierte im konkreten Fall die Messergebnisse des Bremer Umweltinstituts mit dem Hinweis auf Handlungsbedarf (Sanierung)

und auf eine wesentlich strenger anzusetzende "Einstufung" für den gemessenen Schadstoff Dichlormethan selbst in den USA:

Dazu kommt natürlich das Risiko von möglichen Additions- und Kumulationseffekten mit anderen ebenfalls gemessenen Schadstoffen.

Gerade in Schulen sollten verantwortungsvoll handelnde Verantwortliche präventiv vor allem die Gesundheit von Kindern und Lehrern schützen.

 

Literatur zum konkreten Schadensfall:

31.03.2015

Umfangreiche Dokumentation der Haltung der Behörden im Falle Nideggen durch den Umwelttoxikologen Dr. Ulrich Hill (Seite 11 "Schadstoffe an Schulen und öffentlichen Gebäuden, Beispiel Nideggen)"

Chronologie, verfasst von der Interessensgemeinschaft

 

Zusammenfassung

 

  • Die in diesem Falle Fülle fragwürdiger Gutachten und Urteile bestätigen die "Systematik" bei der Behandlung von Schadstoffproblemen an Schulen und Kitas in zahlreichen ähnlichen Fällen. Allerdings gibt es auch (wenige!) positive Ausnahmen!
  • Die große Anzahl von  gemeldeten "Beschwerden" sowohl von Schülern als auch Lehrer während der letzten 16 Jahre (dokumentiert unter anderem in einem Schreiben der Lehrergewerkschaft NRW) - müsste verantwortungsbewusste Entscheidungsträger (Stadt, Gesundheitsamt, Schulleitung) veranlassen, unabhängig von "gesetzlichen Grenzwerten" die Problematik ernst zu nehmen und die Belastungen nachhaltig (und nicht eventuell durch Alibihandlungen wie z.B. verstärktes Lüften) abzustellen.

 

Vor allem bei der Gesundheit von Kindern muss es um "Prävention" und Gefahrenabwendung gehen - und nicht um oftmals fragwürdige Grenz- und Richtwerte.

Bericht über "gleichwertiges" Problem - in diesem Fall dann mit Sanierung:

Schadstoffe aus Böden in der Schule

 

 

Wir freuen uns auf Stellungnahmen der Verantwortlichen vor Ort, die unsererseits mit 4 Fragen konfrontiert wurden

aber auch übergeordneter Stellen (Schulministerium, Petititonsauschuß...) die wir evbenfalls um Stellungnahmen baten.

 

 

Reaktionen erhielten wir bisher von den Fraktionen der Grünen und der FDP.

Keine Antworten erhielten wir bisher von

  • Bürgermeister,
  • Schulleitung und
  • den übrigen im Stadtrat vertretenen Fraktionen.

 

Sicher festzustellen ist, dass sich die Verantwortlichen in keiner Phase der langjährigen Auseinandersetzung an die Empfehlungen des Umweltbundesamtes gehalten haben:

"Dazu zählt auch, die Klagen und Beschwerden ernst zu nehmen, Informationen laufend zur Verfügung zu stellen, die Betroffenen in den Entscheidungsprozess einzubinden und Externe (Messinstitute, Sanierer, Handwerker etc.) zur Qualitätssicherung (z. B. Mindestanforderungen an Messungen) zu verpflichten sowie eine Endkontrolle und Abnahme, ggf. mit allen Beteiligten, durchzuführen (Erfolgskontrolle). (Leitfaden Umweltbundesamt Seite 103)"

Dass es auch Städte gibt, die anders mit solcher Problematik umgehen: Beispiel

 

 

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Gera - Berufsschule Naphthalinbelastung seit Jahren bekannt

Auch hier findet sich wieder das gleiche System - seit 2007:

"Grenzwerte wurden nicht überschritten"

"keine Geusndheitsgefährdung"

"erkrankter Lehrer, Schüler - Simulanten"

 

02.08.2012 Lehrer durch Giftstoffe schwer erkankt

29.01.2013 Sanierung - Erfolg für kranken Lehrer?

11.09.2013 Schwerkrank wegen verseuchter Luft in Schule

11.09.2013 Es gab viele Alarmsignale seit 2007

12.09.2013 Berufsschulzentrum nun gesperrt

13.09.2013 Naphthalinbelastung schon seit Jahren bekannt

20.09.2013 Berufschule lädt Oberbürgermeisterin zum "Naphthalin-Riechen"

12.12.2013 Krebs wegen schlechter Luft in Gerader Berufschulzentrum

05.01.2015 "Gefahr aus dem Boden"

Zitat:

Bei der Ursachensuche entdeckte ein beauftragtes Unternehmen stark stinkendes Material unter dem Fußboden, das aussah wie geschredderte Autoreifen. Doch statt die Räume endlich zusperren, galt ein interner "Maulkorb".

"Leider wird verschwiegen, dass die Protokolle durchaus darauf hingewiesen haben, dass bei längerem Aufenthalt mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu rechnen ist", sagt Henri Bilio, der damals als Lehrer an der Schule arbeitete. Er kritisiert, dass die Schulleitung die Probleme trotz eindeutiger Hinweise verdrängte.

Wie in vielen anderen Fällen, wurde versucht, den betroffenen Lehrer als Simulant darzustellen.

 

 

 

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PCB in Universität Bochum

20.10.2003 Bochum: PCB Belastung   "Dicke Luft in Bochum"

 

Nur schrittweise wurde in den letzten Jahren saniert - immer wieder versuchte die Leitung Studenten und bedienstrete mit "Zwischenberichten" zu beruhigen.

