Lacke, Farben, Lasuren

 

Lacke, Farben, Lasuren...

Hinweis:  Weitere Informationen finden Sie in der Publikation (PDF/ kostenloser Download):

"Gesetzliche Grundlagen und Informationen zu Kennzeichnungen "Farben, Lacke, Lasuren"

Stellungnahme zu
Kennzeichnung Farben und Lacke
mit Hinweisen zu
Bedenkenhinweispflicht, Gefährdungsbeurteilung und

oft fragwürdigen "Volldeklarationen" auch bei zahlreichen
Naturfarben.

Verweisen Sie bei der Produktsuche und bei Planungsgesprächen auch auf die Beratungsspflicht und die Haftung von Herstellern, Händlern, Planern, Verarbeitern - nicht nur bezüglich der technischen Anwendungsmöglichgkeiten, sondern auch bezüglich der gesundheitsbezogenen Unbedenklichkeit und der Vermeidung "unzumutbarer Belästigungen"(auch dauerhaft störender Gerüche)!

 

Risiken bei Wandfarben, aber auch Lacken, Lasuren, Grundierungen...

Kritisch zu hinterfragen sind Aussagen wie "schadstofffrei", "lösemittelfrei", "Allergiker- geeignet" oder "gesund" -  fordern Sie bei derart beworbenen Produkten unbedingt glaubwürdige Nachweise!

Häufig werden auch allergenisierende Konservierungsmittel eingesetzt (z.B. Isothiazolinone)

Siehe auch "Kostenlose Bewertung von Prüfberichten"

 

 

Homepage Seiteninhalt

 

Emissionsarme Lacke, Farben, Lasuren, Öle, Wachse

Mögliche Schadstoffe

PU Lacke - "Wasserlacke" - "lösemittelfreie Farben/ Lacke"

Lasuren, Farben, Wachse, Öle allgemein

Schwermetalle und Arsen in alten Lacken und Wandfarben  - Vorsicht bei Sanierungen und Gebäuderückbau

 

 

 

Mehr Informationen zu

Naturbaustoffen allgemein - "Naturfarben"-, "Ökoprodukte"- (Farben, Öle, Wachse, Lasuren)

"Glykole - Lösemittelfreie Lacke, Kleber..."

 

 

Farben, Lacke und Gütezeichen

Zahlreiche Hersteller schmücken sich gerne mit oft zahlreichen "Gütezeichen" und "Zertifikaten" und werben mit "nachhaltig, ökologisch, natürlich, gesund, lösemittelfrei, allergikerfreundlich, geeignet für Chemikaliensensitive...(siehe dazu: "Greenwashing")

Nur die wenigsten Gütezeichen bieten aber tatsächlich aussagefähige Informationen bezüglich der "Gesundheitsverträglichkeit".

Transparente, strenge und möglichst umfassende Prüfkriterien bieten derzeit lediglich "natureplus" und das eco-Institut-Label.

Immer wieder wurden mir auch bereits  Produkte (Wandfarben, Schulcontainer, Zellulosedämmstoffe) gemeldet, die beispielsweise bevorzugt mit dem "Blauen Engel" werben - ohne daß diese Produkte überhaupt auf der Homepage des "Blauen Engels" aufgelistet sind!

 

 

 

Emissionsarme Lacke, Farben, Lasuren, Öle, Wachse?

 

Eine der häufigsten Fragen, die bei der wöchentlichen Beratungshotline gestellt wird, betrifft die Nachfrage nach emissionsarmen Lacken für Bodenbeläge, Möbel, vor allem aber auch Türen und Fenster.

Trotz einer sehr umfangreichem EGGBI-Emissions-Datenbank mit über 2000 Produkten findet sich hier leider bis heute kein einziger Lack,

dessen Hersteller bereit war, einen umfassenden, glaubwürdigen "Emissionsprüfbericht" zur Verfügung zu stellen.

In den meisten Fällen erhalte ich bestenfalls Prozent-Angaben über den Lösemittelgehalt.

Eine Bewertung der gesundheitlichen Risiken lässt sich natürlich aus einem solchen Summenwert nicht ableiten, wenn nicht die Einzelstoffe bekannt sind; zudem berücksichtigen die deklarationspflichtigen Lösemittelgruppen keine schwerflüchtigen Stoffe wie manche Glykole, die gerne ersatzweise eingesetzt werden. 

Oftmals wird sogar mit Attributen wie "schadstofffrei" geworben - dies in der Regel in einer rechtlich mindestens "Grauzone".

Gerade auch die aktuelle Diskussion in den Medien zu den "Ewigkeitsgiften" PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) (verleihen zahlreichen Produkten unter anderem Eigenschaften wie "schmutzabweisend")

scheint auch bei den diversen "Gütezeichern" bis heute nicht angekommen zu sein - bisher prüft kein mir bekanntes Label Lacke auf diese Substanzen.

Die Hersteller begnügen sich in der Regel mit aussagearmen Sicherheitsdatenblättern, Merkblättern, nicht überprüfbaren „Volldeklarationen“  und sogenannten „Gütezeichen“.

Dies gilt auch für die Hersteller von "Natur- bzw. Ökolacken!"

Sicherheitsdatenblätter

Technische Merkblätter

"Volldeklaration" der Inhaltsstoffe durch die Hersteller

Gesundheitsbezogene Aussagekraft von über 100 Gütezeichen für Bauprodukte und Gebäude“

Häufig wird auch mit der "Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte" geworben, deren Aussagekraft spätestens seit dem Holzschutzmittelskandal sicher nicht ganz unbegründet von vielen in Frage gestellt werden..

 

Die Brisanz die hinter dieser Kommunikationspolitik steht, zeigt sich auch dadurch, dass bis heute kein einziges Lack- Produkt

von den beiden bisher nach  unseren informationen einzigen, glaubwürdig „umfassend prüfenden Gütezeichen“ (eco Institut -Label, natureplus siehe Kapitel 3.1 und 3.2 der oben bereits angeführten Gütezeichenaufstellung) zertifiziert werden konnte.

