Container - Gesundheitsprobleme in Markt Schwaben

 

Lüften als Kompromiss

 

Pressebericht vom 07.12.2017

Schlechte Luft bereitet Kopfschmerzen

Markt Schwaben – "Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind Beschwerden bei Schülern und Lehrkräften aus Containern der Grundschule ausgelöst worden durch schwerflüchtige organische Stoffe, die sich in Klebern von Bodenbelegen befinden und in der Raumluft nachgewiesen werden konnten. Dazu kommen wohl zu hohe CO2-Konzentrationen. Das sagte der von der Gemeinde beauftragte Ingenieur Maximilian Bergmann auf der Gemeinderatssitzung in Markt Schwaben."

 

Mit mehr Lüften soll hier offensichtlich "Kosmetik" betrieben werden -an Stelle einer umgehenden Sanierung zur präventiven Gewährleistung der Gesundheit von Schüler und Lehrern.

Lüftung statt Sanierung

Stattdessen sollten die Schadstoffe auf Kosten des Verursachers

(grundsätzlich gesetzlich geregelt, vor allem aber einfach, soferne bei der Auftragsvergabe entsprechende Vorsorge bezüglich gesundheitlicher Unbedenklichkeit getroffen worden ist)

unverzüglich entfernt werden!

Landesbauordnungen

Haftung des Architekten

Bekanntlich sind gesundheitliche Bewertungen nur sehr schwer vor allem im Hinblick auf Langzeitfolgen durchzuführen - bei echten Schadstoffen gibt es daher keine "Grenzwerttoleranz!"

Auch ein "Zurückgehen" der Akutbeschwerden bedeuitet keineswegs eine seriöse Entwarnung.

Umweltmedizinische Bewertung von gesetzlichen Grenzwerten

 

 

 

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Auflistung von Schadstofffällen an Schulen und Kitas

Auflistung von Schadstofffällen 2017

Zusammenfassung Schulen und Kitas

 

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Monatelanges Warten auf Prüfbericht?

25.10.2017

"Jetzt wird nochmals gemessen" (Pressebericht)

 

Zitat: "Am kommenden Wochenende werden die weiteren, öffentlich schon zugesagten Raumluftmessungen in einem Container der Grundschule Markt Schwaben durchgeführt. Das bestätigte Bauamtsleiter Frank Eichner auf Anfrage der EZ und auch der Europäischen Gesellschaft für gesundes Bauen und Innenraumhygiene EGGBI (siehe Infokästen). An diese Gesellschaft hatten sich besorgte Eltern von Schwabener Schülern gewandt in der Hoffnung, dass möglichst schnell möglichst viel Licht in einen Vorgang gebracht wird, der zurzeit so manchen in der Marktgemeinde beschäftigt."

 

 

23.10.2017

In einem sehr ausführlichen Schreiben reagiert der Bürgermeister erfreulich umfassend auf unsere Anfrage; er stellt dabei klar, dass ihm im Mai nur von einem einzigen Krankheitsfall berichtet wurde, woraufhin sofort mit einer Messung reagiert wurde. Link zum sehr konstruktiven Schriftverkehr

Er sicherte bereits für dieses Wochenende weitere Messungen zu und die Bereitschaft, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um eine rasche Lösung zu finden, möchte aber verständlicherweise noch keine Stellungnahme abgeben, ob die Belastungen tatsächlich auf die Container selbst zurückzuführen sind.

Die von uns erwähnte Vermutung einer möglicherweise zu sorglosen Auftragserteilung bezüglich Raumlufthygiene weist er zurück, gerne nehmen wir dies zur Kenntnis.

Wir verweisen aber auf die zahlreichen Fälle in der Vergangenheit, bei denen Kommunen auf entsprechende Nachweise bei Auftragserteilung und Übernahme verzichteten. Erst vor einem Jahr machten wir das Umweltbundesamt auf einen Hersteller aufmerksam, der widerrechtlich für seine Schulcontainer mit dem "Blauen Engel" warb, obwohl es für diese Produktgruppe "Container" gar keinen "Umweltengel" gibt.

 

Wichtig aus unserer Sicht ist,

 

18.10.2017

Kopfschmerz und Übelkeit (Merkur)

Die Stadt verweist hier vor allem darauf, die Messergebnisse unmittelbar der Schulleitung mitgeteilt zu haben und beklagt eine mangelhafte Kommunikation. Pressebericht

Gefunden wurde in erhöhtem Mass offensichtlich der Stoff Phenoxyethanol - kommuniziert wurde auch ein Lösemittel-Summenwert (TVOC), allerdings ohne Benennung der einzelnen Werte und damit möglicher "Interreaktionen" der ermittelten Stoffe.

Offenbleibt natürlich die Frage, nach welchen Stoffen überhaupt gesucht wurde.

 

18.10.2017

Markt Schwaben

"Wenn Unterricht im Container krank macht" (SZ)

Ein Drittel der Grundschüler soll über Atemwegsreizungen und Kopfschmerzen geklagt haben. 

Obwohl seit Frühjahr bereits bekannt, scheinen die Behörden erst allmählich das Problem als "dringlich" zu betrachten. Wie kann man bei erkrankten Kindern Monate lang auf Messergebnisse "warten?"  Pressebericht

Erneut müssen wir feststellen, wie leichtfertig Behörden vielfach bereits bei Ausschreibungen mit Fragen der Raumluftqualität umgehen. Trotz immer wiederkehrender Presseberichte zu Schadstoffproblemen in Schulcontainern werden nach wie vor auch Containeraufträge "freihändig" und "blauäugig" vergeben; Containerlieferanten verweigern grundsätzlich umfassende Schadstoffprüfberichte (bestenfalls erhalten wir Messberichte auf VOC und Formaldehyd)  und sehr viele Kommunen stellen keine ausreichenden Anforderungen.

Aktuell auch bedauerlich, dass das eigentliche Messergebnis nicht bereits kommuniziert wurde (Zitat: "lediglich ein Lösemittel überschreitet den Grenzwert!!!" - etwa krebserzeugendes Formaldehyd?; das "Nervengift" Styrol?)  - vor allem stellt sich aber auch die Frage, auf welche Stoffe überhaupt gemessen wurde (auch Weichmacher, Flammschutzmittel...!

Werden hier Lehrer und Schüler seit Monaten gesundheitsgefährdenden Stoffen ausgesetzt?

Wie immer beruft man sich aber auch auf das Allheilmittel "mehr lüften"... siehe Lüftung statt Sanierung

 

Siehe auch Zusammenfassung

Schulen, Kinderhorts und Büros in Containern

 

 

 

 

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