Nach 14 Jahren finden sich in einigen Gebäuden nach wie vor Werte wesentlich über dem Zielwert

dennoch schien dies bisher kein Grund zu sein, ein vollständige Sanierung zum Schutz der Gesundheit von Studenten und Mitarebitern durchzuführen.

30.01.2017: PCB Entwarnung an der Universiät Bochum

 

"Da immer noch einige Seminarräume genutzt werden, in denen zwar eine erhöhte, wenngleich unbedeutende (da geringer als 3000 ng/m³) Belastung vorherrscht, neigen einige Leute dazu , die Nutzung dieser Räume zu überdenken. Dem größten Teil der Belastung ist durch simples Lüften fünf Minuten vor Verlassen des Raumes (um PCB-belasteten Staub und PCB in der Luft zu entfernen) beizukommen."(Zitat)

Siehe dazu auch umweltmedizinische Bewertung von Grenzwerten

 

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Helene-Lange Schule Wiesbaden - Geruchsprobleme

23.03.2017

Wiesbaden: Schulfrei wegen Gesundheitsgefahr 

"Aus Vorsicht vor Gesundheitsgefahren fällt für die Schüler der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden am Freitag der Unterricht aus. Bei Renovierungsarbeiten wurden am Donnerstag Stoffe entdeckt, die möglicherweise gesundheitsschädlich sein könnten, wie die Stadt Wiesbaden mitteilte.

Um welche Stoffe es sich dabei handelt, war zunächst unklar. Die Untersuchungen seien im Gange, sagte eine Sprecherin. Mit Ergebnissen rechnete sie am Freitag. Dann soll auch ein Krisenstab aus Schulleitung, Schulamt und Hochbauamt zusammentreffen. Am Donnerstag war der Unterricht bereits vorzeitig beendet worden. Schüler und Lehrer wurden nach Hause geschickt. (dpa)"

Aus langjährigen Erfahrungen mit "kommunen- nahen" Prüfinstituten hoffen wir für Schüler und Lehrer, dass für die Überprüfung ein "neutrales, akkreditiertes" Institut beauftragt worden ist.

 

23.03.2017

Entwarnung an Helen Lange Schule Wiesbaden 

Erstaunlich, dass nunmehr bereits nach einem Tag nur mehr von nicht austretenden Asbestfasern die Rede ist - ursprünglich aber von Geruchsbelastungen gesprochen wurde, welche bekanntlich auf "chemische" Ausdünstungen schließen lassen (Asbestfasern führen in der Regel  nicht zu Geruchsbelästigungen).

Eltern fragen sich nicht unbegründet,

 

  • auf welche Stoffe der Geruch zurückzuführen ist, und 
  • wer tatsächlich die "Unbedenklichkeit" festgestellt hat.

 

Wir empfehlen, mit Berufung auf die Informationsfreiheitsatzung Hessen (Wiesbaden?) die entsprechenen Prüfberichte anzufordern, um die Ungefährlichkeit der Gerüche von "neutraler Stelle" bestätigen zu lassen.  Empfehlung

 

 

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Hinweis zu Literaturquellen, offiziellen und auch "anonymen" Anfragen und Informationen:

Wir bemühen uns, stets betroffene Behörden, Schulleitungen, Bauämter,  Personalräte und Elternvertreter sowie uns bekannte Pressemitarbeiter bei Anschreiben, Informationen, Anfragen einzubeziehen, um ein möglichst offenes und weites "Diskussionsforum" zu erreichen.

 

 

Bei Schulen, Kitas versuchen wir stets

 

·         primär eine Kooperation zwischen Behörden und Betroffenen herzustellen-

·         unabhängige Fachleute für Schadstoffprüfungen, ärztliche Untersuchungen zu empfehlen

·         nach Vorliegen von Prüfberichten diese (natürlich unentgeltlich!) aus gesundheitlicher Sicht zu bewerten,

·         Behörden, Bauämter bei der Identifizierung möglicher Verursacher zu unterstützen (umfangreiche Baustoff Emissionsdatenbank)

·         schadstoffminimierte Alternativprodukte für Sanierungen zu empfehlen.

 

Nur wenn hier von einer Seite über lange Zeiträume keine Bereitschaft zu "ehrlicher" Zusammenarbeit erkennbar ist, ziehen wir auch Presse, TV (Beispiel "Gift im Klassenzimmer") für entsprechende Publikationen zum "Ausbau eines "öffentlichen Handlungsdruckes" zur Unterstützung heran. 

 

 


Wir bedanken uns ausdrücklich auch für Stellungnahmen und berechtigte Textkorrekturen von Behörden, um hier eine "objektive" Darstellung von Schadensfällen und Vorgehensweisen anbieten zu können - für "eventuelle Falschdarstellungen" in den Medien und Zitate daraus fühlen wir uns nicht urheberrechtlich verantwortlich und empfehlen hier im Rahmen des Presserechtes, eventuelle Falschdarstellungen primär in den entsprechenden Medien widerrufen zu lassen.

Wir selbst versprechen Informanten im Rahmen unserer eigenen journalistischen Tätigkeit "Anonymitätschutz", behalten uns aber vor, eine oftmals gewünschte Veröffentlichung solcher Informationen im Hinblick auf eine notwendige Verifizierung von Aussagen offen zu lassen.

 

Wir bieten keine Rechtsberatung, sondern lediglich eine Informationsplattform mit Textstellen, Auflistungen von Urteilen, Pressemeldungen und eigenen Erfahrungen - stets mit Verlinkungen zu den eigentlichen "Quellen" - für deren Richtigkeit- sofern sie als Link im Internet frei zugänglich sind, nicht die Verantwortung übernehmen können (siehe  dazu Disclaimer).

Bei rechtlichen Auseinandersetzungen empfehlen wir stets die frühestmögliche Inanspruchnahme eines Anwalts, den wir gerne mit unseren Informationen unterstützen. 

 

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