 

 

Aus diesem Grund ist es mir aus präventiven Gründen derzeit nicht möglich, unserer besonders sensitiven Klientel (MCS-Kranke, Allergiker, Familien mit Kleinkindern, Kitas) auch nur einen Lack zu "empfehlen" - das Risiko "versteckter" Schadstoffe

oder aber auch nur individuell sensibilisierender Stoffe – oft aus den Deklarationen und Sicherheitsdatenblättern nicht ersichtlich,
(Glykole, Weichmacher, Flammschutzmittel, Benzophenon, Isothioazolinone, Butanonoxim; PFAs, Triethylamin, Phthalsäureanhydrid, Holzschutzmittel/Biozide und viele andere...) ist ohne ausreichenden Nachweisen nicht kalkulierbar.

Wesentlich wäre für diese Klientel nicht die "Rezeptur", auch nicht die ökologische Unbedenklichkeit - sondern einzig die Kenntnis der tatsächlich- im ausgehärteten Produkt noch emittierenden Stoffe.

Dabei handelt es sich keineswegs um "Firmengeheimnisse":

  • häufigstes Hersteller Argument - "die Rezeptur ist ein Firmengeheimnis" - es geht uns aber nicht um die Rezeptur, sondern um das Emissionsverhalten!) 
  • Gegenargument - entsprechende Emissionsprüfberichte kann jeder bei jedem akkreditierten Institut mit gekaufter Ware beauftragen.

Die Kosten für solche Untersuchungen sind allerdings nicht dem einzelnen Verbraucher zuzumuten - zumal die Hersteller in der Regel natürlich ohnedies über entsprechende Prüfberichte verfügen (sollten).

 

Farben, Lacke mit (nicht deklarierten) PFAS

Zitat Umweltministerium zu Lack- und Farbenherstellung mit PFAS

"Aussagen zur Altlastenrelevanz sind schwierig. Altlastenrelevanz besteht dann, wenn bei der Produktion von Farben/Lacken PFAS-Additive1 zugesetzt wurden. Einsatzzeitraum: ab ca. 1960 bis heute (Ausnahme PFOS: Ende 2006)". Leitfaden zur PFAS- Bewertung, 21.02.2022 (Seite 47)

Mehr Informationen zur "Ewigkeits- Chemikalie" PFAS

1) Der Begriff "Additive". (= Zusatzstoffe) wird bevorzugt in Inhaltsdeklarationen eingesetzt, wenn der Hersteller die eigentlichen- oft bedenklichen- Stoffe nicht konkret benennen will. (Siehe dazu "fragwürdige Deklarationen")

 

 

Mögliche Schadstoffe

in Farben, Lacken, Lasuren, Grundierungen, Imprägnierungen…

 

Vor allem die steigenden Ansprüche technischer Art an Farben, Lacke, Grundierungen…

zwingen die Hersteller, ihre Produkte ständig zu „optimieren“ – benötigt werden dazu zahlreiche

„Stoffe“ – die teils bei der Produktion, teils bei der Verarbeitung,

teils aber auch noch in der Nutzungsphase gesundheitliche Risiken darstellen können.

        Lösemittel (VOCs)

        Formaldehyd

        Glykole (oft als Ersatz für „Lösemittel“)

        Isothiazolinone u.a. Konservierungsstoffe

        Isocyanate

        Styrol

        Weichmacher

        Flammschutzmittel

        Biozide- Holzschutz

        manche Acrylate (z.B. Methylmethacrylat)

        Benzophenon, UV- Absorber,

        Nanopartikel (z.B. Titandioxid)

        Azofarbstoffe

        Antibakterielle Ausstattungen

        PFAS u.v.m.

 

Entscheidend für den Verbraucher ist allerdings, ob – und in welchem Ausmaß diese Stoffe im ausgehärteten Zustand auch tatsächlich die Raumluft belasten!

Wichtig wäre hier eine transparente Kommunikation – es sollte dem Anwender, Verbraucher überlassen werden, welche Ansprüche er an die Produkte stellt und welche möglicherweise daraus abzuleitende gesundheitliche Risiken er in Kauf nimmt.

 

Überblick über die am häufigsten praktizierten "Deklarationen"

 

Im Rahmen der Recherchen zur Zusammenfassung

EGGBI Bewertungen von über 100 Gütezeichen und "Kennzeichnungen", Datenbanken, Zertifikate für

Baustoffe, Gebäude

musste ich feststellen, dass bei den meisten Gütezeichen grundsätzlich der Aspekt "gesundheitliche Unbedenklichkeit" nur wenig umfassend berücksichtigt ist, sich nicht nur der "Gesetzgeber" sondern bedauerlicherweise auch die Label- Vergabestellen sehr häufig mit "Herstellererklärungen" zufriedengeben, statt unabhängige, umfassende und damit auch glaubwürdige Prüfberichte akkreditierter Institute einzufordern (natureplus, eco-Institut- Label),

und dass dabei Schadstoffe wie Weichmacher, Flammschutzmittel, Schwermetalle, Konservierungsstoffe und andere bedenkliche Stoffe (Kapitel 9) nur von wenigen Labels glaubwürdig geprüft werden.

Für eine gewissenhafte Bewertung von Produkten aus Sicht der "Gesundheitsverträglichkeit" reichen grundsätzlich keineswegs irgendwelche Label oder Zertifikate, sondern sind dazu die eigentlichen Prüfberichte mit den jeweiligen Emissionseinzelwerten und Angaben zur Analytik

 

Jahrelange missbräuchliche Verwendung von Gütezeichen?

Wiederholt machte ich das Umweltbundesamt bereits erfolgreich auf die missbräuchliche Verwendung des "Blauen Engel" durch Hersteller aufmerksam (Schulcontainer, Zellulosedämmstoff…).

Auch ein Farbenhersteller warb über Jahre mit dem "Blauen Engel" für seine ökologische Wandfarbe – obwohl das Produkt laut eigenen Abgaben -

einen Stoff (Zinkpyrithion)  enthielt, der unter anderem mit H360D "kann das Kind im Mutterleib schädigen") als "reproduktionstoxisch" eingestuft ist!

Der Blaue Engel verbietet aber spätestens seit Januar 2019 !!! (DE-UZ-102 Kapitel 3.5.) anders als zuvor den Einsatz von Konservierungsstoffen wie Zinkpyrithion!

Jahrelang erweckte auch ein Schweizer Hersteller Magripol den fälschlichen Eindruck, sein Produkt wäre "natureplusgeprüft" und listete das natureplus Logo auf seinem Produktblatt neben tatsächlichen "Gütezeichen"  auf – dabei handelte es sich aber nur um ein Logo für natureplus- Vereins Mitgliedschaft – und nicht um das Logo für geprüfte Produkte!

Verbraucher sind gut beraten, sich von den Herstellern (Händlern, Verarbeitern) nicht nur Zertifikate, sondern die eigentlichen Prüfberichte vorlegen zu lassen und sich nicht auf Herstelleraussagen zu verlassen!  ("Kostenlose Bewertung von Prüfberichten")

1.1     Kinderspielzeugecht

Viele Farben/ Lackhersteller werben mit der Bezeichnung „kinderspielzeugecht“ und verweisen darauf, dass sie die Anforderungen der DIN EN 71-3 einhalten. Geprüft wird hier aber lediglich auf die genannten Metalle – nicht auf hormonell wirksame Weichmacher, allergieauslösende Isothiazolinone, Flammschutzmittel, PFAS oder andere mögliche Schadstoffe!

„DIN EN 71-3 legt Anforderungen an und Prüfverfahren für die Migration der Elemente Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Bor, Cadmium, Chrom(III), Chrom(VI), Cobalt, Kupfer, Blei, Mangan, Quecksilber, Nickel, Selen, Strontium, Zinn, Organozinnverbindungen und Zink aus Spielzeugmaterialien und Spielzeugteilen fest. Verpackungsmaterialien werden nicht als Teil des Spielzeugs angesehen, es sei denn, sie haben einen beabsichtigten Spielwert.“

1.2     Speichel- und Schweißechtheit nach DIN 53160 Teil 1 und 2

Geworben wird auch vielfach mit den Aussagen “speichel- und schweißecht –

Auch hier wird in keiner Weise auf Schadstoffemissionen und damit Raumluftbelastungen durch die verwendeten Produkte geprüft.

„Die Prüfung dient dazu, festzustellen ob von bunten bzw. eingefärbten Kinderspielzeugen bei vorauszusehendem Gebrauch kein Farbmittel in den Mund, die Schleimhäute und die Haut übergehen kann. Speichel, sowie Hautschweiß können auf Oberflächenbehandlungen durch ihre Zusammensetzung auflösende Eigenschaften haben (Speichel ist leicht alkalisch, Schweiß leicht sauer) und die enthaltenen Farbstoffe und Inhaltstoffe herauslösen, so dass sie in den Körper aufgenommen werden können.“

1.3     "Umweltfreundliche" Wasserlacke

Ökotest: Wasser – das klingt erstmal harmlos. Das ist es auch. Allerdings führt es schneller zum Verderb als eine Lösemittelbasis, deshalb brauchen solche Rezepturen eine "effektive Konservierung"

Wasserlacke enthalten daher sehr oft(!) unter anderem "allergenisierende" Isothiazolinone – können(!) aber auch noch zahlreiche weitere "Schadstoffe enthalten.

1.4     "Lösemittelfreie" Farben, Lacke

Die Bezeichnung "lösemittelfrei" bezieht sich lediglich auf Einsatzstoffe mit gesetzlich definierten Siedepunkten häufig eingesetzter Lösemittel -  höhersiedige "Lösemittel" wie z.B. viele Glykole müssen nicht als "Lösemittel" deklariert werden! (Kapitel: 7)

Die Bezeichnung bezieht sich zudem ausschließlich auf "Lösemittel" und gibt keinerlei Auskunft bezüglich weiterer möglicher Schadstoffe- oft unter  nichtssagenden Bezeichnungen wie "Additive" zumindest "erwähnt".

1.5     Werbung mit solchen "Einzeleigenschaften"

Symptomatisch, dass gerade Hersteller (Beispiel Adler- Lack), die mit zahlreichen dieser Aussagen werben, eigene "Nachhaltigkeitsblätter" mit zahlreichen Gütezeichen auflegen, keine umfassenden Emissionsprüfberichte zur Verfügung stellen. Geworben wird mit Gesundheit, obwohl die beworbenen Produkte durchaus gesundheitsrelevante Stoffe- wie z.B. deklarationspflichtige allergenisierende Isothiazolinone enthalten, die im besten Fall aus dem Sicherheitsdatenblatt (Beispiel) ersichtlich sind.

Ohnedies bieten Sicherheitsdatenblätter nur eine sehr beschränkte Information für den Verbraucher- die jeweils im Abschnitt 16 angegeben Gefahrenhinweise sind vor allem für die Verarbeiter erstellt. (Aussagekraft von Sicherheitsdatenblättern)

1.6     Bewusste Verbrauchertäuschung

Besonders unverantwortlich sind Hersteller- Eigenbewertungen wie „Allergiker“- und vor allem „MCS -verträglich“ [1]. MCS- Kranke reagieren sehr individuell auf unterschiedlichste- sehr oft auch nichttoxische, auch natürliche Stoffe! Eine „Allgemeinaussage“ wie „MCS-geeignet“ stellt daher eine unrealistische, irreführende Bewertung dar.

 

Eine individuelle Verträglichkeitsprüfung ist daher für „Sensitive“ zusätzlich zu einer seriösen Emissionsbewertung unverzichtbar. 

1.7     Bewertungen und Empfehlungen von Produkten

meinerseits werden nur erstellt, wenn mir dazu entsprechende, glaubwürdige Prüfberichte zur Verfügung gestellt werden:

Kostenlose Bewertung von Prüfberichten

(Voraussetzungen - Punkt 1 bis 3)



[1] MCS = „Multiple Chemikalienunverträglichkeit – die Baustoffsuche für Betroffene erfordert besonders verantwortungsvolles „Prüfen“ und Bewerten und kann nur individuell erfolgen!

 

 

 

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PU Lacke - "Wasserlacke" - "lösemittelfreie Farben/ Lacke"

EGGBI beurteilt Produkte - im Hinblick auf die besondere Beratungsklientel - generell primär nach deren Emissionsverhalten und gesundheitlich relevantem Verhalten in der "Nutzungsphase"  und nicht nach "ökologischen" Anforderungen.

Toxische Stoffe in den Sicherheitsdatenblättern müssen keineswegs im ausgehärteten Zustand der Produkte noch raumluftwirksam sein - zahlreiche langfristig "kritische Stoffe" wiederum müssen in den Sicherheitsdatenblättern gar nicht deklariert werden.

Bewertungsgrundlage können daher nur umfassende "Emissionsprüfberichte" (Prüfkammeruntersuchungen) sein, die Auskunft über die tatsächlichen Emissionen - wichtig für den Nutzer - geben.

PU Produkte (Polyurethan, PUR)

Daher werden in manchen Fällen Produkte mit PU- Klebern und PU- Lacken trotz der verwendeten Isocyanate durchaus für diese Klientel sogar bevorzugt, wenn die Betroffenen beispielsweise nachweisbar auf "Naturharze", Öle und anderen "natürlichen Stoffe" mit entsprechenden Unverträglichkeits- Symptomen reagieren.

Voraussetzung bei diesen Produkten ist dann allerdings eine wirklich qualitative Verarbeitung  (richtige Mischung mit dem Härter, fachgerechte Trocknung) um beispielsweise spätere Isocyanatbelastungen auch wirklich auschließen zu können - natürlich aber auch zusätzlich entsprechende Emissinonsnachweise bezüglich Weichmacher, Flammschutzmittel, PFAs, Benzophenon...

"Wasserlösliche Lacke", "lösemittelfreie Produkte"

Der Verzicht aus Lösemittel garantiert keineswegs gesundheitliche Unbedenklichkeit - oft enthalten diese Produkte Stoffe, die wesentlich länger als manche Lösemittel die Raumluft belasten. (Butanonoxim, Glykole, Isothiazolinone...)

Unabhängig von der Bewertung vorgelegter Prüfberichte

empfehlen wir vor allem Chemikaliensensitiven im Rahmen der Produktsuche für jedes empfohlene Produkt dennoch zusätzlich noch einen persönlichen Verträglichkeitstest - in manchen Fällen sogar zusätzliche "In- vitro- Labortests"

Dies ist  auch die Begründung, warum  "Gütezeichen, Zertifikate, "Herstelleraussagen zu verwendeten oder nicht verwendeten Inhaltsstoffen", Emissions- Nur- Summenwerte, Sicherheitsdatenblätter...

keine Grundlage für entsprechende Bewertungen darstellen können. 

 

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Lasuren, Farben, Wachse, Öle

Im Gegensatz zu Lacken gibt für diese Produktgruppen einige wenige  "kommunikationsfreundlichere Hersteller" - auch hier ist aber bezüglich Herstelleraussagen wie

  1. lösemittelfrei
  2. Allergiker- freundlich,
  3. MCS- verträglich(?)

größte Vorsicht angesagt. Gerade in diesem Bereich finden wir immer wieder extreme Fälle von "Greenwashing" - mit offiziellen, aber oft auch "Herstellerverband- eigenen" Gütezeichen,

deren Glaubwürdigkeit bezüglich gesundheitsbezogener Aussagekraft nachweisbar oft völlig unzureichend ist.

Für sensitive Verbraucher können solche Produkte teilweise auch völlige "Unverträglichkeit" bedeuten.

"Gerne werden hier oft Begriffe wie "Öko", "Bio", "Natur" verwendet - "Naturprodukte sind aber keineswegs alle für jeden verträglich. Sogenannte "Volldeklarationen kann der Verbraucher natürlich selbst nicht kontrollieren; häufig werden in diesen aber auch unverträgliche Stoffe unter harmlosen Begriffen wie z.B.  "Additive", nicht deklarierte "Trockenstoffe"... versteckt".

 

Definition: 

Additive (abgeleitet vom lateinischen „additivum“ = hinzugegeben) sind Hilfs- oder Zusatzstoffe, die Produkten in geringen Mengen zugegeben werden, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen oder zu verbessern

 

Oft reicht aber auch schon ein Blick in das Sicherheitsdatenblatt (grundsätzlich für eine seriöse Bewertung nicht ausreichend) um - meist im Kapitel 16 gesundehitsrelevante Eigenschaften anzuzeigen, die sich bereits aus den wenigen deklarationspflichtigen Stoffen ergeben.

"Aussagekraft" von Sicherheitsdatenblättern

Häufig finden sich hier - auch bei "Naturprodukten" bereits Sicherheitshinweise wie

H 317 - "kann allergische Reaktionen auslösen".

Einige wenige (möglichst stets aktuell) Empfehlungen finden sich in der Zusammenfassung Holzschutz und Lasuren.

 

 

Gerne bewerte ich kurzfristig Emissionsprüfberichte von Lacken, Farben, Lasuren, Ölen, Wachsen, wenn mir solche zur Verfügung gestellt werden, in der Hoffnung, auch wirklich umfassend geprüfte Produkte in die ansonsten sehr umfangreiche Emissions- und Empfehlungsdatenbank aufnehmen zu können.

Siehe dazu: 

 

"Naturfarben" und Naturbaustoffe

 

Kostenlose Bewertung von Prüfberichten

Kommunikationspolitik von Herstellern allgemein

 

 

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Vorsicht bei Sanierungen - Schwermetalle, Arsen in alten Lacken und Wandfarben

 

In alten Wandfarben und Lacken können zahlreiche Schadstoffe enthalten sein, z.B.

Arsen

 

Grüne Wandfarbe erfreute sich im 19. sowie bis Mitte des 20. Jahrhunderts besonderer Beliebtheit. Schweinfurter Grün (SG), ein Doppelsalz aus Kupfer(II)-Arsenitacetat, wurde im Klassizismus und Biedermeier wegen seiner Farbbrillanz vielfach auf Tapeten, aber auch auf Holzverkleidungen, Putzoberflächen oder Möbelstücken aufgebracht. Die Produktionsmengen dürften nicht unerheblich gewesen sein, denn allein von der grünen Vorläuferfarbe, Kupfer(II)-Arsenit oder Scheelsches Grün, wurden im England im Jahr 1860 bereits 700 Tonnen produziert.

Obwohl die toxischen Eigenschaften des SG schon frühzeitig erkannt und bereits im 19. Jh. strenge Restriktionen verhängt wurden, ist SG als Malfarbe noch bis Mitte des 20. Jhs. produziert worden. Durch viele verschiedene phantasievolle Bezeichnungen des Grüntons in unterschiedlichen Rezepturen sollten die Restriktionen des SGs umgangen werden. In modifizierten Rezepturen wurden auch blaue, rote, pinke, gelbe, braune, graue, schwarze und weiße arsenhaltige Farbtöne erzielt. Kupferarsenitacetat wurde zudem noch bis 1949 als Insektizid zum Pflanzenschutz eingesetzt. (Arguk 2022 - mehr Infos dazu)

 

Schwermetalle und weitere Schadstoffe

 

Das Vorkommen von Schwermetallen in Gebäuden steht vor allem im Zusammenhang mit früher verwendeten Mineralfarben. Anstriche, welche in Gebäuden auf Putzen, Metall- oder Holzoberflä­chen aufgebracht wurden, enthalten neben Binde- und Verdünnungsmitteln als wesentliche Bestand­teile oft (schwermetallhaltige) Pigmente (z.B. Blei, Cadmium, Chrom, Zink oder Quecksilber).

Vorsicht bei Sanierungen

Bei Rückbau und Saniertätigkeiten sind die Risiken einer Gesundnheitsgefährdung nicht unbeträchtlich.

Bei den ohnedies erforderlichen "Gefährdungsbeurteilungen" vor jeglichen baulichen Tätigkeiten hat daher unbedingt eine entsprechende Prüfung stattzufinden.

 

 

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Aktuelle Mitteilungen zum Thema "Wohngesundheit"

mit Diskussionsmöglichkeit

finden Sie seit 2023 auf meiner Facebook- Seite

"EGGBI- Wohngesundheit"

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Übersicht weitere News 2021 und 2022

 

Digitaler Unterricht reduziert Lernerfolg

Dezember 2023

Für Unruhe sorgen aktuelle Studien aus Schweden - dort hat man nachgewiesen, dass eine übertriebene Digitalisierung des Unterrichts zu mangelhaftem Lernerfolg führt - die schwedische Schulpolitik setzt wieder verstärkt auf "Bücher".

Schwedens Bildungspolitik

Tagesschau Stand: 17.12.2023 05:46 Uhr

Lange war Schweden stolz auf seine digitalen Klassenzimmer. Doch daran gibt es inzwischen viel Kritik. Die Lernkompetenz gehe stark zurück, warnt Schwedens Regierung und will wieder mehr Bücher in den Schulen sehen. "Wir haben zu viel digital gemacht"

Mehr Infos auch dazu im Kapitel "Elektrosmog und Schule" in der EGGBI Publikation: "Elektro- und elektromagnetische Felder" (Absatz "Digitaler Unterricht und sinkender Lernerfolg")

Siehe dazu auch "Elektrosmog in Schulen und Kitas"

 

 

 

22.03.2023

PFAS sind eine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit weltweit!

Mehr Infos zu diesen "ewigen Chemikalienen" und aktuelle Presse- und TV- Berichte finden Sie unter PFAS. 

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15.03.2023

Nanoplastik aus PET Flaschen- Recycling kann das Nervensystem schädigen?

Studien des UFZ zusammen mit der Universität Leipzig lassen auf Beeinflussung auch des menschlichen Nervensystems durch Nanoplastik aus PET- Flaschen schließen.  Mehr Infos und Presseberichte dazu

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26.01.2023

Von wegen "sensitive" Produkte

Auch Kosmetika, die mit "natürlichen Inhaltsstoffen" beworben werden, sind nicht frei von Allergenen. Dies hat eine Studie von US-Dermatologen ergeben. Dazu der DAAB: "Auch hierzulande müsse man bei als "sensitiv" bezeichneten Körperpflegeprodukten genau hinschauen!"

Bei der US- Studie enthielten mehr als 94 %! der geprüften Hautprodukte mit "natürlichen Inhaltsstoffen" mindestens ein Kontaktallergen.(Pressebericht)

Ähnliche Erfahrungen (zahlreiche Beispiele diesbezüglich "irreführender Werbung" !) habe ich ebenfalls mit "natürlichen" Bauprodukten, aber auch "allergikerfreundlichen" Kosmetik- und Reinigungsmitteln (Kapitel 18) gemacht.  

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Januar 2023

"Genehmigungsfreier Ausbau des 5G Netzes?" 

Nunmehr fordert auch die SPD einen möglichst "beschleunigten" Ausbau des 5G Netzes - teilweise genehmigungsfreie Errichtung von neuen Sendemasten.

Bedenken der Medizin, unabhängige Forschungsberichte - vom BfR bestätigte fehlende Risikoforschung- Verletung des Europäischen Vorsorgeprinzips spielen keine Rolle.

Auch Bedenken vor einigen Jahren von der SPD noch selbst "definiert" und "kommuniziert",  werden dabei nunmehr völlig ignoriert! Mehr Informationen dazu

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19.10.2022

EU-Kommission opfert die Revision der EU-Chemikalienverordnung REACH für Industrieinteressen 

Ein schwerer Rückschlag für die Europäische Gesundheits- und Umweltpolitik.

"Die EU-Kommission ist auf Druck der deutschen chemischen Industrie und der konservativen Parteien im EU-Parlament offenbar bereit, die Revision der EU-Chemikalienverordnung REACH auf Ende 2023 zu verschieben. Für eine Überarbeitung von REACH in der laufenden Legislaturperiode wäre es dann zu spät. Die Revision würde so um Jahre verzögert oder fiele ganz aus, wenn die neu gewählte Kommission 2024 sie nicht fortführt."(Pressebericht)

Damit werden alle Hoffnungen auf zeitnahe,  strengere Chemikaliengesetze (zuletzt aus Plänen im August 2022) rigoros zerstört.

Reach (europäisches Chemikalienrecht), zuständig für Registrierung und Bewertungen von Chemikalien, ohnedies mit großen Glaubwürdigkeits- Schwierigkeiten kämpfend und bei der Registrierung gefährlicher Chemikalien im zeitlichen Wettstreit mit ständig neuen gesundheitsgefährdenden Chemikalien, erlebt damit einen erneuten, verheerenden Rückschlag.

 

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07.09.2022

TÜV SÜD wird zur "Überprüfungsbehörde!"

"schlecht informiert oder bewusst "manipulierend?"

Interessant die Aussage des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder bei Maischberger am 7.09.2022 zur Sicherheitsfrage der Atomkraftwerke - zweimaliges Zitat:  der TÜV Süddeutschland ist doch die "Prüfungsbehörde!"
Wie kann ein privatwirtschaftliches Unternehmen über Nacht zur Behörde erhoben werden? Siehe dazu Kapitel 4.93 Medienberichte zu TÜV Kennzeichnungen (mit einer Reihe von Fehlbeurteilungen in den letzten Jahren - unter anderem zur Staudammkatastrophe in Brasilien...)  

 

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03.09.2022

Schadstoffprobleme an zwei Schweizer Schulen (Surmatten - Lochacker):

 

erhöhte Lösemittelkonzentration in Schulcontainern, Kopfschmerzen von Lehrer und Schülern

Pressebericht 03.09.2022

 

Eine Auflistung von über 30 ähnlichen Fällen in Schul- und Kitacontainern finden Sie in der Übersicht: "Container für Kindergärten, Schulen Wohnräume und Büros" zu über 600 Schadensfällen an Schulen und Kitas allgemein unter "Auflistung von Schadensfällen".

 

Nach wie vor unverständlich - obwohl immer wieder - auch von den Medien - auf die Risiken von Schadstoffbelastungen in den Containern hingewiesen wird, begnügen sich die meisten Auftraggeber mit "nicht überprüften Aussagen der Hersteller" bezüglich der tatsächlichen Raumluftqualität bzw. bestenfalls mit - bezüglich gesundheitlicher Unbedenklichkeit meist unzureichend aussagekräftiger  "Gütezeichen und Zertifikaten", die sich ihrerseits  fast immer mit Messungen von Formaldehyd und VOCs und Herstellererklärungen zufriedengeben.

 

EGGBI bietet dafür seit Jahren eine "kostenlose Bewertung von Prüfberichten" an.

 

Wirklich umfassende Schadstoffprüfberichte - auch bezüglich Weichmacher, Flammschutzmittel, Konservierungsstoffe (Isothiazolinone), Biozide, konnte ich bisher von keinem einzigen der zahlreichen "angefragten" Hersteller erhalten.  In vielen Fällen wird dann bei auftretenden gesundheitsbezogenen Beschwerden  (nicht immer werden aber Schadstoffbelastungen unmittelbar durch eindeutige Symptome sichtbar), aus Kostengründen Lüften statt Sanieren, "Überstreichen und Absperren", werden kostspielige. lärmverursachende "Luftreiniger" empfohlen - die Leidtragenden sind stets Lehrer und Schüler mit möglichen(!), oft schwer belastenden  Langzeiterkrankungen.  

 

Dafür trifft die Auftraggeber eine nicht unwesentliche Mitschuld.

 

Messberichte  werden in solchen "Schadensfällen" den Betroffenen meist verweigert, die "Ergebnisse werden - oft auch in Zusammenarbeit mit den übergeordneten Behörden, manchmal auch von Gesundheitsämtern   bagatellisiert"!

Juni 2022

Projekte "IndikuS"

Abschlussbericht publiziert  (Projekt, veranlasst vom bayerischen Landtag 2020 zur Erstellung einer "interdisziplinären Herangehensweise an Umweltattribuierte Symptomkomplexe" wie MCS, EHS, SBS...)

Kritische Stellungnahme zu den" Ergebnissen"

 

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16.02.2022 Parkinson`sche Krankheit durch Biozide?

Seit langem sind Biozide - hier vor allem Pflanzenschutzmittel - als möglicher Auslöser der Parkinson`schen Krankheit bekannt - Betroffene sind vor allem viele Landwirte.

"Ippen Investigativ" deckt nach umfangreichen Ermittlungen die unverantwortliche jahrelange Verschleppung einer "Anerkennung als Berufskrankheit" durch die Berufsgenossenschaft und das Bundesarbeitsministerium auf.

Der Grund dafür - wie bei zahlreichen weiteren Umwelterkrankungen sind eindeutig zu erwartende erhebliche Kosten im Falle einer Anerkennung solcher Berufskrankheiten. Pressebericht 16.02.2022

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite "Parkinson`sche Krankheit". Infos auch zu "Pestiziden im Schlafzimmer"

Erst allmählich werden die vielfachen gesundheitlichen Risiken durch zahlreiche - auch weitere Umweltgifte - auch in Innenräumen -  erkannt, das Fehlen flächendeckend qualifizierter Umweltmediziner führt dazu, dass nicht erkannte Zusammenhänge durch "oft diesbezüglich überforderte Allgemeinärzte" vielfach bewirken, allgemeine ("unerklärliche") Symptome, verursacht durch - oft auch andere - Umweltbelastungen  als "psychosomatisch begründet" zu deuten, dabei häufig sogar zu völlig fehlgerichteter, zusätzlich belastender Medikation auch von Psychopharmake zu greifen.

Das Umweltinstitut München fordert die neue Bundesregierung auf, endlich zumindest die Daten des Pestizideinsatzes offenzulegen.(Mitmachaktion)

 

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15.02.2022 "Die große Klimalüge" - nachhhaltiges Heizen mit Holz?

Mit einem eindrucksvollen Video nimmt "WeMove" Stellung  zum angeblich "CO2 neutralen, förderwürdigen" Heizen mit Holz - "die große Klimalüge". Link zum Video

EU und Bundesregierung stellen massive Fördermittel dafür zur Verfügung!

Auch das Umweltbundesamt würde gerne Holzheizungen verbieten - und hinterfragt mit Hinblick auf die damit verbundene Umweltbelastung die staatliche "Förderung" solcher "Alternativ"- Heizungen.

Siehe dazu auch: Holzheizungen - Schadstoffbelastungen in der Nachbarschaft

 

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05.02.2022 Radon im Boden - BfS publiziert neue hochauflösende Landkarte

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat eine neue Karte zur Radon-Situation in Deutschland veröffentlicht. Die Karte zeigt die zu erwartende Radon-Konzentration in der Bodenluft in einer Auflösung von 1×1 Kilometer

Mehr Infos zu Radon in der Raumluft

 

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31.01.2022

Neue Richtwerte des Umweltbundesamts

Der AIR (Ausschuss für Innenraumrichtwerte) hat eine neue Liste "Innenraumrichtwerte" RW I und RW II publiziert  (Liste Aktuell).

Neu - gegenüber der bisherigen Liste 2021 sind dabei Richtwerte für

Aceton          (CAS 67-64-1)  RW I  53 mg/m³  RW II 160 mg/m³

2-Propanol    (CAS 67-63-0)  RW I  22 mg/m³ RW II    45 mg/m³ 

Methanol       (CAS 67-56-1)  mit           60 Minutenwert  RW I  13 mg/m³ und RW II 40 mg/m³

Mehr Infos zu Richtwerten I und II

 

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16.12.2021

Anti-5G“-Produkte: Radioaktiver Abfall?

"Forschende der ANVS (Authority for Nuclear Safetay an Radiation Protection) in Den Haag haben sich den Schmuck genauer angeschaut und nun eine Warnung für zehn Produkte herausgegeben, die mit einem vermeintlichen „5G-Schutz“ beworben werden. Sie sind nicht nur vollkommen nutzlos, sondern geben selbst ionisierende Strahlung ab, die schädlich sein kann. Bei den Produkten handelt es sich unter anderem um Schlafmasken, Halsketten, Armbänder oder Anhänger. Einige werden speziell für Kinder angeboten." Bericht, 16.12.2021

Entsprechende Untersuchungen fanden nach unserer Information in Deutschland noch nicht statt.

Einen Überblick über das "umfangreiche in D erhältliche Marktangebot" von "Schutzartikeln" finden Sie hier

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02.12.2021

Publikation

"WOHNEN UND LEBEN MIT HOLZ"

In dieser Publikation der FNR finden sich gut recherchierte Informationen zu Emissionen aus Holz und Holzwerkstoffen - bedauerlicherweise mit teils sehr eigenwilligen Interpretationen der Ergebnisse bezüglich "völliger gesundheitlicher Unbedenklichkeit" von Holzemissionen.

Siehe dazu kritische Stellungnahme zu dieser Publikation (aus der EGGBI Schriftenreihe).

 

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16.11.2021

Lüften kann mit "Luftreinigern" nicht "ersetzt" werden

Die Verbraucherzentrale NRW weist in einer Presseaussendung darauf hin, dass mobile Luftreiniger nur zusammen mit- aber nicht stt ausreichender Lüftung eingesetzt werden sollten.

Pressebericht

mehr Infos zu den zu beachtenden Kriterien siehe auch Kapitel 8 unserer Zusammenfassung zu Lüftung und Luftfilter

 

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22.09.2021

 

Gesundheitsschädliche Pestizide in Europas Schlafzimmern

Nicht nur Biozide aus Fassadenfarben, Lacken, Fensterbeschichtungen, Holzprodukten

können massive gesundheitliche Risiken für die Bewohner darstellen - auch Pestizide aus der Landwirtschaft finden sich im Hausstaub von Gebäuden aus näherer Umgebung "besprühter"! Felder und Obstplantagen.

Dies ergab eine internationale Studie in 21 Ländern. Pressebericht vom 22.09.2021

Dazu ebenfalls passend:

"Südtirol hat ein Pestizidproblem"

"Südtiroler Pestizidprozess" (14.07.2021)

 

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06.09.2021

Aluminium in der Raumluft

Ursache von Alzheimer und anderen Erkrankungen?

BfR und Umweltbundesamt sehen hier laut aktuellem Schriftverkehr keinen aktuen Handlungsbedarf!

Natürlich ist Aluminium nicht die alleinige Ursache von Alzheimer - jahrelange Untersuchungen bestätigen aber zumindest "Zusammenhänge".

Alles zu den möglichen gesundheitlichen Folgen, Quellen und Behördeninformationen (Schriftverkehr- Kapitel:3.5) dazu:

Gesundheitliche Bewertung von Aluminium in der Raumluft

 

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09.07.2021

Mobile Luftreiniger sind keine Universallösung im Unterricht gegen Virenbelastungen

Studie der Universität Stuttgart bestätigt die Richtigkeit der Vorbehalte bezüglich "Luftreinigern" in allen Schulen und Kitas als Maßnahme gegen Corona- Infektionen.

Mehr Infos dazu

 

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17.06.2021

Lobby- Skandal im Deutschen Bundestag

Schweizer 5G- Mobilfunk- Lobby erstellt Risikostudie für Bundestag!

Offensichtlich wurde die Schweizer Mobilfunk-Lobby "Forschungsstiftung Strom und Mobilfunkkommunikation (FSM)" vom Büro für Technikfolgeabschätzung des Deutschen Bundestags (TAB)

mit einer Studie zu Gesundheitsgefahren von Mobilfunkstrahlungen beauftragt.

"Das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages gab diesen Umstand auch in einem Schreiben zu."

Mehr Infos zu "Risikoforschung in Deutschland"

 

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25.05.2021

Weichmacher Bisphenol F verursacht niedrigen IQ

 

"Die Chemikalie Bisphenol F (in Kunststoffen enthalten) kann Veränderungen in einem Gen hervorrufen, das für die neurologische Entwicklung wichtig ist. Diese Entdeckung wurde von Forschern der Universitäten von Uppsala und Karlstad, Schweden, gemacht. Der Mechanismus könnte erklären, warum die Exposition gegenüber dieser Chemikalie während des fötalen Stadiums mit einem niedrigeren IQ im Alter von sieben Jahren zusammenhängt"

 

Mehr Infos: "Die Tricks mit Bisphenol A, S und F"

 

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24.04.2021

Trauriger Höhepunkt erfolgreicher Lobbyarbeit der Telkommunikations- Industrie auch bei den öffentlichen Sendern?

ARD - Quarks: Video 5G - Revolution oder Gefahr?

Noch nie hat dieser Sender, bisher bezüglich vieler gut recherchierter Beiträge geschätzt, so unverfroren und eindeutig Industrie- Stellung bezogen unter dem Mantel "wissenschaftlicher" Berichterstattung". Die Verantwortlichen fügen sich damit erfolgreich in die Reihe der bezüglich  5G lobbygesteuerten Politik und des ebenso  gesteuerten Bundesamts für Strahlenschutz(?) ein!
Selten wurde bisher Prävention so klein geschrieben wie bei 5G - eine massive, bewusste Verletzung des europäischen Vorsorgeprinzips angesichts weltweiter Warn- Appelle angesehener Ärzte, eine Verhöhnung von Menschen mit international anerkannter Krankheit EHS.

5G- Jahre der "Wahrheit" für die Politik

Antwort des WDR auf unsere Beschwerde

Trauriger noch die Antwort der Quarksredaktion:

Die Einschätzungen zu den Gefahren des Mobilfunks kommen seit bald zwei Jahrzehnten im Sinne des wissenschaftlichen Konsens zum Ergebnis, dass im Rahmen derzeit geltender Grenzwerte, die von internationalen Gremien festgelegt werden, keine schädigende Wirkung von Mobilfunk nachgewiesen werden kann. Link zum Antwortschreiben

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09.03.2021

Ein Nachweis eines Zusammenhangs zwischen Umweltbelastungen und Covid-19 Erkrankungen gelang dem Helmholtz- Institut München zusammen mit der TU München am Beispiel

"Erhöhtes COVID 19 Risiko durch Pollenbelastungen"

 

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04.03.2021

 

Publikation des

AGÖF Leitfaden "Hausstaubuntersuchungen auf chemische Parameter"

Damit wird nicht nur Privatpersonen, sondern vor allem auch den Trägern öffentlicher Gebäude ein wertvolles Instrument für die Bewertung von Raumschadstoffbelastungen in die Hand gegeben - vor allem viele mittel- und schwerflüchtige Substanzen werden oft durch Raumluftmessungen nicht oder nur mangelhaft erfasst.

Mehr Infos zu Hausstaubuntersuchungen

 

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15.02.2021

Homeoffice im Keller - Gesundheitsrisiko Radon?

das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor Homeoffice im Keller, und verweist auf das Risiko einer Radonbelastung.  (Pressebericht Februar 2021).

Radon stellt die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs dar - und wird nach wie vor bei der wohngesundheitlichen Betrachtung von Gebäuden zu wenig beachtet. Mehr Infos zu Radon

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25.01.2021

Duftstoffallergien?

Zwischenergebnis Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes daab (eine Teilnahme an der Befragung ist noch immer möglich!)

Siehe dazu auch die EGGBI Zusammenfassung: 
"Duftstoffallergiker und Beduftungen"


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21.01.2021

Diagnose Funk fordert  Aufklärung zum Strahlenschutz beim Homeschooling durch "Bundesamt für Strahlenschutz"

 

Während die Hersteller selbst in Gebrauchsanweisungen davor warnen, die mobilen Geräte körpernah zu benutzen, die Telekom sogar rät, WLAN-Router nicht in Aufenthaltsräumen, Schlaf- und Kinderzimmern aufzustellen, wird bei den laufenden Anstrengungen bezüglich Homeschooling unterlassen, auf einem verantwortungs- und  gesundheitsbewussten Umgang mit Tablets, Laptops und Handys in Coronazeiten hinzuweisen.

Aufforderung an die Präsidentin des BfS

Siehe dazu auch Kapitel 10 "Schulen" Elektrofelder und Wohngesundheit

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04.01.2021

Urlaub für Allergiker und Sensitive

Die Hoffnung auf einen Urlaub nach "Corona" veranlasst derzeit zahlreiche Anrufer der Hotline zu einer Frage nach allergikerfreundlichen, oft auch nach mcs- geeigneten Hotels.

Eine Recherche vor 3 Jahren bei über 100 derart beworbenen Hotels brachte nur wenige Antworten, erneute Recherchen bezüglich der Aussagekraft diverser "Gütezeichen, Zertifikate, Informationsportale" (Kapitel 14) für allergikerfreundliche Hotels bestätigten die vielfach gemeldeten "Probleme" Betroffener, dass zwar viele Hotels mit unterschiedlicher Qualität  Rücksicht auf Allergiker beim "Speiseangebot" nehmen - auf die sehr wesentliche Raumluftqualität bestenfalls noch im Hinblick auf "Pollen, Rauchen, Tierhaare, Bodenbelag (nur bezüglich Vermeidung langfloriger Teppiche) und Matratzen hingewiesen wird -

Fragen von Emissionen aus Einrichtung, Wandbelag, Bauprodukten allgemein in fast allen Fällen ignoriert werden, glaubwürdige und umfassende Schadstoffprüfberichte bezüglich VOCS, Formaldehyd, Weichmacher, Flammschutzmittel... kaum erhältlich sind. Siehe dazu "Fragebogen".

Wir laden erneut Hotels und andere Beherbungsbetriebe ein, uns für eine entsprechende Empfehlungsdatei entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen, um eine seriöse, individuelle Beratung möglich zu machen. Mehr Infos dazu "emissionsarme Urlaubsquartiere".

 

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Dezember 2020

 

Schadstoffprobleme an Erkheimer Schule

 

Nachdem uns der Bürgermeister seit Monaten die Zusendung des letzten Schadstoffprüfberichts verweigert,

erschien nunmehr ein neuer Pressebericht mit einer "Stellungnahme des Landesgesundheitsamtes" zu den gefundenen Werten.

Aus diesem Pressebericht ergaben sich für uns statt einer "Klärung" aber zahlreiche weitere Fragen!

Siehe dazu Kapitel "Dezember 2020" in unserer Zusammenfassung "Erkheim".

 

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November 2020

IBN "baubiologie magazin"

"Schadstoffprobleme an Schulen"

Empfehlungen für Eltern und Lehrer - mehr Informationen

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Oktober 2020

 

Diskussionen um erhöhten Schadstoffwert an Mittelschule Erkheim

Seit Monaten sind erhöhte Formaldehydwerte und laut Aussage der Schulleitung gesundheitliche Probleme von Schülern bekannt; ein neuer Prüfbericht existiert bereits – er wird den Eltern aber mit dem Hinweis verweigert, er müsse erst durch das LGL (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) "bearbeitet" werden.

 

Auf Wunsch einer Familie begeleiten wir seit Jahresanfang die Probleme mit den Behörden und deren Versuche, die Angelegenheit zu bagatellisieren, unter anderem mit Bewertungen, die den Aussagen des Umweltbundesamtes völlig widersprechen.

Siehe dazu "Chronik- Schadstoffprobleme in Erkheimer Schule"  

 

Erstmals wurde nun die Öffentlichkeit durch einen Pressebericht informiert.

Allgäuer Zeitung, 05.10.2020

 

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Februar 2020

Bankrotterklärung der deutschen Umweltmedizin- Politik

"Eine flächendeckende umweltmedizinische Versorgung konnte bis zum heutigen Zeitpunkt nach wie vor nicht realisiert werden"

Mehr Infos und Zitate aus dem Gesundheitsblatt 202, 63:242-250

 

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Überblick

Übersicht News  2020 und 2021

 

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